Frankfurts Klima-Bewegung mit linksextremem Motto

„Fridays for Future“ wollen für Systemwechsel werben

 Frankfurts Klima-Bewegung mit linksextremem Motto
© R2D2

BFF-Fraktion - Mitteilung 45-2019


Am letzten Sonntag, bekanntlich ein schulfreier Tag, hätten die Aktiven und Sympathisanten der Schülerbewegung „Fridays for Future“ (FfF) eine hervorragende Gelegenheit gehabt, sich für ihr Anliegen sinnvoll einzusetzen. Denn an diesem Tag versammelten sich auf den Feldern vor den nordwestlichen Stadtteilen Frankfurts über 3.000 Menschen, um mit einer eindrucksvollen Menschenkette gegen das geplante Umweltverbrechen eines riesigen neuen Stadtteils auf wertvollsten Ackerflächen zu demonstrieren. Dieser Protest richtete sich vor allem auch gegen die drohende Verschlechterung des Frankfurter Stadtklimas infolge der drohenden Blockade von Frischluftzufuhr aus dem Taunus. Doch unter den Teilnehmern, darunter auch etliche Landes- und Kommunalpolitiker sowie Naturschutzverbände, war von „Fridays for Future“ niemand zu sehen oder zu hören.

Dieses Fehlen hat Gründe, die kein gutes Licht auf „FfF“ werfen: Denn die Frankfurter Aktiven dieser Bewegung stehen offenbar unter dem Einfluss linksextremer Kräfte. Anders ist das Motto einer Aktionswoche von „FfF“ in Frankfurt nicht zu erklären: „System Change, not Climate Change“. Übersetzt heißt das: „Systemwechsel, nicht Klimawandel.“ Es ist leicht herauszufinden, daß die Parole vom „Systemwechsel“ aus dem Arsenal linksextremer Agitation stammt. Und tatsächlich nehmen linksextreme Kreise immer mehr Einfluss auf die Schülerbewegung, um diese zu radikalisieren. Das lässt sich auch gut an der Beteiligung von „FfF“ am Protest gegen das geplante sogenannte „Innovationsquartier“ im Nordend erkennen: Dieser Protest, der durchaus berechtigt ist, wurde schon vor längerer Zeit von linken und linksextremen Kräften monopolisiert – schließlich ist das Nordend ihr liebstes Revier.

Bei den Aktionen von „FfF“ am kommenden Freitag, dem 20. September 2019, ist eine Demonstration mit „Massenaktionen im öffentlichen Raum“ geplant, bei der sich nach Angaben von „FfF“-Aktiven auch ein „Antikapitalistischer Block“ beteiligen wird. Das lässt empfindliche Verkehrsblockaden nach der Demonstration erwarten. Die Römer-Fraktion der Bürger Für Frankfurt BFF hatte bereits Ende Juni Post von „FfF“ mit deren Forderungen für die städtische Klimapolitik bekommen. Auf die BFF-Nachfrage zu einigen Positionen dieser Forderungen erfolgte nie eine Antwort. Es gab übrigens auch keine Antwort darauf, wie es „FfF“ mit dem geplanten neuen Stadtteil im Frankfurter Nordwesten hält.

Seit Sonntag ist klar: Die bei weitem größte geplante Schädigung des Frankfurter Stadtklimas ist nicht Sache derer, die sich nun einen „Systemwechsel“ statt konkreten Klimaschutz auf die Fahne schreiben. Wer das tut, missbraucht allerdings nicht nur ein wichtiges Anliegen, sondern stellt auch das demokratische System in Frage. Damit schadet Frankfurts „FfF“ der Klimapolitik statt ihr zu nutzen. Für die Bürger Für Frankfurt BFF ist „FfF“ so lange kein Gesprächs- oder Aktionspartner, so lange keine eindeutige Distanzierung von extremen Kräften in der Bewegung erfolgt.

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