Windkrafträder sind hoch subventionierte Spekulationsobjekte
Eine notwendige Klarstellung

Jeder Investor, der auf eigene Kosten Windkrafträder bauen müsste, würde angesichts des nicht ausreichenden Windes und der Baukosten für einen solchen Koloss im Rhein-Main-Gebiet von einer solchen Investition Abstand nehmen. Neben den Bau- und Wartungskosten für den eigentlichen Turm fallen ja auch noch Bau- und Wartungskosten für die bleibenden Zufahrtsstraßen an sowie Grundstücks- oder Pachtkosten. Z.B. fallen, laut Aussage eines Betreibers, für ein gepachtetes Waldgrundstück für einen Turm im Vogelsberg im Jahr 42.000,-- € Pacht an. Alle diese Kosten rechnen sich natürlich nur, wenn das subventionierte Windrad sehr gut ausgelastet ist.
Da das Rhein-Main-Gebiet ein Schwachwind-Gebiet ist, rechnen sich diese Kosten nur, weil die Bundesregierung mit dem EEG-Gesetz eine mit jedem Windrad steigende Förderung eingeführt hat, die uns inzwischen den weltweit zweithöchsten Strompreis eingebracht hat. Nur Dänemark hat einen noch höheren Strompreis, wobei die Dänen erheblich mehr verdienen als deutsche Arbeitnehmer.
Erzeugter Strom muss sofort verbraucht werden, denn wir haben bisher keine nachhaltigen Speichermöglichkeiten für Strom. Wir haben auch nicht ausreichend Netzkapazitäten, um den Strom zu transportieren. Es dürfte auch noch Jahre dauern, bis wirtschaftliche Systeme erdacht, gebaut und zur Verfügung stehen werden.
Wenn also jetzt die Sonne vom Himmel brennt und/oder der Sturmwind braust, hat der Strom aus erneuerbaren Energien nach dem EEG-Gesetz Vorrang vor konventionell erzeugtem Strom. Die Energieerzeuger müssen die Grundlastkraftwerke, die die gleichmäßige Netzspannung garantieren, zurückfahren und den Ökostrom einspeisen. Soweit zeitweise zu viel Strom erzeugt wird, müssen entweder die Windkrafträder abgestellt oder die Überkapazitäten ins Ausland verkauft werden, damit die Leitungsnetze keinen Schaden nehmen. Auch der wegen Netzüberlastung nicht erzeugte Strom muss von den Verbrauchern laut Gesetz bezahlt werden.
Sofern der „Verkauf“ des Stroms an Nachbarländer gelingt, wird er zu Spottpreisen abgegeben. Meistens wird er aber verschenkt und im ungünstigsten Fall müssen noch Provisionen für die Abnahme von verschenkten Überkapazitäten bezahlt werden, weil die Nachbarstaaten auch um ihre Netze fürchten und den Strom nicht mehr haben wollen. Das alles zahlen wir als Verbraucher und ein Ende ist bisher nicht abzusehen, nur tägliches Palaver und Geschacher unserer völlig überforderten, ja unfähigen Politiker bekommen wir täglich via Fernsehen ins Haus. Politiker, die mit der nicht durchdachten Energiewende und völlig überzogenen Subventionen diesen sogenannten ÖKO-Abzockstrom erst möglich gemacht haben.
Daß mit diesen Monstertürmen – die drei Türme auf dem rund 220 m hohen Berger Rücken sollen 185 m hoch werden - auch noch Natur und Umwelt geschädigt werden, scheint unsere Grünen Lobbyisten aber nicht zu stören. Mal zum Vergleich: der Frankfurter Dom ist 98,5 m hoch und die Deutsche Bank Türme sind 155 m hoch.
In Anbetracht der ohne Subventionen nicht wirtschaftlichen, zu geringen Auslastung in Schwachwindgebieten, den noch fehlenden Hochspannungsnetzen und den noch lange fehlenden Speichermöglichkeiten ist jede weitere Windkraftanlage und jede Solaranlage reine Lobbypolitik für reiche Geldanleger, Land- und Forstwirte und Hausbesitzer. Bezahlen müssen es hauptsächlich die kleinen Normalverbraucher und die Inlandsindustrie. Globalisierte Industrien die mit dem Ausland konkurrieren sind von der EEG-Umlage befreit, weil sonst Arbeitsplätze in Deutschland gefährdet wären. Allerdings hat die Regierung in ihrer Güte die Konkurrenzsituation sehr weit ausgelegt, so dass die Ausnahme für die Industrie eher zur Regel geworden ist und nur die „Kleine Frau“ und der „Kleine Mann“ so richtig bluten müssen.
Wenn die Windräder aus der Förderung fallen, wird in vielen Lagen die Stromerzeugung nicht mehr kostendeckend möglich sein. Auch halten die Windräder bisher im Schnitt nur 12 Jahre. Ob die Investitionsruinen dann abgebaut werden ist noch sehr fraglich, wenn die Firmen insolvent werden. Wie das aussieht, kann man sich im Netz in Kalifornien betrachten (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/windturbinen-die-realitaet-in-kalifornien-video/).
Auf jeden Fall glaube ich, dass unsere Kinder die größte Mühe haben werden, die nicht wirtschaftlichen Türme zurückzubauen. Aber da dann die Subventionen für den Bau von Windkrafträdern wegfallen, kann der Staat in seiner Güte ja die frei werdenden Gelder für die Subventionierung der sicherlich hochmotivierten GRÜNEN Rückbaufirmen einsetzen. Evtl. könnte man auch Hilfsgelder für die Bevölkerung der chinesischen Provinzen locker machen, die beim Abbau des für die modernen getriebelosen Windradturbinen notwendigen Neodyms, das dort nur mit Uran vergesellschaftet vorkommt, total uranverseucht wurden (anzusehen hier: http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/windkraft189.html).
Mit der überstürzten Energiewende hat unsere Regierung ohne Not eine wirtschaftlich gefährliche und sozial unverantwortliche Politik durchgesetzt, die noch unabsehbare Folgen zeitigen kann. Ich glaube nicht, dass unsere Kinder uns dafür dankbar sein werden. Gefragt sind also wirtschaftliche und umweltverträgliche Lösungen zur Energiegewinnung und nicht maximale Ausbeutung der Verbraucher und Zerstörung unserer Umwelt, unserer Fauna und Flora.
Ellen Wild