Die „NSU“-Morde werden politisch instrumentalisiert!

Ein Zwischenruf aus aktuellem Anlass

Die „NSU“-Morde werden politisch instrumentalisiert!
© Dieter Schütz - pixelio.de


Zur Klarstellung: Die Mordserie an zehn Menschen ausländischer Herkunft in Deutschland ist eine schändliche Tat, die mit allen Konsequenzen aufgeklärt und mit aller Härte bestraft werden muss. Zwei der mutmaßlichen Täter sind bereits tot, auf die mutmaßlich dritte Täterin wartet ein Prozess. Vom Ausgang dieses Prozesses wird es abhängen, ob die Morde eine rechtsextreme terroristische Vereinigung namens „Nationalsozialistischer Untergrund (NSU)“ zu verantworten hatte oder ob es die politisch motivierte Tat von zwei Männern war, die in der realsozialistischen DDR aufgewachsen sind. Wenn die mutmaßliche Mittäterin nicht der Beteiligung an den Morden überführt werden und verurteilt werden kann, dann gab es rechtlich auch keine terroristische Vereinigung, sondern zehn Morde von zwei Männern, die unter seltsamen, bislang keineswegs völlig geklärten Umständen endeten.

Wer tagtäglich die ARD-Tagesschau einschaltet oder sich über andere Medien über den Fall informiert, wird allerdings glauben müssen, dass in der Mordserie längst alles aufgeklärt ist und auch glauben müssen, die Sicherheitsorgane des Staates Bundesrepublik, also Polizei und Verfassungsschutz, hätten die Taten geradezu begünstigen, auf jeden Fall aber gar nicht aufklären wollen. Darüber hinaus wird Millionen Bürgern von Tag zu Tag penetranter eingehämmert, wie gefährlich rechtsextreme Täter den Frieden der Republik bedrohen und wie blind auf dem ‚rechten‘ Auge die Sicherheitsorgane seien.

Um das zu illustrieren, werden die hetzerischen Transparente linksextremer Organisationen, die in der Angelegenheit längst einträglichen politischen Profit wittern, zur besten Sendezeit in der „Tagesschau“ und anderen Sendungen groß ins Bild gerückt. Und Politiker aller Couleur beschwören ohne Unterlass Entsetzen über Mordtaten, die von zwei oder drei Menschen unter 82 Millionen begangen wurden. Niemand in den Massenmedien, niemand in der Politik wagt es, die Morde als das zu bezeichnen, was sie mutmaßlich waren: Die verabscheuungswürdigen Taten von gesellschaftlichen Außenseitern, die in einem Staat sozialisiert wurden, der „Antifaschismus“ als Daseinsgrundlage hatte, aber selbst eine Diktatur mit faschistischen Zügen war.

Niemand will in den Massenmedien und der Politik darüber diskutieren, wo und wie die mutmaßlichen Täter ihre Prägung erhielten, die sie zwar ganz gewiss nicht zu Massenmördern machen musste, aber das auch nicht verhinderte. Denn diese Diskussion wird gescheut, weil es für die vielen linken und linksliberalen Sympathisanten in den Massenmedien und der Politik viel verlockender ist, einmal mehr das alternde, jedem Extremismus abholde und nachgewiesen xenophile (fremdenfreundliche) deutsche Volk unter den Verdacht zu stellen, noch immer unausrottbare Nazi-Neigungen unter dem „dünnen Firnis der Zivilisation“ (Frankfurts CDU-Kulturdezernent Semmelroth) zu hegen.

Wen wundert es, dass diese Situation von verschiedenen Einwanderer-Lobbyisten in unverschämter Weise genutzt wird, um von dem Staat zusätzliche materielle und ideelle Zuwendungen zu fordern, übrigens keineswegs ohne Erfolg? Millionen und Abermillionen Menschen in Deutschland sollen mit dem „NSU“-Trommelfeuer in den Massenmedien und der Politik dahin gebracht werden zu glauben, das größte und gefährlichste Problem sei der Rechtsextremismus in seiner mörderischen Variante.

Das aber entspricht so wenig der Realität von Millionen und Abermillionen Menschen in Deutschland, speziell in den von massiver Schwerkriminalität aus ganz anderer Quelle heimgesuchten Großstädten, dass der propagandistische Aufwand für diese Botschaft in holzhammerartige Dimensionen gesteigert werden muss. Wer das nicht glaubt, der braucht nur um 20 Uhr die „Tagesschau“ einschalten – heute, morgen, übermorgen. Ich tue mir das nicht mehr an.

 
Wolfgang Hübner, 5. November 2012

Leserkommentare (7)

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Guten Tag meine verehrten Damen und Herren!

