BFF-BIG: Nur „Produktives Praunheim“ entwickeln

Schnelle Schaffung von Wohnraum und Rettung der Böden im Fokus

BFF-BIG: Nur „Produktives Praunheim“ entwickeln
© wal_172619 / pixabay

BFF-BIG-Fraktion - Mitteilung 44-2025

Die BFF-BIG-Fraktion im Römer hat zur vom Magistrat geplanten, großflächigen Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) „Frankfurt Nordwest – Stadtteil der Quartiere“ einen eigenen konstruktiven Antrag in das Stadtparlament eingebracht. Statt der Versiegelung von über 200 Hektar besten Ackerbodens und Kaltluftschneisen soll ausschließlich das Quartier „Produktives Praunheim“ zügig und kooperativ mit den vorhandenen Eigentümern bebaut werden – und zwar ohne SEM, ohne Enteignungen und ohne Millionendefizit.

„Wir sagen Ja zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und neuen Arbeitsplätzen, aber Nein zur Zerstörung hochwertigster Böden und des Stadtklimas“, erklärt der Fraktionsvorsitzende und planungspolitische Sprecher von BFF-BIG, Mathias Pfeiffer. „Im ‚Produktiven Praunheim‘ liegen bereits 80 % der Flächen in der Hand eines Eigentümerkonsortiums, ein fertiges, nachhaltiges Konzept ist auf dem Tisch, die Eigentümer sind kooperationsbereit und wollen sofort loslegen.“

In ihrem Antrag hebt die BFF-BIG-Fraktion hervor, daß eine Arrondierung von Praunheim über normale Bebauungspläne bereits in 3-5 Jahren realisiert werden kann, während bei der SEM mindestens 20 Jahre angesetzt werden müssen und zudem ein Klage-Marathon absehbar ist. 

„Praunheim dauerhaft vom Verkehr entlasten“

Gleichzeitig wollen die Stadtverordneten von BFF-BIG die einmalige Chance nutzen, ein jahrzehntealtes Versprechen endlich einzulösen: Die neuen Quartiersstraßen zwischen Heerstraße und Dillenburger Straße sollen als leistungsfähige Tangentialverbindung parallel zur A5 ausgebaut werden und damit die Funktion der seit Jahrzehnten geplanten Ortsumgehung Praunheim übernehmen. „Damit entlasten wir Alt-Praunheim dauerhaft vom Durchgangsverkehr – ganz ohne zusätzliche teure Umgehungsstraße“, führt Pfeiffer aus. 

Die übrigen Quartiere „Lachgrabenquartier“ und „Neu-Weststadt“ sowie alle landwirtschaftlichen Flächen nordwestlich von Frankfurt sollen dauerhaft als Ackerland, Regionale Grünzüge und Kaltluftschneisen gesichert werden. „Unser Vorschlag schafft schnell Wohnungen, schont Klima und Böden, spart Steuergeld und bringt endlich Ruhe nach Alt-Praunheim. Die SEM ist überflüssig, teuer und zerstörerisch. Frankfurt kann es besser – und zwar jetzt.“, so Pfeiffer abschließend. 

Der Antrag wird in der Stadtverordnetenversammlung am 11. Dezember 2025 zur Abstimmung gestellt.

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