Die „Rote Linie“ selbsternannter Gesinnungsrichter

Ein Kommentator wird deutlich

Die „Rote Linie“ selbsternannter Gesinnungsrichter
© Iwona Golczyk - pixelio.de

Man kann in diesem Frankfurt des Jahres 2012 mutmaßlichen linken Terroristen bei der Gerichtsverhandlung zujubeln – kein Problem. Man kann hier jahrelang ein Haus besetzen, Strom und Wasser kostenlos abzapfen – auch kein Problem. Und wenn die importierte islamische Judenfeindlichkeit immer öfter ihre hässliche Fratze zeigt – auch kein Problem, über das allzu offen gesprochen werden soll. Aber wenn eine Meinung geäußert wird, die nach dem Urteil der Gesinnungsrichter der Frankfurter Grünen und der sterbenden Frankfurter Rundschau nicht gesagt, ja am besten noch nicht einmal gedacht werden darf – dann ist das ein Problem, ein ganz großes Problem sogar.

Dann werden nicht nur Rücktritte gefordert, sondern dann hat sich derjenige, der sich zu solch „abweichender“ Meinung erfrechte, auch „selbst aus dem Spektrum der demokratischen Parteien entfernt“, wie das der FR-Kommentator Claus-Jürgen Göpfert nun formuliert. Mit anderen Worten: Die selbsternannten Gesinnungsrichter kümmern sich einen Dreck um das Grundrecht der Meinungsfreiheit, wenn ihnen eine Meinung nicht gefällt und sie zudem noch ihr verbissen verteidigtes Monopol auf die Definition dessen, was gesagt, geschrieben und diskutiert wird, in Gefahr sehen. Doch genau dieses Monopol bestreite ich als Stadtverordneter seit meinem allerersten Tag im Römer, also seit Frühjahr 2001.

Das hat mir immer wieder wüste Beschimpfungen, Drohungen und manche schwere Stunde allein oder in der Minderheit gegen die Übermacht der „Demokraten“ eingebracht -  gebrochen hat es mich nicht. Nun aber will der journalistische Scharfrichter kurz vor dem Untergang des mit ihm sinkenden „Rundschau“-Kreuzers noch rasch einen Abschuss vorweisen, also meine Aussperrung aus dem „demokratischen Spektrum“. Doch das wird weder ihm, noch den Grünen und auch nicht einigen Mitgliedern der Freien Wählern, die illusionäre Ambitionen auf hochbezahlte Sitze im Hessischen Landtag haben, gelingen.

Denn die Zeiten haben sich geändert: Nicht mehr die selbsternannten links-grünen Gesinnungsrichter und auch nicht ihre medialen Lautsprecher entscheiden darüber, wer zum „demokratischen Spektrum“ gehört, sondern die immer mehr Menschen, die sich unabhängig informieren und von denen ich in den letzten Tagen so viele Zeichen der Unterstützung und Ermutigung erhalten habe. Ich habe nie daran gezweifelt, aber nun weiß ich es ganz genau: Im demokratischen Spektrum der nichtlinken und nichtgrünen Mehrheit Frankfurts und Deutschlands bin ich wie ein Fisch im Wasser.

Es gibt eine sehr verräterische Stelle in dem anmaßenden Kommentar des Herrn Göpfert, mit dem ich schon einige durchaus freundliche Gespräche hatte. Nämlich wenn er beklagt, ich sei der Bösewicht, der die Altstadt-Bebauung, also die Rekonstruktion etlicher im Bombenkrieg zerstörter Häuser und Straßen, auf dem Gewissen habe: „Er (Hübner) instrumentalisierte geschickt das Unbehagen, das sich gegen Erscheinungsformen der zeitgenössischen Architektur richtet. Am Ende hat sich die Frankfurter Kommunalpolitik von diesem Ressentiment einer Minderheit treiben lassen – das zeigen die Pläne für die neue Altstadt zwischen Dom und Römer“.