Die Nachrichten:

Köln - Der Koordinierungsrat der Muslime unter Vorsitz von Erol Pürlü in Deutschland gibt bekannt, daß alle sogenannten Unterstellungen -vorgetragen durch Gesinnungs- und Tugendwächter in der Mainstreampresse sowie von dem revolutionären FW-Duo Drephal/Kehrmann- im Hinblick auf den hyperventiliert gescholtenen Kommentar Wolfgang Hübners vom 05.11.2012 (Titel: Die „NSU“-Morde werden politisch instrumentalisiert!) nicht der Wahrheit und Realität entsprechen.

Tatsächlich bestätigt heute der hohe Rat unter Vorsitz von Erol Pürlü die von Wolfgang Hübner seinerzeit vorgetragenen Bedenken im Zusammenhang mit der medialen und politischen Aufarbeitung der "NSU"-Mordserie.

Wolfgang Hübners ritualisiert gescholtener Einwand seinerzeit wörtlich "Wen wundert es, dass diese Situation von verschiedenen Einwanderer-Lobbyisten in unverschämter Weise genutzt wird, um von dem Staat zusätzliche materielle und ideelle Zuwendungen zu fordern, übrigens keineswegs ohne Erfolg?", wird nunmehr durch den Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland wie folgt durch einen Forderungskatalog untermauert:

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http://www.fr-online.de/politik/nsu-muslime-sehen-wachsende-feindschaft,1472596,21102790.html

Der Koordinierungsrat der Muslime, die Dachorganisation der muslimischen Verbände in Deutschland, hat am Mittwoch ein Dossier zum Terror des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) vorgelegt und darin weitreichende Forderungen erhoben. So sollten sämtliche Verantwortlichen im Staatsdienst und in der Politik personelle Konsequenzen aus ihrem Versagen ziehen, heißt es.

Nötig sei eine „Entnazifizierung“ in Behörden und Ämtern, der Verzicht auf Begriffe „Islamismus“ und „islamistisch“ sowie eine eigene Rubrik in der Kriminalitätsstatistik für islam- und muslimfeindliche Straftaten. Schließlich soll der Staat den Opfern des NSU-Terrors jährlich gedenken und diesen als „ein Folgeproblem des Naziregimes“ in den Geschichtsunterricht aufnehmen.
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Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen einen schönen Tag.

Das Wetter...

Es ist schon sehr erstaunlich wie die Medien die gleichen Taten unterschiedlich beurteilen.
Mord ist Mord.
Ob Linksextreme oder Rechtsextreme aus politischen Gründen morden ist unerträglich.
Auch die Glaubensmörder die einen Menschen ermorden sollten mit voller Härte bestraft werden.
Dass diese Glaubenstäter sich hinter ihrem Glauben verstecken und dass dieses von den Glaubensvertreter akzeptiert wird, ist ebenfalls unerträglich.
Leider werden in der Presse oftmals Linksextreme und Glaubenstäter, als nicht so schlimm angesehen, wie Rechtsextreme Täter.
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Bei den Glaubensmorden ist es unfassbar, dass offensichtlich die Medien diese Untaten oftmals nur sehr gering beachten und dann auch mit anderen Augen.
Auch die sogenannten Ehrenmorde werden ja oftmals auch von den Politikern und der Presse verharmlost.
Einzig die Bildzeitung nimmt alle Morde gleich auf und geht den Dingen nach.

Ich bin richtig dankbar, dass Herr Hübner sich mit dieser Sache beschäftigt, denn die meisten anderen Politiker sind ohne Mumm und laufen der Presse hinterher. Herr Hübner zeigt sehr deutlich, dass man auch eine Meinung haben darf.
Mit Herrn Hübner haben die Freien Wähler einen tollen Politiker und andere Parteien würden sich freuen, wenn Sie Herrn Hübner für sich gewinnen könnten

