Diese „Alternative“ ist der natürliche Gegner von "PC“

Das Wahnsystem der sogenannten „Politischen Korrektheit“

Diese „Alternative“ ist der natürliche Gegner von "PC“
© Michael Ottersbach - pixelio.de


Es wird nachfolgend begründet werden, dass das Fundament "politischer Korrektheit" ein geschlossenes Denkgebäude umfasst, das bestimmte Ergebnisse des Denkens schon einschließt, obwohl die äußere Wirklichkeit eine ganz andere ist. Da die innere Mechanik dieser gedanklichen Verwirrung komplex und undurchsichtig ist, werden die Begriffe "Solipsismus" und "Black Box" eine große Hilfe sein, das Wahnsystem der "politischen Korrektheit" besser verstehen zu lernen. Am Ende werden wir erkennen können, dass "Politische Korrektheit" einen Betrug der Vernunft darstellt, der dann seine destruktive Kraft verliert, wenn wir uns alle nicht mehr "korrekt" betrügen lassen.

Solipsismus, Black-Box, Political Correctness

Unter dem Begriff des Solipsismus (lat. solus: „allein“ und ipse: „selbst“) wird eine Auffassung der Realität verstanden, wonach alles, was geschieht, dies in der eigenen Vorstellung tut. Der Solipsist leugnet somit die Existenz einer objektiven Welt, weil das einzig Objektive die eigene Vorstellung ist. In der Philosophie, in der dieser Begriff unter anderen eine markante Erscheinung darstellt, leidet die Glaubwürdigkeit der Solipsisten an der Unmöglichkeit, den Solipsismus beweisen bzw. widerlegen zu können. Dieser Umstand ficht einen Solipsisten aber nicht besonders an, denn einen Beweis seiner eigenen Wahrheit muss er grundsätzlich nicht leisten: In einer Welt, in der das Subjektive zum Objektiven erhoben wird, verliert der Begriff Wahrheit seinen Sinnhaftigkeit.

Der Begriff "Black Box" wird in vielen theoretischen und technischen Zusammenhängen gebraucht. In diesem Beitrag soll unter einer Black-Box ein Behälter verstanden werden, in den man nicht reinschauen kann, der jedoch eine Aufgabe erfüllen kann: Steckt man etwas in die Black-Box rein, kommt ein Ergebnis dabei heraus. Wie diese Box dabei funktioniert, weiß man nicht. Man weiß nur, dass es funktioniert. Daher die Bezeichnung Black Box - die innere Funktionsweise bleibt im Dunklen.

Unter Political Correctness (PC), oder dt. "Politischer Korrektheit" wird allgemein ein Denken verstanden, dass bestimmte Themen nicht öffentlich behandelt werden sollen, weil diese Themen gegen bestimmte Regeln verstoßen, die von den politisch Korrekten vorgegeben werden. Auch sollen bestimmte Begriffe nur so gebraucht und verstanden werden, wie das die Gralshüter des linken und linksliberalen Zeitgeistes erlauben. Politische Korrektheit ist somit eine Art Behauptung, die Wahrheit im Besitz zu haben. Und weil der Wahrheit nicht widersprochen werden kann, ist alles, was als politisch wahr bezeichnet wird, vor Widerspruch geschützt.

Die politisch Korrekten sind daher nicht nur besonders korrekt, man kann ihnen auch nicht widersprechen, denn um einen Widerspruch zu formulieren, müsste man unkorrekt werden, d.h. Fehler begehen. Mit einer fehlerhaften, unkorrekten Begründung kann man aber niemals "Wahrheit" widerlegen. Diese Besonderheit wir oftmals nicht gesehen, sie ist aber im Grunde elementar: Politisch Korrekte bilden ein perfekt abgeschlossenes Denksystem, da sie schon in ihrer Selbstbezeichnung behaupten, die Wahrheit in Besitz zu haben.

Zusammenbau & Innere Mechanik

Nun ist es an der Reihe, die erläuterten Bausteine zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzubauen. Nachdem wir erkannt haben, dass die Politische Korrektheit ein System ist, das die eigene Wahrheit aus sich selbst bezieht, also ein solipsistisches Denken ist, können wir dieses Denken als ein Black-Box-Denken bezeichnen. Wir können also niemals wissen, was in den Köpfen von politisch Korrekten vorgeht, jedoch immer sicher sein, dass am Ende politische Korrektheit als Ergebnis ausgeschieden wird.

Interessant wird diese Erkenntnis jedoch weniger, indem wir dies ausformulieren, was wir schon zuvor angenommen haben, sondern wenn wir die Frage stellen, welche inneren Gründe es haben könnte, dass die politisch Korrekten immer dieselben Ergebnisse liefern, egal welche Argumente man ihren Black-Boxen, ihren Köpfen beifügt. Berücksichtigen wir nun das Argument, dass Politische Korrektheit einen politischen Solipsismus darstellt, wird die innere Mechanik erkennbar.

