Einhausung mal anders

Einer lebendigen Gastronomie sollte mehr entgegen gekommen werden

Einhausung mal anders
© CFalk - pixelio.de

Der Tagespresse ist zu entnehmen, dass das Straßenbauamt jetzt massiv gegen die Vorzelte bei einigen  Lokalen vorgeht und den Besitzern ein Ordnungsgeld bis zu 5.000 Euro androht. Was will Frankfurt eigentlich? Wir wollen eine weltoffene Stadt sein und beschränken und bestrafen jeden, der für eine lebendige Gastronomie sorgt. Zu laut, zu lustig und jetzt auch noch zu „umhüllt“...

Die betroffenen Gastronomiebetriebe sind alle ordentlich geführt und eine Bereicherung für die Stadt Frankfurt. Der durch das Verbot entstehende Verdienstausfall ist teilweise existenzgefährdend. Soll denn stattdessen noch ein neuer Spielsalon, ein Wettbüro oder Telefonladen dort ansässig werden? Verschönert das unser Stadtbild und Ansehen?

Jeder Marktstand, der sich mit Zeltplanen „einhaust“, zum Schutze seiner Ware und seiner Kunden, wäre eigentlich auch verboten und betroffen. Was ist das für eine „Weltstadt“, die sich selbst solche Verbote auferlegt?


Thomas Schmitt

Leserkommentare (3)

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Es wird wie immer übertriebn und es muss alles geregelt werden, per Verordnungen ohne Ausnahmen. Das zeichnet gerade nicht, eine weltoffene und sympathische Stadt aus. Es geht nicht darum das jedes kleine Lokal jetzt ein "kleines Festzelt" vor seine Tür auf den Bürgersteig stellt. Sondern um die Betriebe, die einen genhemigten
Außenbereich haben, der aber nicht zugemauert oder überdacht ist.
Da diese Plätze immer und überall voll sind, besteht also auch Interesse daran. Etwas weniger kleinkariert denken.

Frankfurt als Zeltstadt? Außengastronomie ja, aber mit Stil. Die eigentümlichen Zeltkonstruktionen verschandeln das Straßenbild genau so wie bunte Sonenschirme mit großflächigem Werbeaufdruck und sollten nicht toleriert werden.
Trotz Klimaerwärmung ist der Winter nicht die Jahreszeit, in der Geselligkeit im Freien gepflegt werden kann, es sei denn man baut Zeltbuden, die aufwendig beheizt werden. Im übrigen ist der Nichtraucherschutz vorrangig ein Raucherschutz. Jede Zigarette weniger fördert die Gesundheit und verlängert das Leben.
K. v. Beckh

Das ist eine Schande, dass die Stadtverordneten solch blödsinnige Satzungen aufgestellt haben, die das nicht zulassen.
Sicher konnte man bei der Einführung der Nichtraucherzonen nicht alles bedenken, aber man hatte genug Zeit das zu verändern.
Weder die CDU noch die Grünen haben ein Interesse diesen Umstand zu beenden. sonst hätten sie schon längst etwas tun können.