Gegen organisiertes Zwangsbetteln vorgehen
BFF-BIG fordert stadtweite Informationskampagne

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 07-2025
Das Phänomen des organisierten Zwangsbettelns hat in Frankfurt in den letzten Jahren in erheblichem Maße zugenommen, davon betroffen ist insbesondere die Innenstadt.
Die BFF-BIG-Fraktion im Römer fordert daher in einer parlamentarischen Initiative den Magistrat dazu auf, eine stadtweite Informationskampagne zu diesem Problemfeld durchzuführen. Dabei sollen insbesondere Hintergründe und Strukturen dieses Phänomens thematisiert und den Bürgern vermittelt werden, die aktive Förderung des organisierten Zwangsbettelns, etwa durch Geldgaben, zu unterlassen.
„Beim organisierten Betteln handelt es sich um eine sozialschädliche und menschenverachtende Struktur, bei der Menschen, die wirtschaftlich und sozial schwach sind, im Rahmen eines autoritären Zwangssystems und Druck gesetzt und zum Betteln gezwungen werden.“, begründet der sicherheitspolitische Sprecher der BFF-BIG-Fraktion, Uwe Schulz, den Vorstoß seiner Fraktion. „Derartige Strukturen sind in Frankfurt nicht hinnehmbar und müssen durch aktive Aufklärungsarbeit des Magistrats bekämpft werden.“
Dabei müsste den Bürgern insbesondere deutlich gemacht werden, daß Geldgaben an organisierte Bettler nicht diesen zu Gute kommen, sondern dem Aufbau und der Unterhaltung der darüberstehenden kriminellen Struktur dienen und man deshalb davon absehen sollte.
„Im Rahmen einer solchen Informationskampagne können die Bürger auch dazu aufgefordert werden, stattdessen an gemeinnützige Organisationen, die sich um die Belange von Obdachlosen kümmern, zu spenden.“, schlägt Schulz zudem vor.