„Das Kapitel Feldmann ist noch nicht abgeschlossen“

BFF: Wahlkampf von Uwe Becker für Ergebnis mitverantwortlich

„Das Kapitel Feldmann ist noch nicht abgeschlossen“

„Mit Mike Josef von der SPD hat der Kandidat das Rennen gemacht, der mehr als alle anderen Bewerber um das Amt des Frankfurter Oberbürgermeister für ein ‚Weiter so‘ steht.“, so der BFF-Vorsitzende und Stadtverordnete Mathias Pfeiffer. „Dass nach dem in unserer Stadt einmaligen Abwahlverfahren und der Awo-Affäre, die noch lange nicht vollständig aufgeklärt ist, wieder ein enger Parteifreund und Zögling von Peter Feldmann (SPD) in dieses Amt gewählt wurde, kann nur als bemerkenswert bezeichnet werden.“
 
Für diesen Ausgang der Stichwahl ist nach Ansicht der Bürger Für Frankfurt BFF maßgeblich die Wahlkampfführung von Uwe Becker mitverantwortlich. „Becker hat seinen politischen Gegner lediglich mit Samthandschuhen angefasst, insbesondere im Hinblick auf die mangelnde Aufklärung im Awo-Skandal, in den die Frankfurter SPD ganz offensichtlich tiefer verstrickt ist, als sie es bislang zuzugeben bereit ist.“, stellt Pfeiffer fest.
 
Zudem habe der Kandidat der CDU ein massives Glaubwürdigkeitsproblem gehabt, da er immerhin 15 Jahre lang in Frankfurt am Magistratstisch gesessen und bis 2021 sämtliche Entscheidungen der alten Koalition aus CDU, Grüne und SPD mitgetragen habe. „Dass er unter diesen Umständen bei den Wählern mit seinen Positionen zur Trabantenstadt im Frankfurter Nordwesten, zur Verkehrspolitik sowie zu den Themen Sauberkeit und Sicherheit nur schwer punkten konnte, ist nicht verwunderlich.“, konstatiert der BFF-Vorsitzende. „Den von ihm versprochenen ‚echten Neuanfang‘ konnten somit weder Becker noch die Frankfurter CDU auch nur ansatzweise glaubhaft verkörpern.“
 
„Wenn Mike Josef meint, das Kapitel Feldmann sei mit seiner Wahl zum Oberbürgermeister jetzt abgeschlossen, irrt er sich gewaltig.“, stellt Pfeiffer fest. „Denn als Opposition werden wir weiterhin darauf dringen, daß die Verwicklungen der Frankfurter Stadtpolitik in die Awo-Affäre endlich schonungslos und gründlich aufgeklärt werden. „Natürlich werden wir Mike Josef die Chance geben, die er verdient. Seine Arbeit werden wir gewohnt kritisch-konstruktiv begleiten und ihn an seinen Taten messen.", so Pfeiffer, der abschließend hinzufügt: „Vielleicht legt der neugewählte OB uns ja im Rahmen der jetzt beginnenden Haushaltsberatungen dar, wo die 1 Milliarde Euro für den Schulbau herkommen soll, die er für den Fall seiner Wahl angekündigt hat. Das wäre dann zumindest im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit seiner Wahlversprechen schon einmal ein guter Anfang.“

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