"Künstlergruppe" mit Hauptschul-Niveau

Provokative Aktion gegen angeblich zu harte Drogenpolitik in Frankfurt

"Künstlergruppe" mit Hauptschul-Niveau
© Marlis Lichtjahr


Wenn in der Presse von ominösen "Künstlergruppen" die Rede ist, die dann noch politische Provokationen veranstalten, sollten bei aufmerksamen Lesern die Antennen klingeln. Meist verbergen sich hinter derartigen Events nur schnöde Aktionen der radikalen Linken bzw. der "Antifa", die als Künstler-Events getarnt werden, um politisch unangreifbarer zu sein.

In Frankfurt trat in der Vergangenheit bereits die angebliche Kulturinitiative "Faites votre jeu" in Erscheinung. Das von der Initiative bezogene ehemalige Polizeigefängnis Klapperfeld dient vor allem als Treff der örtlichen "Antifa"-Szene. Neben einigen Musikkonzerten und Partyabenden wird das Zentrum für politische Vortragsveranstaltungen genutzt. Auf der Webseite des Treffs werden Banner der "Antifaschistischen Aktion" und der Slogan "Refugees Welcome" gezeigt. Es wurden dort in diesem Jahr Veranstaltungen der "antirassistischen" Gruppe "noborderffm", der "Interventionistischen Linken Frankfurt" und der "Antifa Kritik & Punkrock gegen Deutschland" abgehalten. Eine Diskussionsveranstaltung mit dem "Autor*innenkollektiv Loukanikos" widmete sich "Linker Geschichtspolitik und kritischer Wissenschaft".

Nun ist ein weiteres angebliches Kulturprojekt aufgetaucht, über dessen Hintergründe die eigene Internetpräsenz kaum etwas verrät: Die "Frankfurter Hauptschule".

Die Gruppe führte am Freitag, 13. November, eine umstrittene "Heroin-Performance", die ursprünglich in der Galerie Kaiser P im Bahnhofsviertel geplant war, vor dem Haupteingang des Frankfurter Römers durch.

Die "Frankfurter Neue Presse" beschrieb das Geschehen: "Vor den Augen einiger Dutzend Zuschauer, die von der Kaiserpassage zum Rathaus gelaufen waren, stiegen eine Frau und drei Männer in weißer Kleidung die Stufen hinauf. Die Frau mit falschem Bart setzte sich auf einen Klappstuhl und machte ihren linken Arm frei. Die Männer assistierten, banden den Arm mit einem Gurt ab, erhitzen mit einem Feuerzeug eine Flüssigkeit in einem Löffel. Am Ende setzte sich die Frau eine Injektion. Was sich in der Spritze befand, blieb aber offen."

Anfänglich waren sechs Performances unter dem Motto "Im Windschatten des Niedergangs" geplant gewesen, die sich gegen "Gentrifizierung" richten sollten. Die Ankündigung, sich aus Protest gegen die angebliche Verdrängung Drogensüchtiger aus der Taunusstraße einen Heroin-Schuss zu setzen, führte zu einer Debatte über die Rechtmäßigkeit des Anliegens und die Grenzen der Kunst. Eine zunächst sogar bewilligte Förderung von 800 Euro wurde seitens des Kulturamtes wieder entzogen.
 
Laut Angabe der "Frankfurter Neuen Presse" bestände die Gruppe aus 10 Mitgliedern. Dass diese nicht namentlich, sondern anonym in Erscheinung treten, bestätigt den Verdacht, dass die Gruppe nicht primär mit Kunst, sondern viel mit den zahlreichen Tarngruppierungen der radikalen Linken zu tun hat. Echte Künstler arbeiten meist allein und nicht in Großgruppen, zudem treten sie namentlich in Erscheinung. Gleichwohl scheint die Gruppe auch im künstlerischen Milieu beheimatet zu sein. So gehört die an der hfmdk lernende Schauspielerin Isabelle Knöll der Gruppe an.

Der Präsident des Gewerbevereins Bahnhofsviertel, Oskar Mahler, bezeichnete die Aktion als "menschenverachtend: eine grausame und inhumane Idee". Dabei, so Mahler, habe die "Künstlergruppe" bislang "kluge Sachen" gemacht. Ein Blick auf diese "klugen Sachen" der Vergangenheit zeigt allerdings rasch, welch Geistes Kind die "Frankfurter Hauptschule" ist. Viel Nennenswertes an "Kunst" hat die Gruppe nämlich nicht vorzuweisen. 2013 verteilte sie 50.000 gefälschte Freikarten für die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Protest gegen die angebliche "Verharmlosung von Wagners Antisemitismus" wurde als Ziel dieser Aktion genannt.

Seitdem ist nur ein belangloser, 21 Sekunden langer Videoclip und nun die geschmacklose Heroin-Performance als "künstlerische" Bilanz dieser Gruppe zu verzeichnen. Ein Skandal, dass hierfür das Kulturamt anfänglich noch städtische Fördermittel, also Steuergelder, bereitstellen wollte.

 

Marlis Lichtjahr

Leserkommentare (2)

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Die in der Presse als "Künstler-Kollektiv" beschriebene Polit-Aktionsgruppe "Frankfurter Hauptschule" hat nun das Gartenhaus Goethes in Weimar mit Rollen aus Klopapier beworfen. Deren Begründung ist so unwichtig wie diese Gruppierung. Sie brauchen eben irgendwelche Feindbilder, um sich abreagieren und in der Presse wichtig machen zu können. Dazu müssen die Aktionen möglichst geschmacklos und provokativ sein. Einfach nur erbärmlich.

Link siehe hier: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2019/bankrotterklaerung-des-feminismus/

Offene Aufrufe zu gezielter Gewalt gegen Menschen und Sachen oder auch menschenverachtende und autorassistische Inhalte in sogenannte „Kunst“ zu verpacken, scheint aktuell ein beliebtes Mittel der Linksextremisten zu sein.

Das mußte kürzlich auch Beatrix von Storch erfahren, als die Schaubühne Berlin ein Stück namens „Fear“ aufführen ließ, bei dem unter mehrfacher Angabe ihrer Wohnanschrift dazu aufgefordert wurde, ihr in den Kopf zu schießen. Am Tag der Uraufführung erfolgte ein Brandanschlag auf ihr Auto, der auch durch die freien Medien ging (die Qualitätspresse hielt sich wie üblich sehr bedeckt).
Auch gegen andere Personen wurde zu Gewalt aufgerufen, z.B. gegen Birgit Kelle, Hedwig von Beverfoerde, Bettina Röhl, Erika Steinbach und Eva Hermann.

Hier ein Bericht zum „Theaterstück“: http://tinyurl.com/pjuznsa

Bei Richtern und Staatsanwälten scheint die Schwelle zum Eingreifen durch den Deckmantel „künstlerische Freiheit“ höher zu liegen. Das wird bald Menschenleben kosten.
Und auch den Geldfluß muß man im Auge haben: in den Ämtern, die über die Vergabe von Fördermitteln für Kunst und Kultur entscheiden, sitzen mehrheitlich linksverdrehte Zeitgenossen. Die leben alle von Steuergeld, das die Menschen aufbringen müssen, gegen die dann auf der Bühne zum Mord aufgerufen wird...