Ortsbeirat und Anlieger von Moscheebau überrumpelt

BFF im Ortsbeirat 7: „Bedenken und Fragen ernst nehmen!“

Ortsbeirat und Anlieger von Moscheebau überrumpelt

Bereits in den letzten Tagen und Wochen verdichteten sich die Gerüchte in Rödelheim, daß auf dem Grundstück Westerbachstraße 58 derzeit ein Moscheebau entstehen könnte, in unmittelbarer Nähe zu einer bereits bestehenden sowie einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil. Diesbezüglich hat Rosemarie Lämmer, BFF-Mitglied im Ortsbeirat 7, bereits am 11. November 2024 eine Anfrage an den Magistrat in das Stadtteilgremium eingebracht, um die Hintergründe dazu in Erfahrung zu bringen.

Nun wurde das Bauvorhaben zwei Tage später – ein Schelm, wer dabei einen Zusammenhang vermutet – in der Presse öffentlich gemacht. Bauherr ist der Verein „Bosnisches Kulturzentrum Frankfurt“ (BKC) „Dass dieser jetzt verlauten lässt, daß Anwohner und Ortsbeirat lange vor Baubeginn informiert worden seien, gibt mir Rätsel auf.“, stellt Lämmer fest. „Sowohl andere Ortsbeiratsmitglieder als auch ich hören davon heute zum ersten Mal. Ebenso überrumpelt zeigen sich direkt betroffene Nachbarn zum Baugrundstück, sowohl Privatleute als ein auch bedeutender Immobilienentwickler. Das sieht nicht nach wirklicher Transparenz aus.“

Vollkommen verständlich findet Lämmer hingegen, daß es aus Reihen der Bevölkerung Fragen und auch Sorgen um die Entwicklung des Stadtteils gibt, wenn in so kurzer Zeit und räumlicher Nähe sowohl ein zweites Flüchtlingsheim als auch eine Moschee entstehen und die Menschen im Stadtteil darüber nicht vorher in ausreichendem Maße oder gar nicht informiert werden. „Dass der grüne Ortsvorsteher Johannes Lauterwald deren Bedenken als ‚Schwachsinn‘ bezeichnet, wie er in der Presse wörtlich zitiert wird, ist nicht nur respektlos und überheblich, sondern disqualifiziert ihn als neutralen Ansprechpartner der Bürgerinnen und Bürger zu diesem Thema.“, zeigt sich Lämmer entsetzt. „Unser Politikverständnis als Bürger Für Frankfurt BFF ist es, daß die betroffenen Anlieger mit ihren Bedenken und Fragen ernst genommen werden müssen – ohne Abstriche.“

Ihre Fragen an den Magistrat will Lämmer daher jetzt erst recht in die nächste Sitzung des Ortsbeirat 7 am 26. November einbringen. „Ein Sonderbau bringt immer besondere Fragestellungen mit sich, so etwa nach den konkreten Nutzungsformen, der maximal zulässigen Nutzerzahl sowie dem Nachweis der erforderlichen Stellplatzzahl. Auch aus dem Betrieb resultierende zusätzliche Verkehrsströme und Lärmimmissionen sind relevante Faktoren, die im Vorfeld zu solch einem Bauvorhaben zwingend geklärt werden müssen.“, führt Lämmer abschließend aus.

Leserkommentare (0)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.