Bürgerbündnis statt Parteienbündnis

„Am 6. November stimmen die Bürger ab, nicht die Parteien!“

Bürgerbündnis statt Parteienbündnis


Laut Presseinformationen haben sich die Vorsitzenden der vier Koalitionsparteien im Römer, Grüne, SPD, FDP und Volt sowie der Vorsitzende der oppositionellen Frankfurter CDU darauf verständigt, gemeinsam für die Abwahl von Oberbürgermeister Peter Feldmann am 6. November 2022 werben zu wollen.

„Wenn die Parteien dies jetzt als ‚breites Bündnis‘ bezeichnen, so ist das eine völlige Selbstüberschätzung, die typisch ist für die Blase, in der sich die Parteien bewegen.“, kritisiert Mathias Pfeiffer, Vorsitzender der größten unabhängigen Wählervereinigung in Frankfurt, den Bürgern Für Frankfurt BFF, der dies auch zu begründen weiß: „Wenn man bedenkt, daß bei Kommunalwahlen in den Großstädten oftmals mehr als 60 % der Wähler gar nicht erst zur Urne gehen, wird klar, daß die Parteien alleine überhaupt nicht über das notwendige Mobilisierungspotential verfügen, weil sie Nichtwähler gar nicht oder nur unzureichend ansprechen.“

Die Bürger Für Frankfurt BFF schlagen daher vor, in den nächsten Wochen ein Gremium aus sieben angesehenen Frankfurter Persönlichkeiten zu bilden, die nicht parteigebunden sind und einen gemeinsamen Aufruf zur Abwahl von Oberbürgermeister Peter Feldmann am 6. November 2022 verfassen, dem sich dann möglichst viele weitere Einzelpersonen sowie Vereine, Verbände und natürlich auch Parteien anschließen können.

„In diesem Gremium sollten Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Sport vertreten sein, die über eine hohe Bekanntheit verfügen und Wählerschichten erreichen, die für die Parteien schlicht nicht zugänglich sind.“, erläutert Pfeiffer den Vorschlag der BFF und fügt abschließend hinzu: „Sechs Parteien alleine wird es kaum gelingen, die Abwahl des Oberbürgermeisters zu einer gesellschaftlichen Bewegung zu machen. Dies auch deshalb, weil diese Parteien – insbesondere die SPD - in der Affäre um die Verstrickung von Peter Feldmann in den AWO-Skandal eine viel zu unrühmliche - weil zögerliche - Rolle gespielt haben.“

Leserkommentare (0)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.