Frau Rottmann versinkt im Erlenbach

Konfusion im Amtsbereich der grünen Dezernentin

Frau Rottmann versinkt im Erlenbach

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer

PRESSEMITTEILUNG 52/2011
Frankfurt/Main, 11. August 2011

 
Der romantische Erlenbach ist von jedem Verdacht befreit, das lebensgefährliche EHEC-Bakterium vom Typ 0104:H4 in seinem Wasser geführt zu haben. Diese Nachricht hat allgemein für große Erleichterung gesorgt. Doch nun gerät Frankfurts grüne Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann in akute Gefahr, in dem kaum kniehohen Bach unrettbar zu versinken – politisch natürlich.

Schuld daran ist Frau Rottmanns Erklärung, erst am Mittwoch erfahren zu haben, was der Leiter des Gesundheitsamtes bereits am Dienstag den völlig überraschten Teilnehmern der Sitzung des Ortsbeirats 13 von Nieder-Erlenbach mitgeteilt hatte: Der oben genannte EHEC-Erreger wurde tatsächlich nie im Erlenbach festgestellt!

Was die Dezernentin nun als „Kommunikationfehler“ zu verharmlosen sucht, ist nichts anderes als der Beweis für fast unglaubliche Konfusion, Schlamperei und Führungsschwäche im Verantwortungsbereich der Grünen-Politikerin. Wie kann es sein, dass diese erst nachträglich von einer geradezu sensationellen Mitteilung des ihr zugeordneten Amtsleiters Kenntnis bekommt? Und wie ist das gerade in einer spektakulären Angelegenheit möglich, die bundesweit und sogar international im Juni hohe Wellen geschlagen hat?

Nicht nur die Stadtverordneten, sondern die gesamte Öffentlichkeit erwartet nun von Frau Rottmann eine umfassende Dokumentation der Vorkommnisse um den EHEC-Verdacht im Erlenbach und seinen Folgen. Selbstverständlich muss Frau Rottmann umgehend den betroffenen Landwirten, die erheblichen materiellen und ideellen Schaden erlitten haben, sowie allen Bürgern in Nieder-Erlenbach Rede und Antwort stehen.

Nach der krachenden juristischen Niederlage Frau Rottmanns in Sachen Fechen-heimer Braunkohlestaub-Kraftwerk wird es nun ganz eng für die Dezernentin. Mit den Ambitionen der Politikerin auf die OB-Kandidatur war es nach dem vernichtenden Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt bei realistischer Betrachtung ohnehin schon vorbei. Nun aber steht Frau Rottmanns Amt im Magistrat auf der Kippe. Es wird sehr überzeugender und sehr rascher Entlastungserklärungen der Politikerin bedürfen, um Forderungen nach ihrem Rücktritt zu verhindern.  

Leserkommentare (1)

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Ich wette einen Maßkrug besten Erlenbacher Wassers darauf, dass es nicht zu einem Rücktritt kommt. Die Grünen kleben voller Selbstbewußtsein an ihren Posten, und von der CDU wird es keine Forderungen geben.