Zorniger Zwischenruf zum Amtsbeginn des grünen Verkehrsdezernenten

Das neue Verkehrsverhinderungsdezernat

Zorniger Zwischenruf zum Amtsbeginn des grünen Verkehrsdezernenten
© Erich Westendarp - pixelio.de

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer
Kommentare/Meinungen 10/2011


Es darf niemanden verwundern, wenn demnächst der Kfz-Verkehr in und um Frankfurt zum Erliegen kommt. Auf Tempo 30 innerorts folgt Tempo 80 auf allen Autobahnen um und innerhalb Frankfurts. Die ewigen nicht enden wollenden Baustellen in der Stadt tragen das übrige zum Verkehrskollaps bei.

„Schutz vor Lärm“ lautet die Devise grün-schwarzer Weltverbesserer. Übersehen oder besser gesagt überhört wird dabei, dass auch langsam fahrender und sogar „ruhender Verkehr“ Lärm verursachen können. Die Untersuchungen auf der A 66, als man dort fast 2 Jahre lang Tempo 80 „probeweise“ eingeführt hatte, ergaben, dass eine Lärmminderung und somit ein Lärmschutz der Anwohner nicht spürbar festzustellen war.

Egal! Es geht ums Prinzip, und am Ende steht die gewollte Schikane von Auto-, Motorrad-, Transporter- und LKW-Fahrern. Umsteigen auf den ÖPNV oder das Fahrrad soll geradezu erzwungen werden. Leider wird dabei vergessen, dass ein Großteil von in und um Frankfurt Berufstätigen auf das Automobil angewiesen sind. Zum Beispiel etwa, weil Monteure und Handwerker ihr gesamtes Zubehör mit sich führen müssen, weil Sozial- und Pflegedienste Krankentransporte durchführen müssen, weil Eltern ihre Kindern von Krippen, Sport- und Freizeiteinrichtungen hinbringen und abholen müssen etc.

Egal! Es geht der grün-schwarzen Koalition im Römer ums Prinzip und den Grünen um die Durchsetzung ihrer langjährig gepflegten Ideologie, die sie mit dem ach so schwachen Koalitionspartner CDU nun endlich durchsetzen können. Die Bürger dieser ehemals so freien Stadt Frankfurt sollten sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen. Der mündige Bürger entscheidet selbst, welchen Weg er mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen möchte. Lärmschutz ja, Kfz-Verhinderung nein! - so sollte die Devise richtigerweise lauten. Die Zeit für Widerstand gegen diesen Irrsinn ist gekommen!

 

Patrick Schenk, 8. Juli 2011

Leserkommentare (3)

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eigentlich so schlecht nicht - diese idee. F ist viel zu laut! meistens kann man wegen der verkehrdichte eh nicht schneller fahren: "… … … eine Lärmminderung und somit ein Lärmschutz der Anwohner durch 80kmh nicht spürbar festzustellen war!!!".
vielleicht genügt auch richtgeschwindigkeit 80 kmh. auf jeden fall muß aber begleitend ein LKW-überholverbot für alle tempobegrenzten strecken gelten, sonst gibt es keine vekehrsberuhigung.
und: güterzüge dürfen nur noch schritt fahren!
JB

Man könnte das Fahrrad ruhig öfter benutzen. Wir tun das auch. Allerdings muss man auch die Sicherheit des Fahrrades in der Stadt gewährleisten können.
Uns geht es auch so, dass die quietschende alte U-Bahn nervt. Die neuen Bahnen sind bedeutend ruhiger.
Bei Autos mit 30 km/h ist die Luftverpestung nicht mehr auszuhalten. Besser sie fahren etwas schneller und es bilden sich keine Staus.

Abgesehen davon, dass Lärmschutz auch ein Thema für Bus & Bahn ist. Wer am Westbahnhof wohnt und dort die glaszersprengend quietschenden S-Bahn-Räder vor der Nase hat, wird bei Lärm kaum an Autos denken ... und dort fährt alle paar Minuten eine S-Bahn ein ...