Radfahrer attackiert Rettungssanitäter im Einsatz
BFF: Verfehlte Verkehrspolitik führt zu immer mehr Konflikten

Zu einer massiven Attacke auf einen Rettungssanitäter kam es am Samstag, dem 11. Januar 2025 gegen 18.55 Uhr auf der Eschersheimer Landstraße am Dornbusch. Als dieser gerade dabei war, die Trage für den Abtransport einer Notfallpatientin vorzubereiten, wurde er von einem Radfahrer attackiert, der ihm im Vorbeifahren mit dem Fuß gegen den Kopf trat oder mit der Faust gegen den Kopf schlug.
Offenbar hat der Radfahrer den Sanitäter aus Verärgerung darüber attackiert, daß der Rettungswagen für diesen Notfalleinsatz auf dem in diesem Bereich gerade erst kürzlich eingerichteten Fahrradweg stand. So zumindest die Einschätzung des schockierten Kollegen vor Ort, der das Geschehen im Rahmen eines Zeugenaufrufs in den sozialen Medien publik machte.
„Dass der umstrittene Fahrradstreifen am Dornbusch jetzt sogar zu einem Problem für Rettungskräfte wird, weil sie auf diesem halten müssen, um Menschenleben zu retten und deswegen von einem Radfahrer angegriffen werden, der meint, man würde ihn damit behindern, ist eine direkte Folge der Politik der Fahrradideologen, die derzeit im Römer das Sagen haben.“, konstatiert der stellvertretende Vorsitzende der Bürger Für Frankfurt BFF, Thomas Budenz, der auch Mitglied im Ortsbeirat 9 ist. „Als ob es nicht schon genug wäre, daß es den Rettungskräften in Frankfurt aufgrund von immer mehr roten Fahrradstreifen und Barrieren für den Autoverkehr zunehmend erschwert wird, im Notfall zum Einsatzort zu gelangen.“
Aus Sicht von Budenz führt die völlig verfehlte Verkehrspolitik der Römer-Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt zu immer mehr Konflikten und zunehmender Aggressivität auf den Straßen. „Zudem werden Rad- und Elektrorollerfahrer in Frankfurt gewissermaßen für sakrosankt erklärt, so dass diese mittlerweile meinen, sie könnten sich im Straßenverkehr alles erlauben.“
„Die Bürger Für Frankfurt BFF verurteilen diesen unfassbaren Angriff auf einen Rettungssanitäter auf das Schärfste und wünschen dem Betroffenen eine schnelle und vor allem vollständige Genesung.“, so Budenz. „Zudem fordern wir den Magistrat dazu auf, den Vorfall ebenso entschieden zu verurteilen und klar zu machen, daß Gewalt gegen Rettungskräfte in keinem Fall hinnehmbar ist.
Der Vorfall vom vergangenen Samstag zeige zudem deutlich, daß endlich ernsthaft über die Einführung einer Kennzeichnungs- und Versicherungspflicht für Fahrräder nachgedacht werden müsse. „Das Thema ist zwar nicht neu und nur auf Bundesebene zu regeln, aber die Stadt Frankfurt kann über den Deutschen Städte- und Gemeindetag die dafür notwendigen Impulse geben.“, stellt Budenz abschließend fest.