Farbenfreudiger Besuch aus der Verwandtschaft

Linksextreme Attacke gegen Parteibüro der Grünen in Frankfurt

Farbenfreudiger Besuch aus der Verwandtschaft
(Symbolbild) © Henrik G. Vogel - pixelio.de

Pressemeldung 26 / 10. 5. 2013  

Verbal hat es sich schon abgezeichnet, doch nun ist es auch zur Tat geworden: Linksextreme Kreise der Frankfurter „Autonomen“-Szene haben in der Nacht zum Mittwoch vier mit Farbe gefüllte Glasflaschen auf das Parteibüro der Grünen geworfen und einigen Sachschaden verursacht. Die Täter, die sich als Gruppe „Für mehr Freiräume“ bezeichnen, haben weitere Anschläge angekündigt und die Grünen beschuldigt, „das kapitalistische Projekt Global City Frankfurt“ zu fördern.

Für die Grünen ist linksextreme Gewalt und Einschüchterung eine ziemlich neue Erfahrung, denn bislang traf es andere politische Kräfte, besonders oft die FREIEN WÄHLER in Frankfurt. Gestört hat das die Grünen meist wenig, denn irgendwie werden ja die meist sehr jungen „Autonomen“ nur als etwas zu grobianisch-wilde Verwandte betrachtet, deren übles Treiben gegen Andersdenkende mit viel Verständnis und auch mit klammheimlicher Schadenfreude verfolgt wird. Es hat die Grünen jedenfalls nicht sonderlich gestört, dass in den letzten Tagen schwere Verwüstungen in der Universität und in der Stadt nach der Räumung des von den Grünen und Linken gehätschelten „Instituts für vergleichende Irrelevanz“ (IvI) angerichtet wurden. Allein die Universität muss 160.000 Euro aus eigener Kasse aufbringen, um die Schäden beheben zu lassen, denn bei Vandalismus zahlen die Versicherungen nichts.

Leider beweist die Reaktion des grünen Kreisvorstandssprechers Omid Nouripour, dass seine Partei auch nach dem Farbanschlag auf das Büro nicht begreifen will oder kann, welchen Charakter die Täter aus der linksextremen Szene haben: Nouripour spricht von “Idioten“ und von einem „Armutszeugnis, wenn Leute ihr Anliegen nicht anders artikulieren können“. Aber es sind nun einmal keine „Idioten“, sondern politisch motivierte Kriminelle, die ihre Anliegen kalkuliert auch mit Gewalt und nicht selten erfolgreich zu artikulieren wissen. Es wird wohl noch einiger Attacken auf die Grünen bedürfen, bis auch diese zu der Erkenntnis gelangen, dass solchen Kreisen nicht mit Verständnis und verwandtschaftlichem Wohlwollen, sondern mit dem Einsatz aller gesetzlichen Mitteln entgegengetreten werden muss.

Die FW-Fraktion im Römer wird mit besonderem Interesse verfolgen, ob die Frankfurter Grünen auch künftig ihre schützende Hand über das schon lange unerträgliche Verhalten einer linksextremen Szene halten werden, die vor nichts zurückschreckt - noch nicht einmal vor ihren Beschützern.

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