Mainova sperrt Wasser für Mensch und Tier
Inszenierter Vertreibungsdruck gegen Rennbahn-Nutzer?

Pressemitteilung der Bürger Für Frankfurt BFF im Römer – 8/15. März 2016
Nach Informationen der BFF-Fraktion hat die Mainova am Dienstag alle Nutzer des Geländes der Galopprennbahn vom Wasserbezug abgeschnitten. Betroffen davon sind nicht nur der Golfclub und dort lebende Menschen, sondern auch Pferde in den Stallungen. Die im Besitz der Stadt befindliche Mainova begründet ihre Maßnahme mit ausstehenden Zahlungen der Frankfurter Hippodrom GmbH, die aber inzwischen auch im städtischen Besitz ist. Offensichtlich soll der Druck auf die derzeitigen Nutzer des Geländes mit dieser in sich völlig widersprüchlichen und groben Maßnahme noch einmal erhöht werden, um den vertraglichen Verpflichtungen des Magistrats gegenüber dem DFB endlich nachkommen zu können. Der Frankfurter Renn-Klub hat bereits eine einstweilige Verfügung gegen das Vorgehen der Mainova beantragt.
Alles deutet darauf hin, dass die scheidende Römer-Koalition aus den beiden großen Wahlverlierern CDU und Grünen mit dem in seinen Folgen unverantwortlichem Vorgehen den hartnäckigen Widerstand gegen das DFB-Projekt nicht nur brechen, sondern auch bestrafen will. Wenn dabei allerdings eine städtische Gesellschaft gegen eine städtische GmbH vorgeht, hat das Ganze auch absurde Züge. Keineswegs absurd ist es jedoch, wenn mit dem Wasserentzug Menschen und Tiere geschädigt werden, was leider in der Absicht der Maßnahme vermutet werden muss. Die BFF-Fraktion fordert den Magistrat auf, die Wassersperre durch die Mainova unverzüglich aufheben zu lassen. Mit dieser durch und durch verachtenswerten Aktion stellt Schwarz-Grün noch einmal unter Beweis, zu Recht insgesamt 16 Sitze im Römer eingebüßt zu haben.