Nieder mit der „Bionadenbourgeoisie“!

Die Entzauberung der Grünen ist unaufhaltsam

Nieder mit der „Bionadenbourgeoisie“!
© Andi H. - pixelio.de

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer
Kommentare/Meinungen

 
Das Jahr 2011 wird für die Grünen als das ihrer größten Erfolge – in Frankfurt wie anderswo -, aber auch das Jahr ihrer Entzauberung und ihres Abstiegs in die Parteigeschichte wie auch die politische Geschichte unserer Stadt und unseres Landes eingehen. Nur oberflächlich ist dieser Abstieg dem Aufstieg der Piraten zuzuschreiben, die auf einmal gerade die von den Medien bislang so gehätschelten und verwöhnten Grünen so überaus alt aussehen lassen.

Es ist vielmehr die soziale Wirklichkeit mit explodierenden Energiekosten, rasanter Geldentwertung und offensichtlich missglückter Einwanderungspolitik, was immer mehr zu der Erkenntnis verhilft, dass die Grünen nicht nur zur Lösung der größer und existenzieller werdenden politischen und gesellschaftlichen Probleme in Frankfurt und Deutschland nichts beitragen, sondern sogar ein nicht unwesentlicher Teil dieser Probleme sind.

Der Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Zimmer, aus seiner Zeit als Referent von Oberbürgermeisterin Petra Roth mit dem Thema bestens vertraut, hat nun in seinem von einer Zeitung vorzeitig bekannt gemachten Thesenpapier “Über den Umgang der CDU mit den Grünen“ dem derzeitigen Koalitionspartner seiner Partei im Römer den Fehdehandschuh vor die Füße geworfen. Zimmer ist promovierter Politologe und gehört dem Sozialflügel seiner Partei an. Beides sind gute Voraussetzungen dafür, sich mit den Grünen nicht hypnotisiert von deren Wahlerfolgen und auch nicht blind für deren im Kern zutiefst unsoziale Gesinnung zu beschäftigen.

Da Zimmers Thesenpapier bislang nur durch einen Zeitungsbericht publik gemacht wurde,  kann an dieser Stelle noch nicht umfassender auf die Argumentation des CDU-Bundestagsabgeordneten eingegangen werden. Gleichwohl sei Zimmers Charakteristik der Grünen schon einmal ob ihrer wohlformulierten Treffsicherheit zitiert: „Die Grünen sind eine Partei der Satten, Saturierten und Abgesicherten, die sich einen Lebensstil leisten können, der vorrangig auf Fragen des ‚guten ‚Lebens‘ abzielt: Authentizität, Selbstverwirklichung, kulturelle Reichhaltigkeit, unbedingter Schutz der Natur und der Lebenswelt“.  

Zimmer rät seiner Partei, die Grünen, die er höchst einprägsam ironisch als „Bionadenbourgeoisie“ bezeichnet, künftig als „Luxusphänomen“ zu thematisieren. Damit begibt sich Zimmer in direkten Gegensatz zu Oberbürgermeisterin Roth und jenem Teil der Frankfurter CDU, der sich bis heute in einen selbstmörderischen Überbietungswettbewerb verstrickt hat, noch grüner als die Grünen sein zu wollen und dabei eine Demütigung nach der anderen vom Koalitionspartner kassiert, von den Stimmenverlusten bei der Kommunalwahl im März ganz zu schweigen.

Von dieser kommunalen Besonderheit einmal abgesehen, signalisiert das Thesenpapier des CDU-Politikers aber die beginnende Abkehr sowohl seiner Partei als auch, was viel wichtiger ist, breiter sozialer Schichten von den Grünen. Denn die muss man sich eben leisten, was aber immer weniger Menschen möglich sein wird. Denn es sind die Trittins und Claudia Roths sowie in Frankfurt die Ebelings und Rottmanns, die bedenkenlos und mit unverfrorener Doppelmoral agieren: Sie treiben bewusst die Energiepreise in die Höhe treiben, um Spendengelder der Windrad- und Solarlobby zu kassieren, sie agitieren gegen Flughafenausbauten und benutzen nur zu gerne die Flugbereitschaft und fernste Urlaubziele, sie machen Stimmung gegen Industrieunternehmen und kassieren skrupellos überreichlich Steuergelder, die es ohne diese Unternehmen überhaupt nicht gäbe.

Es sind bekanntlich die Grünen, die am liebsten Deutschland gleich und vollständig auf dem Altar der europäischen Schuldenpriester opfern würden; es sind die Grünen, die nichts mit der Bundewehr zu schaffen haben wollen, aber am bedenkenlosesten deutsche Soldaten in die fernsten Weltgegenden senden, um auch dort die „Emanzipation“ voran zu treiben, was übrigens immer öfter mit der Einführung von Scharia und Kopftuchzwang endet. Es sind die Grünen, die jeden Ansatz zu einer sozial- und gesellschaftsverträglichen Einwanderungspolitik unter diffamierenden „Rassismusverdacht“ stellen.

Die Analyse Zimmers ist für all jene, die sich schon lange kritisch mit den Grünen beschäftigen – die Frankfurter FREIEN WÄHLER zählen mit Stolz und unbeirrbar dazu – nicht neu und bringt auch keine sonderlich originellen  Erkenntnisse. Gleichwohl ist das Thesenpapier ein großer Fortschritt und verdient maximale Unterstützung, weil es geeignet ist, die immer noch wichtigste Partei in Frankfurt und Deutschland von ihrem Wahn zu kurieren, sich den Grünen faktisch geistig und ideologisch zu unterwerfen.

In der Römer-Fraktion der FREIEN WÄHLER wird der CDU-Bundestagsabgeordnete in dieser Frage verlässliche Unterstützer finden. Es wird höchste Zeit, den unsozialen Charakter des „Luxusphänomens“ in der gebotenen Deutlichkeit aufzuzeigen. Und spätestens wenn die Jahresabrechnungen für Energiekosten im Briefkasten liegen sowie endlich einmal die tatsächlichen Kosten für grüne Klientelpolitik samt der von den Grünen so liebevoll gepflegten Sozial- und Integrationsindustrie offenbart werden, wird – natürlich mit Ausnahme von Nordend und Westend - auch in Frankfurt der Ruf ertönen: „Nieder mit der Bionadenbourgeoisie!“

Leserkommentare (2)

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Dieser Beitrag von Herrn Dr. Zimmer war auch in der heutigen FNP zu lesen.

Die Freude bei den Frankfurter CDU-"Freunden" wird sich in Grenzen halten.

Man wird lieber weiter mit den Saturierten kungeln. Denn es ist so schön, an den Sessen der Macht (und der Pfründe) zu kleben.

Im Übrigen dürfte der Kommentar von Herrn Dr. Zimmer in dem Sprachrohr der Grünen, der FR, wohl kaum veröffentlicht werden.

Mit freundlcihen Grüßen
Horst Konrad, Raimundstraße 156, 60320 Frankfur

Eigentlich schade um die sehr gute Bionade-Limonade dass sie mit solch einem üblen Personenkreis wie der grünlinken Schickeria in Verbindung gebracht und damit in Misskredit gebracht wird. Ich traue mich ja schon gar nicht mehr, Bionade in aller Öffentlichkeit zu trinken und kaufe sie nur noch dort, wo mich keiner kennt.