Bürger Für Frankfurt BFF feiern 30-jähriges Bestehen

Wählervereinigung hat die Kommunalwahl 2026 bereits fest im Blick

Bürger Für Frankfurt BFF feiern 30-jähriges Bestehen

Ihr 30-jähriges Jubiläum beging die parteifreie Wählervereinigung Bürger Für Frankfurt BFF am Samstag, dem 31. August 2024 mit einem Festakt im Stadthaus am Markt. Gut 160 Gäste waren der Einladung gefolgt, so dass der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war.

In seinem Grußwort hob der Vereinsvorsitzende, Mathias Pfeiffer, hervor, daß die Gründungserklärung der Bürger Für Frankfurt BFF vom 17. Januar 1994 bis heute nichts an Aktualität verloren habe.


„Wir werden von einer völlig gescheiterten Römerkoalition aus SPD und Grünen regiert und sehen uns bedrängt von vielen ungelösten Problemen.“, zitierte er. Daran habe sich bis heute nicht geändert, lediglich die Zahl der Parteien in der Römerkoalition habe sich mit Grünen, SPD, FDP und Volt auf derzeit vier erhöht.

Sowohl Pfeiffer als auch der Mitgründer und Ehrenvorsitzende der Wählervereinigung, Wolfgang Hübner, machten deutlich, daß die Geschichte der Bürger Für Frankfurt BFF noch lange nicht zu Ende geschrieben sei. Frankfurt brauche dringend eine politische Erneuerung im bürgerlichen Sinne. „Politik für die Bürger, nicht gegen die Bürger.“, brachte Pfeiffer es auf den Punkt.


Im Hinblick auf die Kommunalwahl 2026 gab Hübner die Devise aus, nach dann sage und schreibe 37 Jahren ununterbrochener Mitbeteiligung und Dominanz der Grünen in der Frankfurter Stadtregierung einen aktiven Beitrag dazu zu leisten, daß diese dorthin verbannt würden, so sie hingehörten, nämlich auf die Oppositionsbank im Römer. „Einen besseren Dienst können wir unserer Heimatstadt nicht erweisen.“, so Hübner.


Festredner des Abends war der Schriftsteller und Publizist Matthias Matussek. Sein Beitrag stand unter der Überschrift „Die gedankenlose Arroganz der Moderne“. Dabei zeigte er nicht nur die vielfältigen Parallelen in der politischen Debatte um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses und das Erfolgsprojekt der Neuen Altstadt auf, zu welchem die Bürger Für Frankfurt BFF mit ihrem historischen Antrag NR 1988 im August 2005 in der Stadtverordnetenversammlung einen entscheidenden Impuls gaben. Sein Vortrag geriet zum Parforceritt durch Geschichte und Weltpolitik, von Gilbert Keith Chesterton und George Bernard Shaw über die Redaktionsstuben von STERN und SPIEGEL, zu Trump in den USA und schließlich wieder über die Ostseeküste, einem der Schauplätze in seinem jüngsten Roman „Armageddon“, zurück nach Berlin und Frankfurt.


„Das war wirklich Rock 'n' Roll.“ resümierte Pfeiffer anschließend und spielte damit auf einen Kommentar der TAZ an, als Matussek 2003 die Leitung der Kulturredaktion des SPIEGEL übernahm. Nach Ende der akademischen Feier klang der Abend dann mit einem Frankfurter Buffet, guter Musik und gutgelaunten Gästen aus, gestärkt mit viel Optimismus für die nächsten 30 Jahre Bürger Für Frankfurt BFF.

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