Rauschmuseum: Aprilscherz im Dezember
„Blanker Hohn für kranke Menschen im Bahnhofsviertel“
BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 42-2025
Der Vorschlag, ausgerechnet im Frankfurter Drogenhotspot ein „Rauschmuseum“ einzurichten, stößt bei der BFF-BIG-Fraktion im Römer auf entschiedene Ablehnung. Eingebracht wurde die Idee von 50 Vertretern aus Stadtverwaltung, sozialen Einrichtungen und Zivilgesellschaft im Strategiepapier „Bahnhofsviertel 2040“.
„Diese Idee ist derart realitätsfern, daß sie wie ein Aprilscherz im Dezember wirkt.“, erläutert Uwe Schulz, sicherheitspolitischer Sprecher der BFF-BIG-Fraktion. „Wer heute durch das Bahnhofsviertel läuft, sieht Elend, zerstörte Leben und schwerstkranke Menschen. Diese Schicksale museal zu kultivieren und zu romantisieren, ist blanker Zynismus gegenüber den Betroffenen und verhöhnt die kranken Menschen im Bahnhofsviertel.“
Statt pseudokultureller Leuchtturmprojekte brauche das Viertel endlich konkrete Maßnahmen: echte Ausstiegs- und Therapieangebote für Abhängige sowie die konsequente Unterbindung des offenen Drogenhandels. „Ein Rauschmuseum ist das Allerletzte, was das Bahnhofsviertel braucht – und Besuchern könnte man den Weg dorthin ohnehin kaum zumuten.“, so Schulz abschließend.