Politischer Solipsismus

Der politisch Korrekte vertritt ein festes Weltbild, dass seine Wahrheit darstellt. Dies bedeutet nun, dass die Wahrnehmung der äußeren Wirklichkeit immer nur durch den Filter der inneren Wahrheit geschehen kann. Stößt der politisch Korrekte zum Beispiel auf die Aussage, unter bestimmten Muslimen wäre die Neigung zu Körperverletzung, Mord und Totschlag statistisch x-mal höher als bei der nichtmuslimischen Bevölkerung, dann wandelt die Black Box der politisch Korrekten jenes Argument sofort in eine andere Aussage um. Die transformierte, "politisch korrekte" wahrgenommene Aussage lautet dann in etwa: "Alle Muslime sind Gewalttäter, und daher sollen alle Muslime aus der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen werden." Das hat zwar niemand gesagt oder behauptet. Vielmehr wurde exakt gesagt, eine fest definierte Anzahl von Muslimen sind den Faktor X mehr gewalttätig als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Differenz-Transformation

Wie können aus dem Beispiel sehen, dass die Black Box Politische Korrektheit aus den Kriterien der Exaktheit und des definierten Faktors zwei neue Kriterien transformiert, die wir als Allgemeinheit und als Ausschließlichkeit bezeichnen können. Zwar wissen wir nicht, wie in der Black Box aus Exaktheit und einem Definitiven etwas Allgemeines und Ausschließliches werden konnte. Wir können aber dieses Verhalten an sich vorhersagen. Denn wir wissen, dass eine politisch "korrekte" Black Box nur politisch "korrekte" Ergebnisse erzeugen kann. Das heißt nun, nimmt ein Politisch Korrekter die Aussagen wahr, dass bestimmte Muslime um den Faktor x gewalttätiger sind als Nichtmuslime, dann erkennt die politisch korrekte Black Box, dass in dieser Aussage Unterschiede, Differenzen benannt werden. Differenzen und Unterschiede dürfen jedoch nicht definiert werden, denn wenn wir Unterschiede und Differenzen im Denken zulassen, dann müssen wir auch die Kriterien der Wahrheit und der Falschheit zulassen. Weil aber das geschlossene Wahrheitssystem und Wahnsystem der Politischen Korrektheit keine Falschheit kennt, muss das Falsche immer von außen kommen, muss das Differenzieren fehlerhaft sein.

Das führt zu dem zwingenden Schluss in der Black Box Politischer Korrektheit, dass jede Differenzierung, die von politisch Nichtkorrekten durchgeführt wird, nur falsch sein kann. Kurz: Unterschiede sind per se politisch inkorrekt und müssen automatisch verallgemeinert werden. Wer im Inneren die Wahrheit besitzt, muss dem Außen automatisch immer der Lüge bezichtigen. Wie der philosophische Solipsist die Existenz und die Existenzmöglichkeit einer Außenwelt kategorisch ausschließt, schließt der Politisch Korrekte die Existenz oder die Existenzmöglichkeit einer externen Wahrheit kategorisch aus, die von politisch Andersdenkenden formuliert wurde.

Die Wahl politischer Alternativen in Deutschland 2013

In der Black Box der politisch Korrekten gibt es kein Ja oder Nein, es gibt keine Alternative zwischen Ja und Nein. Die Welt begrenzt sich auf das Innere absolute Ja der Selbstbestätigung, das sich seinen Wahrheitswert darin gibt, dass alles andere, alles Alternative verneint werden muss. Aus dieser Perspektive der logischen Vernunft ist jede Alternative der natürliche Feind der Politischen Korrektheit. Die neue Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) muss daher der natürliche Feind und Gegner jeder politischen Korrektheit sein, weil alleine in der Namensbezeichnung "Alternative" eine Möglichkeit zum Programm erhoben wurde, die in der geschlossenen Welt der Politischen Korrektheit keinen Platz haben kann, nämlich die Alternative, aus Irrtümern Schlüsse zu ziehen und somit Stück für Stück klüger zu werden.

Eine Wahl zu haben, ist immer erstrebenswert und gut. Wer wählen will, muss Alternativen angeboten bekommen. Es ist daher gut und erstrebenswert, wenn die Partei "Alternativen für Deutschland" bei der kommenden Wahl auf Bundesebene antritt und von entscheidungsfreudigen Bundesbürgern in Erwägung gezogen werden kann. Wer aber das Abwägen von Alternativen für eine Gefahr für Deutschland bezeichnet, weil er in seinem geschlossenen Denksystem die eigene Wahrheit zugrunde legt, der betreibt unter der Wortmarke "politische Korrektheit" einen Betrug und Etikettenschwindel. Denn die Vernunft zu beseitigen und diesen Zustand der allgemeinen Dummheit "Korrektheit" zu nennen, ist nicht nur absolut unkorrekt, es ist auch ein Zeichen von naiver Infantilität oder absichtlicher Falschheit.

Naturgemäß werden die politisch Korrekten diese beiden Alternativen nicht in Erwägung ziehen, denn wer die Wahrheit rücksichtslos in Besitz genommen hat, kann, ohne rot zu werden, fortwährend die Lüge verbreiten. Oder solipsistisch formuliert: Wenn ich die Augen schließe, verschwindet die ganze Welt. Na, dann gute Nacht, Politische "Korrektheit"!

 
G. Andreas Kämmerer, den 25. April 2013

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