Mehr Unterstützung für Frankfurter Bands gefordert

BFF-BIG: Mit Erhalt des Bunkers am Marbachweg ist es nicht getan

Mehr Unterstützung für Frankfurter Bands gefordert

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 17-2021

Die BFF-BIG-Fraktion im Römer sieht die für das kulturelle Leben in Frankfurt wertvolle Musik- und Bandszene in Frankfurt mittlerweile existenziell gefährdet. „Der jetzt drohende Verlust des Musikbunkers am Marbachweg, von dem mehr als hundert Musiker betroffen sind, ist lediglich ein weiterer Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.“, so deren Fraktionsvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher Mathias Mund.

Er weist darauf hin, daß die Schwierigkeit für Bands, geeignete Übungsräume in Frankfurt zu finden, bereits seit Jahren hinlänglich bekannt seien. Zudem kämen den Musikern und Bands auch immer mehr Auftrittsmöglichkeiten abhanden. Die BFF-BIG-Fraktion verweist dabei auf die Schließung von Publikumsmagneten für Veranstaltungen mit Livebands wie dem „Sinkkasten“ (zuletzt „Zoom“), dem „Spritzehaus“ und den nun drohenden Verlust des Kellerclubs „Elfer“ für die Jam-Szene in Frankfurt.

„Die politisch Verantwortlichen haben dem schleichenden Niedergang der Musik- und Bandszene in unserer Stadt jahrelang tatenlos zugesehen.“, so Mund. „Und selbst nach der jetzt erfolgten Kündigung der Übungsräume im Musikbunker am Marbachweg durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben drängt sich der Eindruck auf, daß weder Magistrat noch die Regierungskoalition aus GRÜNE, SPD, FDP und Volt ein ernsthaftes Interesse an der daraus resultierenden Notlage unzähliger Musiker in Frankfurt haben.“

Daher hat die BFF-BIG-Fraktion einen Antrag in das Stadtparlament eingebracht, in dem sie sich nicht nur, wie zuvor bereits die Fraktion DIE LINKE, für den Erhalt des Musikbunkers am Marbachweg einsetzt, sondern darüber hinaus auch eine stärkere Unterstützung der von der Kündigung betroffenen Bands durch die Stadt Frankfurt fordert.

So soll die Stadt, neben Hilfestellungen bei der Suche nach geeigneten Interims-Übungsräumen bzw. Räumen zur sicheren Unterbringung des Equipments, den Musikern und Bands durch den Auszug verlorengehende immobile Investitionen in die von diesen angemieteten Räumlichkeiten durch eine einmalige finanzielle Förderung zumindest teilweise und auf Nachweis ersetzen.

Weiterhin fordert die BFF-BIG-Fraktion in ihrem Antrag den Magistrat dazu auf, den Stadtverordneten innerhalb eines Monats einen Bericht darüber vorzulegen, wie er die Situation der Bands in Frankfurt grundsätzlich einschätzt, wie sich die Anzahl der verfügbaren Übungsräume und Auftrittsmöglichkeiten in Frankfurt in den letzten 10 Jahren entwickelt hat und welche flankierenden Maßnahmen er konkret ergreifen wird, um der Musik- und Bandszene zu neuer Vitalität zu verhelfen.

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