Mehr Sensibilität für Kunst im öffentlichen Raum
Freie Wähler haben ein Auge auf städtische Abrisskultur

PRESSEMITTEILUNG 12/2012
Frankfurt/Main, 14.02.2012
An der Eschersheimer Landstraße / Ecke Miquelallee wurden unlängst mehrere ehemalige Wohnhäuser für den Ausbau des Uni-Campus Westend abgerissen. An diesen Häusern befanden sich zahlreiche historische Steinköpfe als Bauschmuck, die aufgrund ihrer individuellen Gestaltung als eigenständige Kunstwerke des frühen 20. Jahrhunderts zu bewerten sein dürften.
Aufmerksame Bürger wiesen die FREIEN WÄHLER auf die erfolgten Abrisse hin. Ein Bürger berichtete, dass er schon vor längerer Zeit bei der zuständigen Baustellenleitung postalisch über die Pläne zum Umgang mit dem Bauschmuck nachgefragt hätte. Eine Antwort habe er nicht bekommen.
Somit wollen die FREIEN WÄHLER nun eine Antwort vom Magistrat der Stadt Frankfurt erhalten, was mit den Köpfen an der Eschersheimer Landstraße geschehen ist und ob es Planungen zur einer weiteren öffentlichen Nutzung gibt.
Eine Anfrage an den Magistrat lautete somit:
- Wurden diese Köpfe vor dem Abriss der Häuser gesichert und in ein städtisches Depot eingelagert?
- Wenn ja, welche Pläne verfolgt der Magistrat mit den Kunstwerken? Sollen diese in die am Ort entstehenden Neubauten integriert werden?
Auch in Zukunft wollen die FREIEN WÄHLER ein kritisches Auge auf den leider oft genug immer noch lieblosen Umgang der Stadt mit ihrer historischen Bausubstanz haben. Dazu gehört selbstverständlich auch die das Stadtbild ästhetisch aufwertende Kunst im öffentlichen Raum. Eine rücksichtslose Abrisspolitik, die klammheimlich wertvolle Substanz beseitigt, ist mit uns jedenfalls nicht einfach zu machen.