Grünes Viergestirn im Römer verhindert

60 % Nichtwähler und ein „Bahn-Babo“ mit 5,1 Prozent

Grünes Viergestirn im Römer verhindert
© Marvin800

 
Die gute Nachricht des 5. März lautet sicherlich, daß die Frankfurter mit ihrer Wahlentscheidung ein grünes Viergestirn im Römer verhindert haben. „Manuela Rottmann ist mit ihrer Kandidatur krachend gescheitert, und das ist gut so.“, stellt der Vorsitzende und OB-Kandidat der Bürger Für Frankfurt BFF am Tag nach dem ersten Wahlgang fest. „Wenn unsere Wählervereinigung und auch ich persönlich mit meiner Kandidatur einen Teil dazu beigetragen haben, dann hat sich schon alleine dafür der Aufwand gelohnt.“

Im Hinblick auf sein persönliches Abschneiden bei der OB-Wahl zeigt sich Pfeiffer entspannt. „Natürlich hätte ich mir mehr Stimmen gewünscht. Aber wenn man Wahlkampfaufwand und mediale Präsenz etwa von Yanki Pürsün (FDP) und mir vergleicht und unser beider Ergebnisse dazu in Relation setzt, dann muß ich mich wahrlich nicht verstecken.“, so sein Fazit. „Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das in mich gesetzte Vertrauen und werde als Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender im Römer auch weiterhin zum Wohle der Menschen in unserer Stadt arbeiten.“
 
Dass 60 % der Wahlberechtigten die Frage nach der Zukunft ihrer Stadt und wer deren Geschicke leitet, ganz offensichtlich gleichgültig zu sein scheint, gehört aus Sicht des BFF-Mannes ebenso zu den schlechten Nachrichten dieses Wahlsonntags wie die Tatsache, daß der „Bahn-Babo“ sämtliche Kandidaten der kleineren etablierten Parteien im Römer überrundet und das viertbeste Ergebnis eingefahren hat.

„Wenn 10.397 Wahlberechtigte in Frankfurt der Meinung sind, daß ein muskelbepackter Straßenbahnfahrer, der den Spagat beherrscht, Oberbürgermeister werden soll und weitere 1.100 in dieser Frage für einen ‚Bembel‘ stimmen, dann muß man sich schon fragen, wie weit die geistige Verarmung in Teilen unserer Gesellschaft bereits vorangeschritten ist.“, gibt Pfeiffer zu bedenken.

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