Stadthaus als Falle für das Dom-Römer-Projekt?
Frankfurter Altstadtprojekt darf nicht scheitern

FREIE WÄHLER – Fraktion im Römer
PRESSEMITTEILUNG 10/2012
Frankfurt/Main, 10.02.2012
Stadthaus als Falle für das Dom-Römer-Projekt?
Nachdem die schwarz-grüne Koalition mit großem Eifer für die Überbauung des Archäologischen Gartens mit einem repräsentativen Gebäude, etwas hilflos Stadthaus genannt, gestritten hat, fällt das Vorhaben dem Sparstift zum Opfer. Da kommt bei vielen Bürgern, die im Stadthaus keinen Sinn erkennen, nicht nur klammheimlich Freude auf, wenn dadurch nicht das Dom-Römer-Projekt gefährdet wäre. Dabei waren von Anfang an durchaus auch andere Lösungen für die Präsentation und Konservierung des Archäologischen Gartens angedacht, z. B. dessen Umbauung. Es wäre sicher keine große architektonische Herausforderung gewesen, die Rückwände der Häuserzeile am Markt umzugestalten, zumal einige der Häuser komplette Neubauten sind.
Nachdem nun aber alle Anstrengung unter schwarz-grünem Druck auf eine Überbauung ausgerichtet waren und die Dom-Römer-GmbH zusammen mit dem Architekten eine altstadtverträgliche architektonisch gelungene Lösung gefunden hat, die voll in das Projekt integriert ist, kann der gewünschte Spareffekt nicht mehr erzielt werden.
Das Frankfurter Altstadtprojekt darf an der Frage, wie mit dem Archäologischen Garten umgegangen werden kann, nicht scheitern. Die Bebauung des Dom-Römer-Areals, auf dem über Jahrtausende große europäische Geschichte stattgefunden hat, muss der gelungene Beginn von Frankfurts Innenstadtgestaltung werden.
K. v. Beckh