Frankfurt erwartet klare Worte zur neuerlichen Erdogan-Provokation
"unser Ministerpräsident"

INFORMATIONEN / MEINUNGEN / KOMMENTARE
zur Kommunalwahl in Frankfurt am 27. März 2011
22/ 28. Februar 2011
Die mit weitem Abstand größte Gruppe von Ausländern und Einwanderern in Frankfurt stammt aus der Türkei. Das Verhalten und die Integration dieser Bevölkerungsgruppe sind deshalb von größter Bedeutung für die Zukunft Frankfurts. Nach den neuerlichen Provokationen beim Besuch des türkischen Ministerpräsidenten und seinen unverfrorenen Einmischungen in die deutsche Innen- und Integrationspolitik sind nun Oberbürgermeisterin und Städtetagspräsidentin Petra Roth wie auch „Vielfalt“-Dezernentin Eskandari-Grünberg aufgefordert, klar Gegenposition zu Herrn Erdogan zu beziehen.
Erdogan hat in einer am Sonntag von 11.000 Türken und türkisch-stämmigen Deutschen frenetisch bejubelten Rede in Düsseldorf die deutsche Integrationspolitik scharf kritisiert, den Vorrang der türkischen vor der deutschen Spracherlernung für Kinder gefordert, erneut jegliche Assimilierung abgelehnt und Kritik am politischen Islam, dessen prominentester Vertreter Erdogan in der türkischen Politik ist, als „Islamphobie“ und „Verbrechen“ bezeichnet. In einem Zeitungsinterview hat der Ministerpräsident sogar ein Mitspracherecht bei der deutschen Integrationspolitik gefordert – ein beispielloser Vorgang!
Wer nach dieser neuerliche Provokation Erdogans noch Illusionen über dessen Versuch hegt, die Türken in Deutschland perspektivisch zu einer geschützten Minderheit mit vielen Sonderrechten zu machen, dem kann kaum noch geholfen werden. Gerade in Frankfurt, wo seit einigen Monaten das gesellschaftspolitische Ziel der Integration durch eine nebulöse „Vielfalt“-Ideologie ersetzt wurde, können die Auslassungen Erdogans brandgefährlich sein. Schon bewerben sich bei der Kommunalwahl mindestens zwei Listen mit überwiegend türkischstämmigen Deutschen, eine weitere Liste nennt sich „Muslimische Union“. Allein das zeigt: Die neue „Vielfalt“ kommt politisch sehr eindeutig daher.
Die FREIEN WÄHLER erwarten von OB Roth und Dezernentin Eskandari-Grünberg eine unzweideutige Distanzierung von Erdogan und eine deutliche Zurückweisung von dessen integrationsfeindlichen Provokationen – im Interesse einer sicheren und friedvollen Zukunft Frankfurts!
Diesen Artikel auf Facebook kommentieren