Kurzfristige Brückensperrung wirft Fragen auf
BFF-BIG verlangt Antworten in der kommenden Plenarsitzung

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 21-2024
Am 11. November 2024 wurde bekannt, daß das Brückenbauwerk im Bereich des Nordwestzentrums, mit den Zu- und Abfahrten zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und Erich-Ollenhauer-Ring, aufgrund von Sicherheitsmängeln vorsorglich auf unbestimmte Zeit gesperrt werden musste.
Für die BFF-BIG-Fraktion im Römer Anlass genug, eine dringliche Anfrage an den Magistrat zu richten. „Nach der Omegabrücke in Griesheim und der Maybachbrücke in Heddernheim ist die Brücke am Nordwestzentrum nun das dritte Brückenbauwerk innerhalb kurzer Zeit in Frankfurt, das gravierende Sicherheitsmängel aufweist.“, stellt der BFF-BIG-Fraktionsvorsitzende, Mathias Pfeiffer, fest. „Die Regierungskoalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt ist daher – ebenso wie die Oppositionsfraktionen – aufgefordert, der Dringlichkeit unserer Anfrage stattzugeben und damit den Weg freizumachen für eine Stellungnahme des Magistrats noch in der Plenarsitzung diesen Donnerstag.“
Angesichts der Häufung des Auftretens statischer Mängel an Brückenbauwerken in Frankfurt wollen die Stadtverordneten von BFF-BIG unter anderem wissen, mit welchen Untersuchungsroutinen sichergestellt wird, daß sich ein Worst-Case-Szenario wie der Einsturz der Carolabrücke in Dresden in unserer Stadt nicht ereignet. „Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die Frage, was das ASE zu einer Nachrechnung der in der Brücke am Nordwestzentrum verbauten Spannstähle veranlasst hat.“, so Pfeiffer weiter. „Denn sollte die Entdeckung der Sicherheitsmängel nur einem glücklichen Zufall geschuldet gewesen sein, wäre das fatal.“
Weiterhin verlangt die BFF-BIG-Fraktion vom Magistrat eine Erklärung dafür, wie es trotz einer erst im Jahr 2020 erfolgten Sanierung der Brücke am Nordwestzentrum jetzt zu diesen „potentiellen Defiziten“ kommen konnte und inwieweit ein Gewährleistungsanspruch der Stadt gegenüber den ausführenden Firmen besteht oder diese anderweitig in Regress genommen werden können.
Und nicht zuletzt verweisen die Fragesteller auf das durch die kurzfristige Brückensperrung drohende Verkehrschaos, mit allen negativen Folgen nicht nur für die Frankfurter im Norden und die Einpendler, sondern auch für die Besucher des Nordwestzentrums in der Advents- und Weihnachtszeit. Dazu will die BFF-BIG-Fraktion wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen der Magistrat gedenkt, dieses Verkehrschaos abzuwenden und den Schaden für alle Betroffenen – auch die Geschäftsleute im Nordwestzentrum – so gering wie möglich zu halten."