Auch die Grünen stecken tief im AWO-Sumpf

Landtagsabgeordneter Taylan Burcu unter Verdacht

Auch die Grünen stecken tief im AWO-Sumpf
© Jannne04 - Wikipedia CC BY-SA 4.0 (Taylan Burcu, MdL in Hessen)


Der grüne hessische Landtagsabgeordnete Taylan Burcu, - von April 2016 bis Januar 2019 Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung - steht unter dem Verdacht, einen Verstoß gegen die Transparenzregeln des Landtages begangen zu haben. Laut einem aktuellen Bericht der Zeitung „WELT“ hat Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) Burcu aufgefordert, zu einem unklaren Beschäftigungsvertrag mit der AWO-Tochtergesellschaft „AWO Protect“ Stellung zu nehmen. Burcus Bruder Murat Burcu war bis zu seiner Kündigung im Mai Geschäftsführer der AWO Wiesbaden.

Sein Bruder Taylan war laut Auflistung in seinem Landtagslebenslauf Geschäftsführer einer weiteren AWO-Tochtergesellschaft, der AWO ProServ. Allerdings gehört Burcu seit Anfang 2019 dem Landtag an, zu diesem Zeitpunkt war die ProServ noch gar nicht gegründet. Nun musste Burcu einräumen, die 41.000 Euro Gehalt für acht Monate plus SUV-Dienstwagen in Wahrheit als Angestellter einer anderen Gesellschaft bekommen zu haben, nämlich von der AWO Protect. Dass ihm sein Bruder den Arbeitsvertrag mit der AWO ProServ besorgt habe, bestreitet Taylan Burcu gegenüber der WELT.

Die schwarz-grüne Koalition im Wiesbadener Landtag regiert nur mit einer Stimme Mehrheit. Sollte Burcu ein Vergehen nachgewiesen werden, kann das für die Koalition noch sehr folgenreich werden. Die neuen Enthüllungen zeigen aber auch, daß die AWO-Affäre weder in Wiesbaden noch in Frankfurt ausgestanden ist, sondern immer weitere Kreise zieht. Die Bürger Für Frankfurt – BFF werden das AWO-Thema im Vorfeld der Kommunalwahlen im März 2021 weiterhin sehr genau verfolgen und umfassende politische wie rechtliche Aufklärung sowie personelle Konsequenzen verlangen.

Leserkommentare (1)

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Mich überrascht so etwas traurigerweise gar nicht mehr.
Die Grünen sind die ideale Partei für Menschen mit Migrationshintergrund, die einfach nur eine Karriere in der Partei machen wollen. Im Grunde ist vielen wahrscheinlich ganz egal, wo sie die Karriere machen, Hauptsache sie machen eine. Und bei den Grünen gehört es ja zum guten Anstrich, Migranten in Ämter zu holen. Es geht da gar nicht mehr um Inhalte.

Zu Schulzeiten war meine Klasse fast nur aus Migranten zusammengesetzt. Ich wuchs ohne Vorurteile auf.

Die "Vorurteile" entwickelte ich dann im Laufe meines Beurfslebens.
Man darf so etwas ja nicht aussprechen, aber ich habe es schlicht selbst erlebt. Wann immer ich türkisch-stämmige Vorgesetzte hatte, ging es nicht um meine Leistung oder meine Fähigkeiten, sondern einzig und allein um meine persönliche Beziehung zu diesen Vorgesetzten.
Es schien mir offensichtlich, dass dort wie selbstverständlich alles über persönliche Beziehungen läuft, daraus wird auch gar nicht versucht, ein Geheimnis zu machen.
Man schleimt sich offen ein, man macht der Führungskraft Komplimente noch und nöcher, bringt kleine Geschenke(!) mit, erteilt Einladungen,... so läuft das.

Ein Bekannter sagte mir sogar, dass seine Mutter in der Türkei "einfach mal aufs Amt gegangen" sei, dort jemanden gekannt habe, die Mitarbeiterin sei "einmal schräg über den Flur gegangen", und danach habe seine Mutter einen Stempel gehabt, mit dem sie in Deutschland(?) eine höhere Rente erhalten habe.
Dies erzählte mir der Bekannte stolz, um zu illustrieren, wie gut vernetzt seine Familie in der Türkei sei, und dass dieser Aspekt dort wichtiger sei als alles andere: dass man gut vernetzt sei und wichtige Leute kenne. Das (wen die Familie angeblich alles kennt) erzählt man dann offenbar auch gerne und erhöht damit den eigenen sozialen Status.
Ich kann nicht anders, aber ich sehe das ständig in meinem Umfeld bestätigt.
Ich leide(!) darunter. Denn ich will ein 'guter' Mensch sein ohne Vorurteile.
Aber ich kann nicht mehr anders.
Ich habe inzwischen Vorurteile.

Aktuell arbeite ich selbst jemand Türkischstämmiges ein. Ich hatte zum ersten Mal Vorurteile, bevor die Person zu mir kam. Aufgrund des Namens, weil mir selbst immer wieder Unrecht durch Vorgesetzte und Kollegen aus dem arabischen Kulturkreis widerfahren war.
Die Person ist nett. Natürlich. Ich bin ja (derzeit) wichtig. Aber sie ist auch sehr, sehr geschickt darin, das Image zu pflegen und sich einzuschleimen und in ein sehr, sehr gutes Licht zu stellen. Auch manchmal mithilfe kleiner Lügen/Verdrehungen.
Abwarten.
Ich würde sehr, sehr gerne mal andere Erfahrungen machen.
Ich weiß nicht, ob es in den Genen liegt (so etwas darf man ja erstrecht nicht als Frage in den Raum stellen) oder an einer über Generationen hinweg gepflegten Kultur.
Ich leide unter diesem Tabu. Ich leide darunter, dass das, was man mir von Kindheitsbeinen an "beigebracht" hat (gut sein zu Migranten, die sind die Armen, sie werden diskriminiert, man muss ihnen helfen, und: wir sind alle "gleich"), nicht zu dem passt, was ich selbst in der Realität erlebe.
Es gibt Unterschiede. Keine zufälligen. Starke Tendenzen und Gemeinsamkeiten in der Mentalität. Es ist für mich nicht mehr zu leugnen.

Ich hoffe, man darf so etwas hier schreiben.
Ich traue mich schon kaum mehr, meine Meinung mitzuteilen.