Corona-Regime und kein Ende in Sicht?

BFF-BIG: „Lösungen anstatt immer neuer Schuldzuweisungen“

Corona-Regime und kein Ende in Sicht?

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 19-2021

Deutschland im November 2021: Sprunghaft ansteigende Inzidenzen trotz einer Impfquote von knapp 70 %, erneut überlastete Intensivstationen bei einem Verlust von etwa 4.200 Intensivbetten alleine in diesem Jahr und eine neue Variante des Coronavirus aus dem südlichen Afrika ist bereits im Anmarsch.

Anstatt der ihnen von der Politik versprochenen „neuen Freiheit“ sehen sich die Menschen in unserem Land und unserer Stadt jetzt mit flächendeckenden Repressalien in Form von „2G-Regeln“ und „3G“ am Arbeitsplatz sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln konfrontiert. Und es trifft bei weitem nicht mehr nur die „Ungeimpften“. Immer öfter gilt „2G+“, also Zutritt auch für Geimpfte und Genesene nur mit Test, so etwa jetzt auch bei den Städtischen Bühnen.

„Was wir derzeit erleben, ist das Versagen eines völlig verfehlten Corona-Regimes im Bund und in den Ländern, von dem die politisch Verantwortlichen mit ihren unerträglichen Schuldzuweisungen an die Ungeimpften und dem Aufbau von immer neuen Horrorszenarien abzulenken versuchen.“, so der BFF-BIG-Fraktionsvorsitzende im Römer, Mathias Mund.

„Zurück zu Vernunft und Augenmaß“

Die BFF-BIG-Fraktion, die die immer weiter fortschreitende Spaltung unserer Gesellschaft in „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“ bereits in der letzten Sitzung des Stadtparlaments kritisiert und stattdessen für den Erhalt einer inklusiven, toleranten und freiheitlichen Stadtgesellschaft plädiert hat, ruft daher erneut dazu auf, das Ruder in der Corona-Politik endlich herumzureißen und auch in der Debatte wieder zurück zu Vernunft und Augenmaß zu kommen.

„Anstatt ungeimpfte, aber gesunde Menschen immer weiter zu diskriminieren und sie vom öffentlichen sowie gesellschaftlichen Leben auszuschließen, brauchen wir endlich echte Lösungen.“, so der gesundheitspolitische Sprecher der BFF-BIG-Fraktion, Haluk Yildiz. Er fordert: „Der Zugang zu einem Covid-Zertifikat sollte auch über einen Antikörpertest möglich sein, so wie dies in der Schweiz bereits der Fall ist. Weiterhin müssen sich Politik und Pharmaindustrie ehrlich machen und den Menschen sagen, daß die Impfstoffe nicht das zu halten imstande sind, was man ihnen versprochen hat.“

„Die Menschen müssen sich freiwillig und aus gesundheitlichen Gründen impfen lassen“

Es sei ein Fehler gewesen, den Menschen zu suggerieren, sie könnten ihre Freiheit, die man ihnen in der Pandemie genommen hat, durch die Impfung zurückerhalten, so Yildiz. „Dass diese vermeintliche Freiheit nicht nur trügerisch, sondern auch endlich ist, sieht man jetzt an 2G+ und der Debatte über die Begrenzung der Impfzertifikate auf neun oder gar sechs Monate.“ Sein Fazit: „Wir müssen wieder dahin kommen, daß sich Menschen freiwillig und aus gesundheitlichen Gründen impfen lassen, nicht aufgrund einer indirekten oder gar direkten Impfpflicht, wie sie jetzt gerade diskutiert wird.“

Weitere Lösungsansätze sehen die Stadtverordneten von BFF-BIG in einer Aufstockung der Intensivbetten, wofür mehr Pflegepersonal für die Kliniken, einhergehend mit einer besseren Bezahlung, erforderlichen sei. Zudem müsse die Zulassung von klassischen Totimpfstoffen gegen das Coronavirus stärker vorangetrieben werden, auf die viele Menschen, die den neuartigen mRNA-Impfstoffen skeptisch gegenüber stünden, händeringend warteten.

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