„Energiewende“ kommt teuer zu stehen: Mainova erhöht Strom und Gaspreise
Rechnung fürs „grüne Hoch“ 2011 wird präsentiert

FREIE WÄHLER - Fraktion im Römer
PRESSEMITTEILUNG 4/2012
Frankfurt/Main, 13. Januar 2012
Eine bittere Pille für Frankfurts Normal- und Niedrigverdiener, für Familien und Rentner: Die Mainova AG erhöht zum 1. März abermals die Preise für Strom (durchschnittlich 6,4 Prozent) und Gas (durchschnittlich 3,2 Prozent). Damit wird fast genau ein Jahr nach der Kommunalwahl 2011 den Mainova-Kunden in Frankfurt die Rechnung präsentiert, die nicht zuletzt der große Wahlerfolg der Grünen in Frankfurt und anderswo im März 2011 bewirkt hat.
Denn die danach von der CDU/FDP-Bundesregierung überstürzt vollzogene Energiewende ist nach Mainova-Angaben der Hauptgrund für die abermalige Erhöhung der Strom- und Gaspreise. Bei der Erläuterung zu den geplanten Tarifanhebungen ließen die Vertreter des Energieversorgers keinen Zweifel daran, dass die abrupte Abschaltung von acht Atomkraftwerken sowie die ständig steigenden Abgaben für das Erneuerbare-Energie-Gesetz die Preise hoch treiben.
Extrem unsozial und ein politischer Skandal erster Klasse ist die Belastung von Privathaushalten und Kleinunternehmen zugunsten der Bevorteilung von energieintensiven Großunternehmen. Denn im neuen Jahr ist die sogenannte Sonderkundenumlage in Kraft getreten. Diese soll Großunternehmen, in Frankfurt sind das nach Mainova-Angaben sieben an der Zahl, niedrigere Energiekosten gewährleisten. Dagegen wäre nichts zu sagen, müssten zu diesem Zweck nicht diejenigen zusätzlich mehr zahlen, die ohnehin von allen Seiten mit Teuerung bedrängt werden.
Alle Beteuerungen der Bundesregierung und der an der sogenannten „Energiewende“ beteiligten Parteien und Politiker auch von SPD und Grünen, diese „Energiewende“ könne kostenneutral und längerfristig sogar „kostensparend“ für die Verbraucher gestaltet werden, entpuppen sich spätestens mit der Mainova-Begründung der neuerlichen Verteuerung von Strom und Gas als schlichte Lügen. Die Folgen dieser Lügen werden die Bürgerinnen und Bürger nun mit weiteren Einkommensverlusten zu büßen haben.