FREIE WÄHLER unterstützen Protest der Altstadtfreunde und Investoren
Der Frankfurt-Wahlkampf 2011 wird auch ein Kampf um die künftige Gestaltung der Altstadt.
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zur Kommunalwahl in Frankfurt am 27. März 2011
16/ 23. Februar 2011
Der Frankfurt-Wahlkampf 2011 wird auch ein Kampf um die künftige Gestaltung der Altstadt. Dieser Kampf eskaliert derzeit von Tag zu Tag: Am Dienstag rief der Verein Pro Altstadt zu einem Protest am Donnerstag, 24. Februar, um 17.00 Uhr auf dem Paulsplatz auf. Besondere Brisanz hat diese Aktion, weil sie zeitgleich mit der Stadtverordnetensitzung stattfindet. Bei dieser Sitzung wird die FW-FRAKTION die künftige Altstadtgestaltung zum Thema in der Fragestunde und in der nachfolgenden Aktuellen Stunde machen. Selbstverständlich unterstützen die FREIEN WÄHLER und ihre Fraktion im Römer den Protest auf dem Paulsplatz und werden das auch deutlich machen.
Ebenso unterstützen die FREIEN WÄHLER den Appell von 31 potentiellen Investoren an Oberbürgermeisterin Petra Roth, mehr als nur 17 Häuser bei der Neubebauung des Dom-Römer-Areals bauen zu dürfen. Der Appell dieser Investoren hat besonderes Gewicht, weil er auch von stadtbekannten Persönlichkeiten wie Einzelhandelspräsident Frank Albrecht und Apfelweinproduzent Günter Possmann unterschrieben ist. Ein Unterzeichner, der aussichtsreiche CDU-Kandidat für die Stadtverordnetenversammlung, Stephan Deusinger, signalisiert mit seiner Unterschrift erhebliche Konflikte in der CDU um deren Haltung in der Altstadt-Frage.
Deusinger setzt sich in frontalen Gegensatz zum derzeitigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Helmut Heuser, der entgegen allen früheren Aussagen seiner Partei jetzt auf einer Begrenzung der Rekonstruktionen auf nur maximal 17 Häuser besteht. Abgesehen davon, dass Herr Heuser keinerlei Kompetenz in Fragen der Stadtgestaltung und speziell der Altstadt aufweist, ist seine Aussage ein schwerer Vertrauensbruch gegenüber den Wählerinnen und Wählern, denen vor der Wahl 2006 von der CDU versprochen wurde, die Altstadt werde wieder ihr im Bombenkrieg zerstörtes „Gesicht“ bekommen.
Sollten Informationen zutreffen, dass in dem noch laufenden Architektenwettbewerb der Neugestaltung mit gezinkten Karten gespielt wird, die vor der Wahl am 27. März noch vor der Öffentlichkeit verborgen werden sollen, ist ein ganz großer Konflikt in der Frankfurter Politik programmiert. Die FREIEN WÄHLER werden diesen Konflikt offensiv führen. Denn hierbei geht es um nicht weniger als um das wichtigste und symbolträchtigste Projekt der Stadtgestaltung Frankfurts.