Sport soll verbinden und darf nicht töten!

Fassungslosigkeit und Trauer über Tod des jungen Berliner Fußballers

Sport soll verbinden und darf nicht töten!

Mit Fassungslosigkeit und Trauer haben die Bürger Für Frankfurt BFF die Nachricht vom Tod des 15-jährigen Fußballers des JFC Berlin aufgenommen, der bereits am Dienstag für hirntot erklärt worden war. Dem Jugendlichen war am Pfingstwochenende von einem 16 Jahre alten Mitglied der gegnerischen Mannschaft, dem FC Metz, bei einem Fußballturnier in Frankfurt „hinterrücks“ so massiv auf den Kopf geschlagen worden, daß dieser letztlich seinen Verletzungen erlag.
 
„Kein Sport, kein Spiel, kein Wettbewerb darf Gewalt, absichtliche Verletzungen des anderen oder gar dessen Tod billigend in Kauf nehmen. Wir sind in Gedanken bei der Familie, der Mannschaft und dem Verein des Opfers.“, so die Reaktion des Vorsitzenden der Bürger Für Frankfurt BFF e. V., Mathias Pfeiffer, auf diese erschütternde Nachricht, der als Stadtverordneter auch sportpolitischer Sprecher der BFF-BIG-Fraktion im Römer ist. Ergänzend fügt er hinzu: „Sport, und gerade Jugendsport über Landesgrenzen hinweg, sollte die jungen Menschen einander näherbringen und miteinander verbinden. Wettbewerb und Begeisterung für den Sport müssen immer mit gegenseitigem Respekt, Fairness und Menschlichkeit einhergehen.“

Beleidigungen, Bedrohungen und Faustschläge unter Spielern und Fans seien auf den Fußballplätzen des Amateur- und Jugendsports keine Seltenheit mehr, weiß auch der stellvertretende Vorsitzende der Bürger Für Frankfurt BFF und ehemalige Fußballer des FSV Frankfurt, Marcus Kapust. Die Diskriminierung gegenüber Schiedsrichtern habe zugenommen, während der nötige Respekt zugleich immer mehr schwinde. „Entsprechend ist der Einfluss der Unparteiischen teilweise sogar bereits während des Spiels, aber insbesondere nach Ende der Partie nur noch beschränkt vorhanden.“, so Kapust, der darin eines der maßgeblichen Defizite sieht. „Ein engagiertes, mutiges und präventives Agieren der Unparteiischen reicht offenbar nicht mehr aus.“ Es stelle sich daher auch die Frage, inwieweit die Tragödie am Pfingstwochenende mit ausreichender Polizeipräsenz hätte verhindert werden können.

Die Bürger Für Frankfurt BFF fordern daher die Verantwortlichen im Magistrat, aber auch bei den Vereinen und Verbänden, dazu auf, dafür zu sorgen, daß die Sportplätze in Frankfurt nicht weiter zu einem rechtsfreien Raum verkommen. Insbesondere dürften die Spielleiter in puncto Pädagogik und Psychologie nicht alleine gelassen werden, hier sei eine solide Ausbildung gefordert. Aber auch die verstärkte Präsenz von Ordnern und gegebenenfalls auch Polizeikräften vor Ort müsse aufgrund dieser besorgniserregenden Entwicklung ins Auge gefasst werden, damit sich ein tragischer Vorfall wie der vom Pfingstwochenende nicht wiederhole.

Leserkommentare (0)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.