Alle Achtung, so offen und ehrlich hat das noch keiner der Gegner der neuen Altstadt ausgedrückt. Und recht herzlichen Dank, Herr Göpfert, denn das ist – sicher ungewollt - das größte Kompliment meiner oppositionellen Kommunalpolitikerkarriere. Denn wenn das schönste und emotionalste städtebauliche Projekt meiner Heimatstadt auf so spektakuläre Weise auf mein Wirken zurückgeführt wird (was allerdings übertrieben ist), dann verlasse ich gerne das „demokratische Spektrum“ der Frankfurter Rundschau, der Frankfurter Grünen und einiger Wichtigtuer. Denn dann habe ich die Gewissheit, einst Spuren zu hinterlassen, die den selbsternannten Gesinnungsrichtern schon deshalb versagt bleiben, weil sie in ihrem antipopulistischen Furor längst nicht mehr wissen oder wissen wollen, was viele Menschen wirklich bewegt, was diese Menschen wollen und brauchen.

Wenn die „rote Linie“,  die ich laut Herrn Göpfert und den mal wieder hyperventilierenden Frankfurter Grünen überschritten haben soll, die Linie zwischen Gesinnungsrichtern und Gesinnungsfreiheit sein sollte, dann bekenne ich gerne und stolz: Ja, die überschreite ich gerne – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und hoffentlich auch noch in der Zukunft.


Wolfgang Hübner, 10. Dezember 2012

Leserkommentare (7)

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Ich wünsche Herrn Hübner un derden FW Frankfurt weiterhin die bisher gezeigte Gelassenheit, alle Missstände ungeschminkt beim Namen zu nennen und sich durch nichts und niemanden dabei beirren zu lassen.

Guten Tag meine verehrten Damen und Herren!

Die Nachrichten:

Köln - Der Koordinierungsrat der Muslime unter Vorsitz von Erol Pürlü in Deutschland gibt bekannt, daß alle sogenannten Unterstellungen -vorgetragen durch Gesinnungs- und Tugendwächter in der Mainstreampresse sowie von dem revolutionären FW-Duo Drephal/Kehrmann- im Hinblick auf den hyperventiliert gescholtenen Kommentar Wolfgang Hübners vom 05.11.2012 (Titel: Die „NSU“-Morde werden politisch instrumentalisiert!) nicht der Wahrheit und Realität entsprechen.

Tatsächlich bestätigt heute der hohe Rat unter Vorsitz von Erol Pürlü die von Wolfgang Hübner seinerzeit vorgetragenen Bedenken im Zusammenhang mit der medialen und politischen Aufarbeitung der "NSU"-Mordserie.

Wolfgang Hübners ritualisiert gescholtener Einwand seinerzeit wörtlich "Wen wundert es, dass diese Situation von verschiedenen Einwanderer-Lobbyisten in unverschämter Weise genutzt wird, um von dem Staat zusätzliche materielle und ideelle Zuwendungen zu fordern, übrigens keineswegs ohne Erfolg?", wird nunmehr durch den Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland wie folgt durch einen Forderungskatalog untermauert:

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http://www.fr-online.de/politik/nsu-muslime-sehen-wachsende-feindschaft,1472596,21102790.html

Der Koordinierungsrat der Muslime, die Dachorganisation der muslimischen Verbände in Deutschland, hat am Mittwoch ein Dossier zum Terror des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) vorgelegt und darin weitreichende Forderungen erhoben. So sollten sämtliche Verantwortlichen im Staatsdienst und in der Politik personelle Konsequenzen aus ihrem Versagen ziehen, heißt es.

Nötig sei eine „Entnazifizierung“ in Behörden und Ämtern, der Verzicht auf Begriffe „Islamismus“ und „islamistisch“ sowie eine eigene Rubrik in der Kriminalitätsstatistik für islam- und muslimfeindliche Straftaten. Schließlich soll der Staat den Opfern des NSU-Terrors jährlich gedenken und diesen als „ein Folgeproblem des Naziregimes“ in den Geschichtsunterricht aufnehmen.
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Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und wünschen einen schönen Tag.

Das Wetter...

