Manfred Kleine-Hartlage bei den FREIEN WÄHLERN

Spannender Vortrag zu einem brisanten Thema


Kommunalpolitik, zumal in der Finanzmetropole Frankfurt am Main, findet nicht isoliert von der sogenannten „großen“ Politik statt, sondern ist nur deren am unmittelbarsten erlebbarer Bestandteil. Die FREIEN WÄHLER in Frankfurt beschäftigen sich deshalb mit Müllgebühren und Haushaltsdefiziten ebenso wie mit grundsätzlichen Problemen und Perspektiven der Politik. Nur wer über den Tellerrand hinaussieht, kann erkennen, was es mit dem Inhalt des Tellers auf sich hat, wie genießbar oder ungenießbar der ist.

Der in Berlin lebende Publizist Manfred Kleine-Hartlage hat vor etlichen Monaten mit seinem Buch „Das Dschihad-System“ schon deshalb die besondere Aufmerksamkeit der FREIEN WÄHLER in Frankfurt erregt, weil er damit eine hervorragende, sachlich überzeugend begründete Aufklärungsarbeit über die Grundlagen und Perspektiven der Islamisierung geleistet hat. In einer Stadt, in der es bereits viele Schulen mit hohen und weiter wachsenden Anteilen von Kindern und Jugendlichen aus muslimischen Familien gibt, musste dieses Buch bei Kommunalpolitikern mit Weitblick nicht nur gelesen, sondern auch erarbeitet werden. Wir luden Herrn Kleine-Hartlage prompt nach Frankfurt ein, sein damaliger Vortrag wird Besuchern noch in bester Erinnerung sein.

Inzwischen hat der Berliner Publizist, der auch einen vielbesuchten Blog im Internet (korrektheiten.com) betreibt, einen neuen Text geschrieben, der unter dem Titel „Neue Weltordnung“ als kleines, aber höchst inhaltsreiches Büchlein Furore macht. Wer wissen will, warum nicht nur die Nationalstaaten, sondern auch Volk, Familie und Kultur ins Fadenkreuz des Globalismus und seiner Nutznießer geraten sind, der sollte, ja muss „Neue Weltordnung“ lesen und diskutieren. Und nur wer das tut, wird auch besser, ja manchmal überhaupt nur verstehen, was kommunalpolitisch geschieht.  

Frankfurt ist in vielerlei Hinsicht ein Mikrokosmos dieser „Neuen Weltordnung“, erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an das gegen den einsamen Widerstand der FREIEN WÄHLER durchgesetzte „Vielfalt“-Konzept, mit dem das gesellschaftspolitische Ziel der Integration von Einwanderern aufgegeben wurde. Welche katastrophalen Folgen das hat, wird aktuell gerade deutlich an den blutigen Konflikten mit den islamischen Salafisten. Wer Kleine-Hartlages Buch „Das Dschihad-System“ gelesen hat, dürfte über diese fatale Entwicklung nicht verwundert sein. Und wer die „Neue Weltordnung“ liest, versteht nach der Lektüre gleich viel besser, warum sogenannte „Antikapitalisten“ in Kürze Frankfurt in ein Schlachtfeld verwandeln wollen, aber letztlich nichts als „nützliche Idioten“ einer unheilvollen Globalisierung gegen die nationalen, sozialen und kulturellen Interessen der Völker sind.

Wir dokumentieren den Vortrag von Manfred Kleine-Hartlage am 9. Mai 2012 in Frankfurt in voller Länge und sehen darin einen wichtigen Beitrag zur politischen Aufklärung vieler Menschen nicht nur in Frankfurt. Besonderer Dank gilt dem Video-Team, das einmal mehr schnell und toll gearbeitet hat. Leider können wir aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht auch noch die sich dem Vortrag anschließende Diskussion dokumentieren. Diese Diskussion, an der sich viele Besucher beteiligten, war überaus niveauvoll und lebhaft – insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, auf die wir stolz sind.

 

Wolfgang Hübner, 11. Mai 2012

Leserkommentare (3)

Um einen Kommentar zu verfassen, loggen Sie sich bitte hier ein.
Falls Sie noch kein Benutzerkonto besitzen, können Sie sich hier registrieren.

Ich kann dem Kommentar von cicero im Großen und Ganzen nur zustimmen aber vielleicht sollte man sich doch einmal

Gedanken darüber machen ob die hehren Ziele die die Gross Organisationen verfolgen wirklich mit der Realität kompatibel

oder ob diesem Denken nicht eine grundsätzliche Illusion zugrunde liegt die in der Praxis in (unbewusste) Heuchelei umschlägt.

