Haushaltsdefizit und Finanzpolitik muss Hauptthema der OB-Wahl sein

Wer kandidiert, muss Stellung beziehen

Haushaltsdefizit und Finanzpolitik muss Hauptthema der OB-Wahl sein
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FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer

PRESSEMITTEILUNG 71/2011
Frankfurt/Main, 4. November 2011


Die durch den vorzeitigen Rückzug von Petra Roth notwendig werdende Neuwahl des Frankfurter Oberbürgermeisters wird in Anbetracht des drohenden großen Defizits im Haushalt 2012 und auch der prognostizierten Defizite im kommenden Jahre ganz im Zeichen der Finanzpolitik stehen. Jeder Kandidat für das höchste politische Amt wird deshalb Position dazu beziehen müssen, auf welchem Weg ausgeglichene Haushalte erreicht oder zumindest die Defizite sehr niedrig gehalten werden sollen.  

An der Offenlegung dieser Positionen vor der Wahl haben die Bürgerinnen und Bürger Frankfurts in der angespannten Lage mit all den Unsicherheiten um die Währung und die künftige Wirtschaftsentwicklung großes Interesse. Deshalb geht es bei der OB-Wahl, die wohl bereits im März 2012 stattfinden wird, weniger um ein persönliches Schaulaufen als um Inhalte.

Wer auch immer künftig das Amt inne haben wird: Mit den Schwerpunkten Präsidieren und Repräsentieren wie in der Roth-Ära wird es keinesfalls getan sein. Gebraucht wird eine Persönlichkeit an der Spitze des Magistrats, die den "harten" Problemen der Stadt nicht ausweicht, sondern sie in ebenso realistischer wie entschlossener Weise zu lösen bestrebt ist.

Leserkommentare (1)

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Die Frankfurter Neue Presse wird auch diesmal wieder als Hauptthema des Wahlkampfes ... den Verkehr entdecken. Boris Rhein ist schon jetzt gewählt, da sollte man sich keine Illusionen machen, so "funktioniert" Demokratie in Frankfurt derzeit nun einmal.

Ein ganz anderer Punkt könnte interessanter sein: Ob Boris Rhein mit den Grünen kann oder nicht. In Hamburg zerbrach die schwarz-grüne Koalition, nachdem Ole von Beust abtrat, ähnliches könnte auch in Frankfurt geschehen. Und dann ist die Luft raus. Bei den Grünen seit Rottmann sowieso, die CDU hat ihre Seele an die Grünen verkauft und bekommt sie von dort nicht mehr wieder, die SPD gümbelt vor sich hin, die FDP nimmt keiner mehr ernst, die Linken sind linksextrem. Was bleibt dann eigentlich noch?

Ein netter Slogan für die Freien Wähler wäre dann vielleicht bald: "Mit uns wäre das nicht passiert"