Wieder mal ein politisch einseitiges "Unwort des Jahres"

Die Bürger Für Frankfurt machen alternative Vorschläge

Wieder mal ein politisch einseitiges "Unwort des Jahres"


Die Jury zum so genannten "Unwort des Jahres" hat mal wieder eine politisch-korrekte Entscheidung getroffen. "Volksverräter" wurde zum "Unwort" gekürt. Wir haben alternative Vorschläge. Diese jährlich durch die Zeitungsspalten und TV-Meldungen geisternde Anti-Preisverleihung geht auf die private Initiative des Frankfurter Germanisten Horst Dieter Schlosser (Jahrgang 1937) zurück. Von 1976 bis 1978 und von 1988 bis 1999 bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten der Johann Wolfgang Goethe-Universität.

Der Zweck des Preises dient dazu, bestimmte Worte als "Unworte" zu diskreditieren, ihre Äußerung also als moralisch ungerechtfertigt zu diskreditieren. Die Jury knöpft sich dabei keinesfalls offensichtliche Beschimpfungen im Rahmen der Alltagssprache, z.B. "Arschloch", "Idiot", "Hurensohn" oder ähnliches vor, sondern trifft gezielt politische Entscheidungen. Sie greift sich also Begriffe aus dem politischen Diskurs heraus, stempelt diese zu "Unworten", stellt diejenigen, die diese Begriffe verwendet haben, als moralisch minderwertig dar und ergreift dadurch geschickt und indirekt Position für die andere politische Seite.

Nach eigener Definition der Jury um Schlosser gelten als "unwortverdächtig" Formulierungen die "gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen", "gegen Prinzipien der Demokratie verstoßen", "einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren" (z.B. durch unangemessene Vereinfachung und Pauschalverurteilung) und die "verschleiernd oder irreführend" seien.

Auffallend ist, dass die von der Jury gekürten "Unworte" sich stets nur gegen die politische Rechte und gegen Kritiker einer weitgehend hürdelosen Einwanderungspolitik oder "multikulturellen Gesellschaft" richten. Es ist also nicht falsch zu sagen, dass der Preis "Unwort des Jahres" vor allem dazu dient, Kritiker einer Einwanderungs- und "multikulturellen" Gesellschaft ins moralische Abseits zu stellen, ihnen Sprachverbote aufzuerlegen, andererseits die linksradikalen und etablierten Förderer von Einwanderung ins moralisch wohlwollende Licht zu stellen bzw. zu schonen.

So finden sich unter den so genannten "Unworten" der letzten Jahrzehnte Worte wie "ausländerfrei" (1991), "Überfremdung" (1993), "national befreite Zone" (2000), "Tätervolk" (2003) (allerdings nur auf den CDU-MdB Martin Hohmann bezogen), "freiwillige Ausreise" (2006), "Döner-Morde" (2011) und "Sozialtourismus" (2013). In den letzten Jahren hat sich die Jury schließlich vollends darauf eingeschossen, der Merkelschen Einwanderungspolitik Schützenhilfe zu geben. Sie kürte in drei Jahren hintereinander "Unworte", die von aufgebrachten Bürgern in Demonstrationen gegen die Berliner Obrigkeit Verwendung fanden: "Lügenpresse" (2014), "Gutmensch" (2015) und "Volksverräter" (2016).

Diese Jury hätte auch anders handeln können. Sie hätte z.B. bestens die undemokratische Beschimpfung des eigenen Wahlvolkes durch etablierte Politiker zu "Unworten" heranziehen können, z.B. "Mischpoke" (Cem Özdemir), "Pack" oder "Mob" (Sigmar Gabriel). Sie hätte den Begriff "Flüchtling" als bewusst "verschleiernde oder irreführende" Bezeichnung für illegale Masseneinwanderung wählen können. Oder sie hätte die Begriffe "Hassrede"/"Hate Speech" oder "Fake News" küren können, da sich dahinter undemokratische Zensurversuche gegen die Meinungsfreiheit verstecken. An alledem hatte die "Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres" allerdings überhaupt kein Interesse. Hieran ist die linke Schlagseite dieser Institution und ihre Funktion als Instrument im politischen Meinungskampf deutlich erkennbar.

Die "Bürger Für Frankfurt" schlagen, obwohl sie wissen, dass das auf taube Ohren treffen wird, einige andere Begriffe als mögliche "Unworte" vor, da diese z.B. "gegen das Prinzip der Menschenwürde verstoßen" oder "einzelne gesellschaftliche Gruppen diskriminieren". Wir schlagen als heiße Kandidaten vor:

- "Völkischer Rassist" (Ökolinx-Abgeordnete Jutta Ditfurth über Patrick Schenk)

- "rechtspopulistisch" (SPD-Ortsbeirat Peter Schlüter über die BFF)

- "Nazis" ("Die Partei" über BFF-Politiker)

- "halt´s Maul" ("Antifa"-Parole gegen Wolfgang Hübner)

- "Fremdenfeindlichkeit" und "Frauenfeindlichkeit" (Die migrationspolitische Sprecherin der "Linken", Yildiz Köremezli-Erkiner, über Wolfgang Hübner)


Der Jury für das "Unwort des Jahres" ist also gutes Material geliefert. Allerdings sind wir uns bewusst, dass wir von diesen Herren und Damen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bewusst ignoriert werden dürften.
 

Marlis Lichtjahr

Leserkommentare (1)

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Ich hätte noch einen Vorschlag als "Unwort des Jahres": "Weltoffen".
Mir persönlich fällt dazu allerdings immer nur "Arsch offen!" ein.