Donoso Cortes sprach einmal von der bürgerlichen Klasse als der diskutierenden Klasse. Aus dieser Haltung ergibt sich die

Vorstellung das alle gesellschaftlichen Antinomien im Diskurs zu lösen seien (Habermas) und sie sind die Grundlage aller

Gross Organisationen. Das dem nicht so ist kann man zur Zeit einmal wieder am Beispiel Syrien und der erfolglosen Mission

Kofi Annans besichtigen. Es wundert mich immer wieder wie man einer Organisation wie der UNO diese Aufmerksamkeit

zuteil werden lässt. Um es auf den Punkt zu bringen: Menschenrechte sind eine Machtfrage.

Das bedeutet das alle die idealistischen Postulate die von den Organisationen vertreten werden im luftleeren Raum schweben

und aus einem Denken entspringen das seit der Französischen Revolution grundsätzlich illusionär ist.

Ich bin, um auch das einmal zu sagen, immer etwas skeptisch wenn ich höre das Leute die hierzulande zu den Rechten gezählt

werden, vorher einmal links waren. Den ein Rest dieses Denkens steckt doch immer noch in Ihnen. In Amerika konnte man

dass gut am Beispiel der Neocons sehen die vorher Liberals gewesen waren. Das Scheitern Ihrer Idee eines Exports ,wenn

nötig mit Gewalt, der amerikanischen Demokratie kann man tagtäglich in den Nachrichten sehen.

Bei uns ist dieses Denken zum Hegomon mutiert weil nach dem Ende des 2 Weltkrieges alles was konservativ,rechts,preussisch

mit dem Nationalsozialismus in einen Topf geworfen wurde und wir heute vor der Situation stehen das alles was diesem Denken

zuwiderläuft schlicht zum Nationalsozialistischen Denken erklärt wird.

Vielleicht wäre einmal eine Arbeit mit dem Titel, in Anlehnung an Kant, "Kritik des illusionären Denkens" nötig.






Und danke an das Kamera-Team, ich finde es SEHR gut, dass man auf diese Weise an diesem Vortrag teilnehmen durfte.

Natürlich hat Kleine-Hartlage im Einzelnen mit fast allem Recht, was er sagt, aber es fehlt ihm der treffende Begriff, die komplexe Realität auf einen Punkt zu bringen. Er sagt ja selbst sehr richtig, dass es keine "Verschwörung" ist, aber mit dem Begriff "Neue Weltordnung" trifft er es auch nicht, und verfehlt damit die überzeugende Wirkung.

George Bush sen., der den Begriff "Neue Weltordnung" verwendete, meinte damit nur das neue Austarieren der internationalen Kräfteverhältnisse nach dem Ende der Sowjetunion, mehr nicht. Der inzwischen über 200 Jahre alte Spruch "Novus Ordo Saeculorum" auf den Dollarnoten der USA hat vor 200 Jahren auch etwas ganz anderes bedeutet. Die USA sind überhaupt gerade der Staat, der am wenigsten Macht an internationale Institutinonen abgibt, und dessen Demokratie sehr direkt funktioniert.

Was fehlt ist ein treffender Begriff.
Ich schlage vor: "Kollektiver Irrtum".

Im Kern ist es nämlich so, dass Konzepte, die anfänglich einmal einen guten (!) Sinn gemacht haben (Europäische Gemeinschaft, UNO, Umweltschutz, Minderheitenschutz, religiöse Toleranz), längst über ihr Ziel hinaus geschossen sind, und die Eliten dennoch immer weiter auf diesen Wegen gehen. - Warum tun sie das? Weil nun einmal alles auf diese Richtungen ausgerichtet ist: Riesige Apparate und Institutionen, und auch das Denken ganzer Generationen. Der Einzelne kann als Einzelner nicht radikal umsteuern, selbst wenn er die Übertreibung erkennen würde. Ein Umsteuern geschieht deshalb immer nur langsam, allmählich.

Das war aber schon immer so in der Menschheitsgeschichte. Das Phänomen ist an sich nicht neu. Eine Richtung, die anfangs richtig ist, wird falsch, wenn man zu weit geht, aber daran hat am Anfang der Entwicklung keiner gedacht, und so wird das Umsteuern zum Problem.

Kleine-Hartlage sagt ja selbst, dass die beschworenen Werte der "Neuen Weltordnung" an sich und im Großen und Ganzen nicht falsch seien. Er selbst war früher links - war das nun grundfalsch, oder ist es nicht vielmehr so, dass Kleine-Hartlage nur so lange links war, bis ihn die Entwicklung links überholt hat? Und nun steht er ungewollt rechts von der Mitte da, obwohl ER SELBST sich vermutlich gar nicht verändert hat!

