Bürger Für Frankfurt BFF haben jetzt ein Patentier

Urkunde durch Zoodirektor Dr. Casares ausgehändigt

Bürger Für Frankfurt BFF haben jetzt ein Patentier
© R.B.


Nach Bekanntwerden der Vandalismusvorfälle an der Humboldt-Pinguinanlage im Frankfurter Zoo im Juli dieses Jahres hatten die Bürger Für Frankfurt BFF spontan entschlossen, die Tierpatenschaft für einen der Humboldt-Pinguine zu übernehmen. Gesagt, getan! Heute war es dann soweit und der ehrenamtliche Stadtrat der Bürger Für Frankfurt BFF, Carl-Philip Graf zu Solms-Wildenfels und deren Vereins- und Fraktionsvorsitzender, Mathias Mund, bekamen von Zoodirektor Dr. Miguel Casares die Patenschaftsurkunde ausgehändigt.

Natürlich musste unter den 25 Humboldt-Pinguinen dann das BFF-Patentier auserkoren werden. Das war einfacher als gedacht, flirtete doch Pinguin-Dame Tibsy gleich so heftig mit den neuen „Patenonkeln“, dass beiden sofort klar war: Sie ist es!


Im Anschluss verschafften sich Graf zu Solms-Wildenfels und Mathias Mund einen Überblick über die Situation an der Humboldt-Pinguinanlage nach Einrichtung der zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen. Die Gitter vor den Panzerglasscheiben stellen lediglich ein Provisorium dar, bis eine Schutzfolie auf die Verglasung aufgebracht ist, um diese vor mutwilliger Beschädigung wie Verkratzen zu schützen. Schockiert waren die Vertreter der Bürger Für Frankfurt BFF, als ihnen Dr. Casares berichtete, dass Mitarbeiter sogar schon beobachtet haben, wie Jugendliche mit Anlauf gegen die Scheiben getreten haben. „Die mittlerweile installierte Videoüberwachung mit dem entsprechenden Hinweis darauf wird zukünftig hoffentlich dazu beitragen, dass sich so etwas nicht wiederholt.“, so die Hoffnung von BFF-Chef Mund.


Auch dass die Kieselsteine zur Befestigung des Wegrandes im Bereich der Anlage - hier muss das Regenwasser versickern können – verklebt werden mussten, weil immer wieder mit ihnen nach den Tieren geworfen wurde, macht fassungslos. „Wer macht den so etwas?“ fragt Graf zu Solms-Wildenfels ungläubig und stellt dabei fest, dass wieder ein paar Steine am Boden des Beckens liegen. Das Verkleben der Steine ist offensichtlich nicht sehr dauerhaft, hier muss noch einmal nachgearbeitet werden, stellt auch der Zoodirektor fest.

Von Dr. Casares erfahren die beiden Stadtpolitiker, dass für jedes Pinguin-Paar eine eigene Bruthöhle vorgesehen ist, quasi als komfortables Eigenheim. „Zumindest hier herrscht in Frankfurt keine Wohnungsnot“ stellt Stadtrat zu Solms-Wildenfels trocken fest. „Eine Aufgabe, die es auch für die Menschen in unserer Stadt zu bewältigen gilt!“ Aber auch, dass es für die gut 4.500 Tiere im Zoo bisher erst etwa 2.100 Patenschaften gibt. „Da ist noch deutlich Luft nach oben!“ stellt Mathias Mund fest: „Vielleicht ist das gute Beispiel der Bürger Für Frankfurt BFF ja ein positiver Impuls für andere, es uns gleich zu tun!“

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