Wie der Kommentar richtig festhält, ist es richtig, die zur Verhandlung kommende Mordserie aufs schärfste zu verurteilen und eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge zu fordern. Wichtig aber ist auch - und das macht den Kommentar so wertvoll -, dass er den Finger in die Doppelmoral legt, die sich hinter der tagtäglich aus Medien- und Politikermündern verlautbarten Empörung und Betroffenheitsrhetorik verbirgt. Nach dem offensichtlichen Mord an dem jungen Jonny K. am Berliner Alexanderplatz im Oktober ist man ganz schnell wieder in den Medien verstummt, um die dahinter stehende soziale Problematik nicht länger thematisieren zu müssen. Klaus Wowereit äußerte nur, dass er für diese Tat in seiner Stadt "keine Erklärung" habe. Ähnliches nach dem islamistisch motivierten Mordanschlag von Arid Uka am Frankfurter Flughafen 2011, der nur durch Zufall nicht weit mehr Todesopfer forderte. Von den unzähligen Opfern politischer und sozialer Missstände kann man ohnehin allenfalls in der Lokalpresse lesen. Insofern ist es sehr naheliegend, dass hinter der medialen Allgegenwart des Themas der aus vermutlich 2-3 Personen bestehenden "NSU" klare politische Absichten bestehen. Und diese haben keinesfalls mit dem Schutz der Demokratie oder der (für jeden Demokraten ohnehin selbstverständlichen) Abwehr extremistischer Positionen zu tun. Viele "Grüne" und Sozialdemokraten zum Beispiel, die das Thema "NSU" häufig im Mund führen, setzen sich nämlich dafür ein, dass linke Gruppen weiterhin staatliche Unterstützergelder erhalten, auch wenn diese bewusst einen Eid auf das Grundgesetz ablehnen, also sich faktisch klar extremistisch positionieren. Man kann sich ausmalen, wie schnell eine der oben erwähnten ähnelnde Mordserie von links als "unerklärliche" Taten "verrückter Einzeltäter" bezeichnet würden, um dann rasch in den Redaktionsschubladen zu verschwinden. Zudem bestehen in der "NSU"-Angelegenheit noch so viele zwielichtige Ungereimtheiten, z.B. der Verfassungsschutzmitarbeiter, der "zufällig" zeitgleich am Tatort war, dass man sich eine lückenlose Aufklärung nur wünschen kann. Doch bislang wurden in den maßgeblichen Behörden statt dessen viele wichtige Akten vernichtet, man könnte auch sagen, dass Spuren vernichtet wurden. Ein Narr, der da nur an "Ermittlungspannen" glaubt. Doch die Dummheit stirbt ja bekanntlich nicht aus - oder sollte man von geistigem Opportunismus sprechen? Also, vielen Dank für diesen ausgewogenen Kommentar. Man liest so etwas viel zu selten in diesen kleingeistigen, stromlinienförmig denkenden Zeiten!

@ Talleyrand: Ich kann Ihren Beobachtungen nur zustimmen. Die Art und Weise wie im Fall NSU rechtsstaatliche Prinzipien in der Berichterstattung außer Kraft gesetzt werden, stimmt mehr als nur nachdenklich. Im aktuellen Spiegel habe ich gerade folgendes Zitat gefunden...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/anklage-gegen-beate-zschaepe-erhoben-a-866086.html

Die Berliner Rechtsanwältin Anja Sturm aus dem dreiköpfigen Verteidiger-Team Zschäpes bezeichnete es gegenüber SPIEGEL ONLINE als "skandalös, dass die Öffentlichkeit früher von den Inhalten der Anklageschrift erfährt als die Betroffenen selbst".

Korrektur: eben konnte man in den Newstickern lesen, daß es nunmehr eine Anklageschrift in Sachen "NSU" gibt (wohl die Anklageschrift, die die Medien schon lange kannten, bevor ein involvierter Verteidiger davon Kenntnis erlangen konnte):

http://www.welt.de/politik/deutschland/article110787083/Bundesanwaltschaft-erhebt-Anklage-gegen-Zschaepe.html

Wegen der Neonazi-Mordserie hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen Beate Zschäpe und weitere Beschuldigte erhoben. Ihre Verteidiger werden in den nächsten Tagen die Anklageschrift erhalten.

Neben der Tatsache das in Sachen "NSU" durch Medien, in ganz offensichtlicher negierung sonstiger rechtsstaatlicher Grundsätze und Prinzipien sowie in Abwesenheit einer öffentlich bekannten Anklageschrift bzw. gar eines Urteils, Angeklagte unverpixelt in allen Lebenslagen präsentiert werden, inklusive tiefgreifender Privat-Recherchen über Hauskatzen und Hunde, stelle ich mir vor allen Dingen zwei Fragen:

1. Wann wird der Alexanderplatz in Berlin, dort wo Jonny K. von ca. sieben türkischstämmigen Männern geschlagen und getreten wurde bis der Schädel brach, in "Opferplatz der bunten Republik" umbenannt?

2. Wieviele Menschen wurden seit der Wiedervereinigung Opfer von tödlicher und teils offenkundig rassistischer Migrantengewalt?

Die in dieser Republik nunmehr täglich medial angewandte Doppelmoral ist schlicht unerträglich und vor allen Dingen unglaubwürdig geworden.

Der erste Schritt in Richtung Freiheit ist die Verweigerung der Einnahme politischer Propaganda. Daher: Fernseher abschaffen, Radio abschaffen, MSM-Zeitungen und Magazine nicht mehr kaufen und/oder lesen. Alles infragestellen, was täglich verkündet wird. Lesen bildet - Klassiker, echte Bildungsromane, philosophische Werke, Fachbücher von tatsächlichen Experten und Wissenschaftlern (keine "irgendwas mit Sozial...", Frankfurter Schule usw.). Nutzt das Internet, vernetzt euch mit anderen kritischen Geistern. Selber denken macht schlau!

Wenn man doch über offizielle Medien (=Propaganda) "stolpert" ist es hilfreich zu bedenken, dass man gezielt und bewusst belogen und desinformiert wird.

Ich schaue keine "Tagesschau", "Heute" und Co. mehr - es ging mir noch nie so gut, wie jetzt! (ich informiere mich über alternative Informationsquellen).