Schulfach Glück: BFF-BIG-Vorschlag wird Realität
„Die Stadt Frankfurt hätte hier Vorreiter sein müssen“

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 08-2023
Das ein Antrag der BFF-BIG-Fraktion im Römer aus dem Corona-Jahr 2021, der seinerzeit von der Grün-Rot-Gelb-Violetten Regierungskoalition abgelehnt wurde, jetzt doch auch in Frankfurt Realität wird, freut deren bildungspolitischen Sprecher, Haluk Yildiz, ganz besonders. Denn ab dem nächsten Schuljahr wird an der Heinrich-Seliger-Schule, einer Grundschule im Stadtteil Dornbusch, das Fach Glück unterrichtet.
„Den Vorschlag, dem Glück auf die Sprünge zu helfen und dieses Schulfach im Rahmen eines Pilotprojektes in Frankfurt einzuführen, haben wir dem Magistrat bereits vor gut zwei Jahren unterbreitet. Ausschlaggebend war seinerzeit für uns, daß sich seit Beginn der Corona-Krise sowohl die Lebensqualität als auch die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stark verschlechtert hatten.“, erläutert Yildiz. „In dem Schulfach Glück haben wir bereits damals einen wertvollen Beitrag dafür gesehen, daß Schülerinnen und Schüler ihre Motivation und Lernfreude wiedererlangen und deren seelische Gesundheit gestärkt wird.“
Dass das Schulfach Glück jetzt letztlich auf Initiative einer Schulleiterin erstmals in Frankfurt eingeführt wird, ist aus Sicht der BFF-BIG-Fraktion aber auch ein Beleg dafür, daß die Regierungskoalition seinerzeit die Chance verpasst hat, im Bildungsbereich einen wertvollen Akzent zu setzen. „Man hätte vor zwei Jahren unserer guten und richtigen Anregung problemlos zustimmen können. Doch mit ihrer Ablehnung haben Koalition und Magistrat eine Vorreiterrolle der Stadt Frankfurt auf diesem Gebiet verhindert.“, so Yildiz.
„Dass dieses Konzept im nächsten Schuljahr an der Heinrich-Seliger-Schule umgesetzt wird, ist damit auch eine herbe Klatsche für die bildungspolitisch Verantwortlichen im Römer, die offensichtlich mehr an ihren eigenen parteipolitischen Erwägungen interessiert sind als daran, daß unsere Kinder im Schulalltag auch Lebenskompetenz sowie Lebensfreude vermittelt bekommen und deren Persönlichkeitsentwicklung gefördert wird.“, findet der BFF-BIG-Fraktionsvorsitzende Mathias Pfeiffer, den dieser Vorgang an den „erfolgreichsten abgelehnten Antrag“ der Geschichte des Frankfurter Stadtparlaments erinnert, den seine Fraktion im Jahre 2005 gestellt hatte – nämlich den Wiederaufbau der Neuen Altstadt. „Für uns als Oppositionskraft ist das Schulfach Glück ein weiteres Paradebeispiel dafür, daß es nicht immer einer Zustimmung der Regierungsmehrheit bedarf, um auf kommunalpolitischer Ebene zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen.“, so sein Fazit.