„Girls Day“ abschaffen, soziale Jugendprojekte fördern
Wissenschaftlichen Rat ernst nehmen

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer
PRESSEMITTEILUNG 60/2011
Frankfurt/Main, 11. September 2011
In einem aktuellen Antrag der Fraktion der FREIEN WÄHLER im Römer an die Stadtverordneten wird die Abschaffung des sogenannten „Girls Day“ gefordert. Die dadurch frei werden Gelder sollen für andere soziale Projekte zur Kinder- und Jugendförderung bereit gestellt werden.
Mit dem Antrag zieht die FW-Fraktion Konsequenzen aus Erkenntnissen der Kinder- und Jugendpädagogik, wonach weder der in Frankfurt bereits etablierte „Girls Day“ noch ein „Boys Day“ Einfluss auf die spätere Berufswahl und frühe Qualifikation der Jungen und Mädchen nimmt.
Zitiert wird in dem Antrag die Pädagogikwissenschaftlerin Lotte Rose, die in einem Zeitungsinterview äußerte: „Es gibt keinen Nachweis, dass Mädchen sich häufiger für Männerberufe entscheiden. Ich wüsste nicht, was diese Aktionen bewirken sollen – außer, dass sie sich gut vermarkten lassen und den Mädchen und Jungen Spaß machen, weil sie nicht in die Schule müssen. Mehr steckt nicht dahinter.“
In dem Antrag kommt die FW-Fraktion zu dem Schluss, dass zwei wirklich herausragende Probleme, nämlich a.) die schlechtere schulische Qualifikation von Jungen gegenüber Mädchen zu verhindern und b.) mehr berufstätige Frauen in Führungspositionen zu bekommen, mit Projekten wie dem „Girls Day“ in keiner Weise angegangen, geschweige denn gelöst werden können.