Die feigen Blockwarte der Linksextremen
“Anti-Nazis“ mit Nazi-Methoden

Frankfurter „Antifaschisten“ müssen sich in Ermangelung von Prügeleien mit ihren Lieblings-„Freunden“ von der NPD dieser Tage wieder ausgesprochen gelangweilt haben. Das Sommerloch hatte zu innerer Öde und die Schwüle der letzten Woche zu geistiger Trägheit geführt. Also musste mal wieder eine „Aktion“ ins Leben gerufen werden. Flugblätter über angebliche „Nazis“ wurden gedruckt und Nachbarn in die Briefkästen geworfen.
Was haben die „Antifas“ genau gemacht? Sie haben als „Antifaschistische Stadtteilgruppe Bornheim/Nordend“ Flugzettel in Briefkästen des Stadtbezirks geworfen mit der Anrede:
„Sehr geehrte Anwohner_innen, liebe Nachbar_innen: Das sind die Nazis in eurer Nachbarschaft.“ Dazu drei Fotos auf denen die „Nachbarnazis“ zu erkennen waren.
Worauf die „Antifas“ hoffen? Sie wollen den Menschen, die in ihren Augen menschenunwürdige „Nazis“ sind, das Leben schwer machen. In linken Augen ansonsten eigentlich als spießbürgerlich verachtete Nachbarn sollen die so denunzierten Personen meiden, sie am besten sogar auf der Straße beschimpfen. Halbstarke sollen womöglich Opfer finden, an denen sie sich vergreifen können. Kneipiers und Geschäftsinhaber sollen ihnen den Zutritt zu Lokalitäten verweigern. All das wird nicht offen ausgesprochen, ist aber der einzige Sinn, den in „Antifa“-Augen ein solches Flugblatt macht.
Dabei geht es ihnen bewusst nur um die Denunziation von politisch Andersdenkenden. Ein ähnlich gelagertes Flugblatt, das beispielsweise über einen verurteilten Kinderschänder in der Nachbarschaft unterrichtet, würden sie nämlich „keinesfalls gutheißen“, so ihr „Sprecher“.
Wie die „Antifas“ ihre Aktion begründen? „So ein Outing ist immer ein massiver Eingriff in die persönlichen Rechte“, sagte ihr „Sprecher“ der „Frankfurter Rundschau“ und spielte scheinheilig vor, als würde er sich im Ernstfall über so etwas wirklich Gedanken machen. Begründet wird das Ganze mit den üblichen irrationalen Behauptungen. Es existiere eine „ganz konkrete Bedrohungslage durch Nazis“, faselte der „Sprecher“. Diese seien „in Frankfurt immer besser vernetzt“. Es wäre zu „Nazi“-Graffitis im Klapperfeld gekommen, das aber linke Gruppen offenbar als ihr Terrain betrachten. Es hätte gehäufte Bedrohungen von Linken und einer schwarzen Frau gegeben. Ein Polizeisprecher konnte diese Behauptungen nicht bestätigen.
Offen treten die feigen Flugblattverteiler übrigens nicht auf. Sogar ihr „Sprecher“ verschanzt sich hinter der Anonymität und hat ein Pseudonym gewählt. Hier sieht man ihre große Angst, selbst einmal Opfer einer solchen „Aufklärungsaktion“ bei den eigenen Nachbarn zu werden.
All das ist nicht neu oder originell. Und es zeigt, was extreme Linke selbst von ihren stets im Munde geführten Seifenblasen einer „freien Gesellschaft“ wirklich halten. Bereits seit den 80er Jahren kursieren immer mal wieder solche „Steckbriefe“ und Nachbarschaftsflugblätter. Und dass die „Frankfurter Rundschau“ in einem unkritischen, von Stefan Behr verfassten Artikel auch noch als faktisches Verbreitungsmedium dieses halbkriminellen Milieus dient, überrascht auch überhaupt nicht mehr.
Man hatte solche Aktionen übrigens schon früher öfters in der Geschichte. Etwa in Kassel. Dort wurde in der NS-Zeit das Schild "Hier wohnen Juden" an Häusern angebracht, damit auch für die übrige Bevölkerung dies jederzeit erkennen konnte - und eventuell eigene Rückschlüsse ziehen. „Volksgenossen“ sollten, so das Ziel, den Kontakt zu den auf solche Weise angeprangerten Menschen meiden.
„Antifaschisten“ üben diese klassische Form der Anprangerung, neben der auf Internet-Seiten, in letzter Zeit wieder verstärkt aus. Die Presse berichtete von Fällen in mehreren deutschen Städten. Der Verfassungsschutz Baden-Württemberg bewertete als Ziel Aktionen, „bürgerliche Kreise auf subtile Weise für linksextremistische Ziele zu instrumentalisieren“. Selbst in inhaltlich nahe stehenden Kreisen wird Kritik an diesem Vorgehen mittlerweile deutlich geäußert. Bernd Wagner von der „Aussteigerhilfe EXIT“ sagte: „Im Kern eines solchen Verständnisses von Antifaschismus steckt schon die Staatssicherheit und auch der Gulag.“
Zu den betroffenen Frankfurter Opfern dieser schäbigen Flugblatt-Aktion kann an dieser Stelle nicht viel gesagt werden. Vielleicht sind sie wirklich NPD-Anhänger, vielleicht auch nicht. Der Artikel in der „Frankfurter Rundschau“ klärt nicht darüber auf, um wen es sich handelt, wie diese Bürger heißen - was auch gut so ist. Die Staatsanwaltschaft wiederum sieht es nicht als nötig, gegen die „Antifa“-Urheber tätig zu werden, da ein konkreter Gewaltaufruf fehle, sich das Flugblatt somit in der „Grauzone“ befinde.
Jeder Bürger stelle sich vor, dass er irgendwann zufällig in Streit mit irgendeinem dieser linken Flugblattverteiler gerät. Und eine Woche später werde er dann vielleicht selber von diesen Leuten bei den Nachbarn angeschwärzt. Dann kann man ahnen, wie sich ein Opfer einer solchen Aktion fühlen muss.
Schon um deutlich zu machen, dass man solchen Methoden der Denunziation keine Chance gibt, sollte deshalb jeder, der so ein Flugblatt in seinem Briefkasten findet, moralisch richtig handeln. Moralisch richtig heißt dabei, exakt gegenteilig zum gewünschten Ziel dieser „Antifas“.
Deshalb mein Rat: Sie müssen die politischen Ansichten oder Lebensweisen ihrer Nachbarn nicht teilen, aber öffentliche Anprangerung ansonsten unbescholtener Bürger verbietet sich grundsätzlich. Seien Sie also freundlich zu ihrem betroffenen Nachbarn, drücken Sie ihm ihr Mitgefühl und ihre menschliche Solidarität aus, auch wenn Sie seine politischen Ansichten nicht teilen sollten. Wenn sie Kneipier sind, geben Sie ihm vielleicht gar mal ein Freigetränk aus. Denn ob links oder rechts, ob arm oder reich, ob schwarz oder weiß, ob Deutscher oder Ausländer - jeder hat das Recht unbehelligt in seinem Stadtviertel vor Mobbing zu wohnen. Nur das nennt man eine wirklich freie Gesellschaft und eine wirklich freie Stadt.
Oder man macht es noch einfacher und befördert so ein Flugblatt einfach gleich dahin, wo es hingehört: In die Abfalltonne.
Marlis Lichtjahr, 31. August 2011