Gesunde Bäume bewahren statt abholzen!

Stadt Frankfurt soll endlich moderne Technik nutzen

Gesunde Bäume bewahren statt abholzen!
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Pressemeldung 3/13 – 05.02.2013


In einem dringlichen Antrag an die Stadtverordneten fordert die FW-Fraktion einen grundlegend anderen Umgang mit Bäumen, die im öffentlichen Raum wegen Bau- und Veränderungsmaßnahmen von ihrem Standort entfernt werden müssen. Letzter Anstoß für diesen Antrag war der Konflikt im Nordend, wo im Januar für ein Projekt etliche gesunde Altbäume unter Polizeischutz gefällt wurden. Im Nachgang zu der Aktion, die eine hohe Emotionalisierung zur Folge hatte, wurde klar, dass weder Umweltdezernentin Heilig (Grüne) noch der Leiter des Grünflächenamtes auch nur erwogen hatten, zumindest einige der ökologisch wertvollen Bäume zu verpflanzen.

Ob das aus Unkenntnis rührt, finanzielle Erwägungen mitspielen oder Gleichgültigkeit entstammt, ist unbekannt. Tatsache ist: Sowohl die Umweltdezernentin wie der Amtsleiter verbreiten öffentlich Unwahrheiten und beweisen eine geradezu skandalöse Unkenntnis über die inzwischen hochentwickelten Möglichkeiten, gesunde Bäume auch höheren Alters mittels Spezialtechniken erfolgreich zu verpflanzen, ja sogar über eine Zwischenlösung wieder dem alten Standort zurück zu geben. Da es in Frankfurt immer wieder zu Konflikten um zu entfernende Bäume im öffentlichen Raum kommt, sollte künftig mit größerer Sensibilität und unter Zuhilfenahme modernster Technik mit dem Problem umgegangen werden.

Die FW-Fraktion fordert deshalb in ihrem dringlichen Antrag vier Punkte:

- Obligatorische Prüfung bei allen gesunden, mindestens 10 Jahre alten Bäumen, die entfernt werden sollen/müssen, ob eine Verpflanzung möglich ist

- Veröffentlichung des jeweiligen Prüfungsergebnisses

- Beachtung des Grundsatzes: Verpflanzen statt fällen

- Information der Stadtverordneten über die Kosten


Nicht in allen, aber in vielen Fällen werden Verpflanzungen gesunder Altbäume von ökologischem und emotionalem Wert möglich sein. Aufwand und Kosten für solche Aktionen lohnen sich in jeder Weise, sie sind auch Frankfurts Anspruch, eine grüne Stadt zu sein, angemessen.

Leserkommentare (2)

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an Thomas Schmitt:

Das ist doch ganz einfach: die Grünen sind gar nicht (mehr) grün.

Sie haben sich zudem mit den Roten zusammengetan.
Was raus kommt, wenn man rot und grün mischt, kann jeder mit dem Malkasten seiner Kinder ausprobieren...

Wie sagte der italienische Schriftsteller und Sozialist (!) Ignazio Silone bereits vor vielen Jahren sehr treffend?
"Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus."

Heute weiß ich, was er meinte.

Die Bäume in unserer Stadt sind den sogenannten "Grünen" jedenfalls längst schuppe.

Wie grün sind denn eigentlich die Grünen, wenn sie bei einem ihrer Ursprungsthemen wie "Baumschutz", versagen und von nichts wissen?