Ein multikultureller Nachbarschaftstag

Nur zwei FW-Stadtverordnete kamen!

Ein multikultureller Nachbarschaftstag
© Katharina Bregulla - pixelio.de


„Das Fest der Nachbarn“ ist eine Initiative aus Frankreich, die auch in den europäischen Nachbarländern positiv aufgenommen wurde: Jedes Jahr rund um den 1. Juni werden nachbarschaftliche Begegnungen und Feste gefeiert. Ziel ist es, bestehende Beziehungen zu pflegen und neue Kontakte zu schließen, um damit der Isolation und Anonymität in der Großstadt vorzubeugen. So lud auch das Quartiersmanagement Rödelheim-West an einem Freitagnachmittag im Juni ein: Auf die Wiese rund um das Hausmeisterbüro der Wohnheim GmbH, einer Tochter der Frankfurter ABG-Holding, am Zentmarkweg 48a.

Das Wetter spielte mit, denn die Sonne ließ sich oft blicken. So waren alle Plätze an den Sitzgarnituren besetzt. Einträchtig saßen die Nachbarn mit Wurzeln aus vielen Ländern der Kontinente Europa, Afrika und Asien zusammen. Zu selbstgebackenen Kuchen gab es eine äthiopische Spezialität: In der Pfanne frisch geröstete rohe Kaffeebohnen, gleich gemahlen und in den landestypischen, formschönen und verzierten Tonkannen aufgekocht: schmackhaft!

Viel los war auf der Wiese: Harald Streck vom nahen Abenteuerspielplatz organisierte das Tischtennis-Turnier. Die „enemene Kiste“ brachte viel Spielspaß. Jugendliche vom RaUM der ev. Cyriakusgemeinde an der nahen Wolf-Heidenheim-Straße organisierten und betreuten sportliche Wettbewerbe wie Sackhüpfen, Büchsenwerfen und Seilspringen. Für die Kleineren gab es Kasperletheater und dann noch den Flohmarkt „Nachbarn für Nachbarn“ mit Kinderkleidung, Kinderbüchern und Spielzeug.

Die Stadtverordneten Martha Moussa und Patrick Schenk von den FREIEN WÄHLERN schauten vorbei – als einzige von 92 Volksvertretern im Römer. Sie konnten sich erfreut vom friedlichen Miteinander de Nachbarn mit Wurzeln aus vielen Nationen dreier Kontinente überzeugen. Quartiersmanagerin Heike Hecker von der Diakonie Frankfurt, die im „Frankfurter Programm-Aktive Nachbarschaft“ für Rödelheim-West viele Initiativen wie auch das Brückenfest und die Rödelheimer Musiknacht initiiert hat, mag zwar die Freien Wähler eigentlich nicht. Denn sie hält diese für rechtspopulistische Islamhasser.

Doch fahren die Freien Wähler nur harten Kurs gegen radikale Islamisten: Diese agieren mit einer Auslegung des Korans aus dem 6. Jahrhundert offen intolerant gegen das Christentum, sind klar antisemitisch und gegen die Gleichberechtigung der Frauen. Und sie arbeiten gegen unsere freiheitlich, demokratische Grundordnung, indem sie die Scharia über unser Grundgesetz stellen wollen.

Trotzdem setzte sich Frau Hecker mit den beiden Vertretern der FW aus dem Römer an einen Tisch. Denn schließlich wohnt Martha Moussa, als koptische Christin einst mit ihrer ganzen Familie aus Ägypten geflohen, auch im Zentmarkweg. So konnten die beiden Stadtpolitiker von der Quartiersmanagerin erfahren, dass es hier bald noch internationaler wird: Im ehemaligen kleinen Einkaufszentrum am Ende des Zentmarkwegs eröffnet bald der erste Chinesisch-Deutsche Kindergarten Hessens!


D. Schreiber

Leserkommentare (1)

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So muß es sein. Nah am Bürger und Bodenhaftung nicht verlieren. Das ist der richtige Weg, bitte weiter so!