Scharfe Kritik an Umgehung von Arbeitnehmerrechten
„Praxis bei der Beschäftigung von Zoo-Mitarbeitern sofort beenden“
BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 05-2025
Auf scharfe Kritik des personalpolitischen Sprechers der BFF-BIG Fraktion im Römer, Uwe Schulz, ist die durch die arbeitsgerichtlichen Verfahren zutage getretene Praxis bei der Beschäftigung von Mitarbeitern im Kassenbereich des Zoos gestoßen.
„Die Argumentation der Stadt, die Mitarbeiter seien nicht aufgrund eines Arbeitsvertrages, sondern einer Rahmenvereinbarung tätig, ist arbeitsrechtlich geradezu abwegig und dient einzig und allein dazu, Arbeitnehmerrechte - wie das Urlaubsrecht - zu umgehen.“, stellt Schulz fest. „Dass beide arbeitsgerichtliche Instanzen dem eine Absage erteilt haben, zeigt auch der jetzt vor dem Landesarbeitsgericht mit einem Mitarbeiter geschlossene Vergleich, welcher eine erhebliche Zahlung der Stadt vorsieht.“
Abgesehen davon, daß die Erfolgsaussichten der Stadt in dem Verfahren offensichtlich denkbar schlecht gewesen seien, präsentiere sich die Stadt Frankfurt mit derartigen Methoden nicht als seriöser Arbeitgeber, so Schulz. Sein Fazit: „Die BFF-BIG-Fraktion fordert daher den Magistrat dazu auf, die bislang geübte Praxis bei der Beschäftigung der Zoo-Mitarbeiter sofort zu beenden und diese auf eine sichere Rechtsgrundlage zu stellen.“
