Klares Foulspiel der Frankfurter Grünen
Versteckte Wahlwerbung auf städtische Kosten

Hübners Frankfurter Woche – Folge 178
Die Partei der Grünen liebt die Farbe Grün, denn mit dieser ist sie eine politische und gesellschaftliche Macht im Staat und nicht zuletzt in Frankfurt am Main geworden. Weil sich diese Farbe bei fast allen Menschen mit der Vorstellung an so positive Erscheinungen wie Natur, Gedeihen und Sonne verbindet, stellen die Grünen ihre Parteifarbe in der Wählerwerbung nicht nur gerne, sondern bislang auch politisch ertragreich heraus.
Da es mit den Erfolgen national jedoch in letzter Zeit hapert, die Frankfurter Kommunalwahl im März 2026 aber immer näher rückt, wollen die nervös gewordenen Grünen, derzeit immer noch stärkste Partei im Römer, rechtzeitig beim Wahlvolk auf sich aufmerksam machen. Allerdings nicht auf die plumpe, sondern vielmehr auf die raffinierte, dazu noch maximal kostensparende Weise.
Wie praktisch war es da, daß die Grünen in der Stadtregierung eine Umweltdezernentin namens Tina Zapf-Rodriguez aus ihren Parteireihen haben, die auch verantwortlich für die Grünflächen Frankfurts ist. Diese Politikerin ließ sich natürlich gerne dazu bereit erklären, ihren Beitrag zum nächsten Wahlerfolg zu leisten. Dafür inszenierte sie von rund 60.000 Euro aus Steuergeldern eine Kampagne mit dem unschwer als grüne Propaganda durchschaubaren Titel „Grün = Wert Frankfurt“.
Von dieser Kampagne künden nun dominant grünfarbige Plakate überall in der Stadt. Darauf zu sehen sind zum Beispiel lachende Frauen im Park, die sich über die Parole „Mehr Grün – Mehr Zuhause“ sichtlich freuen. Man muß keineswegs einer mit den Grünen konkurrierenden Partei angehören, um solche Plakate als klares politisches Foulspiel der Truppe von Frau Zapf-Rodriguez zu erkennen. Ein Grund mehr, den Frankfurter Grünen nach 37 Jahren im hauptamtlichen Magistrat am 15. März 2026 endlich die wohlverdiente Rote Karte zu zeigen!
Wolfgang Hübner