Diagnosezentrum für Corona-Verdachtsfälle einrichten

BFF-Fraktion: Niedergelassene Hausärzte entlasten

Diagnosezentrum für Corona-Verdachtsfälle einrichten
© Marvin800

BFF-Fraktion - Mitteilung 18-2020


Aufgrund des sich auch in Hessen immer weiter ausbreitenden Coronavirus und der damit einhergehenden Belastung für die niedergelassenen Hausärzte fordert die Fraktion der Bürger für Frankfurt BFF im Römer den Magistrat der Stadt Frankfurt dazu auf, umgehend ein Diagnosezentrum für Corona-Verdachtsfälle in Frankfurt einzurichten.

Die Einrichtung einer solchen zentralen Diagnoseeinrichtung sollte - nach dem Vorbild der Stadt Düsseldorf - in Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt, Universitätsklinikum und der Kassenärztlichen Vereinigung erfolgen. Hierdurch kann nicht nur die dringend erforderliche Entlastung der niedergelassenen Hausärzte erreicht werden, sondern auch eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden.

Hierzu ist laut BFF-Fraktion ebenfalls eine städtische Hotline des Gesundheitsamtes einzurichten, an welche sich vom Coronavirus betroffene Bürgerinnen und Bürger bzw. solche, die aufgrund ihrer Symptome befürchten, davon infiziert zu sein, wenden können. Anhand eines vom Robert-Koch-Institut dafür entwickelten Fragebogens können entsprechend geschulte Mitarbeiter der Hotline feststellen, ob die Befürchtung einer Infektion tatsächlich begründet ist und im Bedarfsfall sofort einen Termin in der zentralen Diagnoseeinrichtung der Stadt Frankfurt für einen entsprechenden Test vergeben. Für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, die das Diagnosezentrum nicht selbstständig aufsuchen können, ist ein mobiler Testservice bereitzustellen.

Aus Sicht der Bürger Für Frankfurt BFF hat die Stadt Düsseldorf mit der Einrichtung einer zentralen Diagnoseeinrichtung für Corona-Verdachtsfälle, die bereits an diesem Montag, dem 02. März 2020 ihre Arbeit aufnimmt, konsequent und vorausschauend gehandelt. Der BFF-Fraktionsvorsitzende im Römer, Mathias Mund stellt dazu fest: „Ein Oberbürgermeister, der sich in dieser Krisensituation via Videobotschaft an die Bürgerinnen und Bürger seiner Stadt wendet, konkrete Maßnahmen verkündet und dazu aufruft, zusammenzustehen und bei aller Aufgeregtheit einen kühlen Kopf zu bewahren - von einem solchen Oberbürgermeister können wir in Frankfurt leider nur träumen.“

Leserkommentare (1)

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Gestern erzählte mir eine Bekannte beim Sport, dass ihre Schwester (Ärztin am Uniklinikum) nicht auf Corona getestet würde. Sie und ihre KollegInnen würden gerne getestet werden. Es sei aber vollkommen klar, dass dies nicht geschehen werde, denn (Begründung durch die Bekannte): Dann müssten ja ganze Abteilungen schließen. Da geht es um viel Geld. Hohe Einnahmen, die verloren gehen würden.