Die Trinkwassersünder im Amt der Grünen

Protest aus dem Vogelsberg gegen Frankfurter Untätigkeit

Die Trinkwassersünder im Amt der Grünen
© Marvin800

BFF-Fraktion - Mitteilung 56-2019


Mit einem Offenen Brief an den Frankfurter Magistrat haben mehrere Verbände und Organisationen aus dem Vogelsberg und Burgwald gegen das ebenso umweltschädliche wie ignorante Verhalten im von der grünen Dezernentin Rosemarie Heilig geleiteten städtischen Grünflächenamt protestiert: Dessen Leiter hat sich kürzlich damit gebrüstet, den gestressten Stadtbäume durch regelmäßige Wässerung mit Trinkwasser zu helfen, im kommenden Frühjahr wieder den Austrieb zu schaffen.

Was sich für viele Frankfurter Bürger zunächst einmal gut anhört, ist jedoch tatsächlich eine unverantwortliche Verschwendung von wertvollem Trinkwasser, welches in den Fernwassergewinnungsgebieten Ried, Vogelsberg und Burgwald gewonnen und nach Frankfurt geleitet wird. Die Verfasser des Offenen Briefes fordern die Stadt mit scharfen Formulierungen auf, endlich ein umfassendes Brauchwassersystem zur Grünpflege in der Stadt aufzubauen.

Die Fraktion der Bürger Für Frankfurt BFF unterstützt diese Forderung bereits seit vielen Jahren und tut das erneut in Form ihres zusätzlichen Drei-Punkte-Antrags „Rücksichtslose Trinkwasserverschwendung sofort stoppen“ zu der bereits eingereichten Initiative NR929/19:


1.   Sofortige Beendigung der Bewässerung von Stadtbäumen mit kostbarem Trinkwasser

2.   Übergangsweise Bewässerung der Stadtbäume durch Mainwasser mittels Tankwagen

3.   Umgehende Vorlage eines Brauchwasserkonzepts sowie die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Brunnen im Stadtgebiet, deren Wasserqualität zwar nicht für Trinkwasser, sehr wohl aber zum Bewässern von Stadtbäumen ausreicht


Es kann nicht länger geduldet werden, daß in Zeiten des Klimawandels ausgerechnet in einem besonders wichtigen Amt und dazu noch unter der Leitung einer grünen Politikerin die negativen Entwicklungen in den ebenfalls von Trockenheit betroffenen Wassergewinnungsgebieten einfach ignoriert werden.

Stattdessen wird in Frankfurt unbekümmert weiter verdichtet und versiegelt, mit immer mehr Wasserverbrauchern. Auch der gesamte Magistrat ist dringend aufgefordert, die Mittel für eine umfassende Brauchwasserversorgung in Frankfurt bereit zu stellen. Ebenso wie die Verfasser des Protestschreibens werden die Bürger Für Frankfurt BFF Frau Heilig und den Magistrat darauf verpflichten, ihren bisherigen haltlosen Versprechungen endlich Taten folgen zu lassen.

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