Zorniger Zwischenruf zum Amtsbeginn des grünen Verkehrsdezernenten
Das neue Verkehrsverhinderungsdezernat

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer
Kommentare/Meinungen 10/2011
Es darf niemanden verwundern, wenn demnächst der Kfz-Verkehr in und um Frankfurt zum Erliegen kommt. Auf Tempo 30 innerorts folgt Tempo 80 auf allen Autobahnen um und innerhalb Frankfurts. Die ewigen nicht enden wollenden Baustellen in der Stadt tragen das übrige zum Verkehrskollaps bei.
„Schutz vor Lärm“ lautet die Devise grün-schwarzer Weltverbesserer. Übersehen oder besser gesagt überhört wird dabei, dass auch langsam fahrender und sogar „ruhender Verkehr“ Lärm verursachen können. Die Untersuchungen auf der A 66, als man dort fast 2 Jahre lang Tempo 80 „probeweise“ eingeführt hatte, ergaben, dass eine Lärmminderung und somit ein Lärmschutz der Anwohner nicht spürbar festzustellen war.
Egal! Es geht ums Prinzip, und am Ende steht die gewollte Schikane von Auto-, Motorrad-, Transporter- und LKW-Fahrern. Umsteigen auf den ÖPNV oder das Fahrrad soll geradezu erzwungen werden. Leider wird dabei vergessen, dass ein Großteil von in und um Frankfurt Berufstätigen auf das Automobil angewiesen sind. Zum Beispiel etwa, weil Monteure und Handwerker ihr gesamtes Zubehör mit sich führen müssen, weil Sozial- und Pflegedienste Krankentransporte durchführen müssen, weil Eltern ihre Kindern von Krippen, Sport- und Freizeiteinrichtungen hinbringen und abholen müssen etc.
Egal! Es geht der grün-schwarzen Koalition im Römer ums Prinzip und den Grünen um die Durchsetzung ihrer langjährig gepflegten Ideologie, die sie mit dem ach so schwachen Koalitionspartner CDU nun endlich durchsetzen können. Die Bürger dieser ehemals so freien Stadt Frankfurt sollten sich ihre Freiheit nicht nehmen lassen. Der mündige Bürger entscheidet selbst, welchen Weg er mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen möchte. Lärmschutz ja, Kfz-Verhinderung nein! - so sollte die Devise richtigerweise lauten. Die Zeit für Widerstand gegen diesen Irrsinn ist gekommen!
Patrick Schenk, 8. Juli 2011