Kurz: Die entscheidende Erkenntnis ist: Die Gesellschaft, die Eliten haben sich unversehens in gewisse Kollektive Irrtümer hinein sozialisiert, sie laufen immer weiter in Richtungen, die früher einmal richtig waren, heute aber falsch.

Kleine-Hartlage hat leider nicht gut genug heraus gearbeitet, so meine ich, dass die Tragweite der Entwicklung nicht nur von den Bürgern nicht verstanden wird, sondern auch von den Politikern und Journalisten nicht. Das ist ja gerade der Charakter eines kollektiven Irrtums. Das gilt auch für Jean-Claude Juncker und sein berühmtes Täuschungszitat, denn auch Juncker marschiert nur in die bekannte (!), verhängnisvolle Richtung, und glaubt ernsthaft (!), er würde den Menschen damit etwas Gutes tun. Juncker betrügt die Menschen insofern nicht (!), als er SELBST ein Opfer des kollektiven Irrtums ist, er GLAUBT wirklich daran, den Menschen etwas Gutes zu tun. Juncker betrügt die Menschen ja nicht in dem Sinne, dass er sie eigennützig ausbeuten wollte. Und wenn ein Politiker doch einmal versteht, dass die Richtung falsch ist, dann KANN er gar nicht ohne weiteres eine andere Richtung einschlagen, weil er ALLEIN dasteht. Dann äußert er sich erst nach der Pensionierung. Das Spielchen kennt man auch aus ganz anderen Bereichen, in der evangelischen Kirche sind es z.B. immer die Alt-Bischöfe, die ihrer Kirche ins Gewissen reden, dass etwas mehr Glaube nicht schlecht wäre.

ABER:

Kleine-Hartlage spielt am Ende dann eben doch mit dem Gedanken einer klassischen Verschwörungstheorie, bei der ein geheimer Zirkel eine Entwicklung gezielt anstrebt, statt dass sich die Entwicklung aufgrund der kollektiven Irrtümer ergibt.

Beispiele:

Die Art wie Kleine-Hartlage das Juncker-Zitat interpretiert; das Zitat ist zwar eine antidemokratische Unverschämtheit, aber kein Beweis für einen steuernden Zirkel mit bösen Absichten, s.o. - Die Aussage von Kleine-Hartlage, dass der ideologische Hintergrund für etwas "lange vorbereitet" wurde; in Wahrheit wusste vor Jahrzehnten noch keiner, wie weit es einmal getrieben würde. Eine Ausnahme sind Linksextremisten, aber das war damals eine Minderheit. - Die Aussage, man müsse nur die Universitäten kontrollieren; das hört sich so an, als hätte jemand gezielt die Universitäten unter Kontrolle gebracht, doch das ist nicht der Fall. - Die Aussage von der "Salamitaktik" bei den Gastarbeitern; in Wahrheit ist das Verbleiben der Gastarbeiter in Deutschland ein klassischer Fall von mangelnder Vorausschau der Politik; wenn es hier eines gewiss *nicht* gab, dann Planung. - Zum Schluss die Interpretation des Eurabia-Projektes durch Kleine-Hartlage: Ich glaube kaum, dass europäische Politiker die Masseneinwanderung fördern, "wo sie nur können", wie Kleine-Hartlage sagt, so einfach ist es eben nicht. Kleine-Hartlage lavierte am Ende auch sichtlich zwischen der Wahrnehmung, dass die arabischen Umwälzungen von Europa gesteuert wurden, und der Wahrnehmung, dass die Europäer lediglich die "Gelegenheit" der Umwälzungen "ergreifen". Daran wurde noch einmal ganz deutlich, dass Kleine-Hartlage keine ganz klare Analyse der Realität entwickelt hat, die er beschreiben möchte, sondern in Richtung Verschwörungstheorie tendiert.

Trotzdem richtig und wichtig, was er thematisiert.

PS:

Ein klassisches Beispiel für einen Kollektiven Irrtum aus dem Politik-Lehrbuch wäre etwa, dass ein Streben nach Demokratie in eine Ochlokratie ausartet. (Zur Zeit ist ein Zuviel an Demokratie natürlich nicht unser Problem, aber wer denkt heute daran, dass man es sogar damit übertreiben kann?)

Ein Beispiel, wo ein Umsteuern aus einem kollektiven Irrtum heraus gelungen ist, ist das Waldsterben. Dieser Wahn ist tatsächlich vorbei. Niemand spricht mehr davon, keiner begründet damit noch eine Maßnahme, obwohl der Wald nicht gesünder geworden ist.

Man könnte auch die Überwindung des Nationalismus als ein gelungenes Umsteuern aus einem kollektiven Irrtum heraus beschreiben (inzwischen natürlich ins andere Extrem übertrieben).