Der heutige Artikel in der FR, der den Titel "Muslime sehen wachsende Feindschaft" trägt, ist im Zusammenhang mit der Kritik an Wolfgang Hübner
geradezu eine Pflichtlektüre und lässt den heiteren Verdacht zu, die FR Politik-Redaktion hat der Lokalredaktion damit ein ungewolltes Eigentor verpasst.

Es ist schon erstaunlich, wie selbstherrlich diese Grünen sind.
Die Grünen, die als Friedenspartei aufgetreten sind, haben Deutschland erstmals nach dem 2. Weltkrieg wieder in einen Krieg (Jugoslawien) gezogen.
Die Folge dieses Einsatzes war, dass unsere Bundeswehr auch in andere Kriege einbezogen wurde.
Die Grünen, die angeblich so bürgernah sind, wollen keine Integration mehr, sondern nur noch die Diversität.
Die Grünen, die angeblich so sozial sind, haben Hartz 4 eingeführt und die unsozialen Komponenten sollen jetzt durch Andere beseitigt werden.
Die Grünen, die angeblich für die Gleichheit aller Menschen sind, pflegen einen Rassismus, der erschreckend ist. Dass sich dieser Rassismus besonders gegen die Deutschen richtet, kann überall nachgelesen werden.

“Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”
Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen

“Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.”
Claudia Roth, Bündnis90/Die Grünen

Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern.
Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen

“Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.”
Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen

Und diese Grünen werfen Herrn Hübner und den Freien Wählern Rechtsextremismus vor, der weder bei Herrn Hübner noch bei den Freien Wählern zu finden ist.
Richtig dagegen ist, dass Hübner und die Freien Wähler bürgerlich sind.

Die Grünen haben aber erkannt, dass sie mit den Parteien ob CDU oder SPD spielen können und dass nur die Freien Wähler ihren Definitionen nicht folgen, sondern eigene Gedanken haben.
Deshalb müssen nach Auffassung der Grünen die Freien Wähler in eine Ecke gestellt werden, damit man sie mundtot stellt.
Und die CDU sowie der SPD laufen dieser Auffassung hinterher, weil sie befürchten, dass viele Wähler künftig die Freien Wähler unterstützen werden.

"Und wenn die importierte islamische Judenfeindlichkeit immer öfter ihre hässliche Fratze zeigt – auch kein Problem, über das allzu offen gesprochen werden soll."

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Volltreffer Herr Hübner! Warum? Weil man bspw. folgende aktuelle Aussage des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Gideon Joffe, nicht bei Göpfert und seiner insolventen FR im Kommentarbereich freigeschaltet bekommt. Der Hebel des dortigen Gesinnungsmoderators schlägt automatisiert und knallhart im Angesicht der nicht zu leugnenden Realitäten zu:


http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/israels-aussenminister-kommt-nicht-nach-berlin-article1594717.html

Die jüdische Gemeinde in Berlin zeigt sich besorgt über einen punktuell zunehmenden Antisemitismus. An Schulen mit hohem Migratenanteil könnten Lehrer aus Angst vor Übergriffen Themen wie Judenhass oder den Nahostkonflikt oftmals nicht mehr behandeln, sagte der Gemeinde-Vorsitzende Gideon Joffe.

Hübner sieht in den Zwickauer Mördern mit NPD-Verbindungen das, was sie sind, nämlich rechtsextreme Mörder, aber das ist den Grünen nicht genug. Für die Grünen muss es gleich eine "Terrorzelle" sein, so als ob es in Deutschland einen rechtsextremen Osama bin Laden gäbe, der einen Schwarm von "Terrorzellen" dirigiert. Wenn aber der Vorsitzende einer iranisch orientierten Frankfurter Moscheegemeinde mit den Worten "Der Islam braucht keine Aufklärung, der Islam ist die Aufklärung" zitiert wird, dann sind die Grünen ganz stille, und wenn vorgeschlagen wird, die Integrationspolitik auf eine humanistische Grundlage zu stellen, dann schlagen sie das eiskalt nieder. Wissen die Grünen überhaupt noch, was "extrem" bedeutet? Es bedeutet, jedes Maß verloren zu haben.

No pasaran! Das müssten die linken und grünen Gutmenschen doch verstehen, wenn man es Ihnen zuruft.