Salafisten fühlen sich wohl in Frankfurt
Pierre Vogel will wieder auf den Roßmarkt

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER im Römer – 45/8. 8. 2013
Kurz vor der Bundestags- und Hessenwahl steht der Stadt Frankfurt am Main am 7. September wieder einmal ein Ereignis der besonderen Art bevor: Der berüchtigte islamistische „Prediger“ Pierre Vogel, ein ehemaliger Boxer deutscher Herkunft, steht offensichtlich hinter den Bestrebungen von Salafisten, an diesem Tag auf dem Roßmarkt einen sogenannten „Islamischen Friedenskongress“ zu veranstalten. Dass die Organisatoren mit bis zu 2000 Teilnehmern rechnen, ist nicht übertrieben, denn Vogel und seine Salafistenfreunde haben schon in der Vergangenheit in der Metropole Frankfurt ihre Fähigkeit zur Mobilisierung einer großen und offenbar weiter wachsenden Anhängerschaft gezeigt.
Interessant und brisant in diesem Zusammenhang ist eine aktuell in der Presse zitierte Mitteilung des hessischen Verfassungsschutzes, wonach das Rhein-Main-Gebiet für radikale Islamisten „zunehmend“ attraktiv sei, weil dort „salafistische Missionierungsnetzwerke in hohem Maße Personenpotentiale antreffen, die ihrer typischen Zielgruppe entsprechen.“ Mit anderen Worten: In Frankfurt und Umgebung gibt es viele Jugendliche, die für die Botschaften der Salafisten sehr empfänglich sind. Die meisten dieser Jugendlichen dürften zweifellos aus eingewanderten Familien des islamischen Kulturkreises stammen. Wenn dem so ist, würde das nur einmal mehr beweisen, wie sinn-, nutz- und haltlos die in Frankfurt offiziell verbreitete Ideologie der multikulturellen „Vielfalt“ ist. Vielmehr ist diese „Vielfalt“ geradezu ein ideales Einfallstor für religiös-politische Demagogen wie die Salafisten. Denn die fühlen sich in Frankfurt nicht nur besonders stark, sondern auch besonders wohl.
Die FW-Fraktion im Römer ruft nicht dazu auf, die Kundgebung der Salafisten am 7. September 2013 zu verbieten, zu verhindern oder zu stören. Aber die FW-Fraktion ruft die Integrationsdezernentin und alle Parteien und gesellschaftlichen Kräfte, die vor einigen Jahren den Abschied von der Integration und die Zuwendung zur multikulturellen „Vielfalt“ verantwortet haben, eine Kundgebung am gleichen 7. September 2013 gegen islamischen Extremismus und Intoleranz in der Frankfurter Innenstadt zu organisieren. Nur wenn das in überzeugender Weise realisiert wird, können die derzeit Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft wenigstens ein Minimum jener Glaubwürdigkeit demonstrieren, die mit jeder neuen Machtdemonstration der Salafisten um Pierre Vogel geringer wird.
Diese Kundgebung ist nach dem nur knapp gescheiterten Mordanschlag gegen den aus Pakistan stammenden Islamkritiker Zahid Khan ein umso notwendigeres Signal. Der inzwischen verhaftete mutmaßliche Auftraggeber des Mordanschlags ist übrigens gebürtiger Frankfurter mit Migrationsherkunft. Zahid Khan hat ein Buch mit dem Titel „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ veröffentlicht. Damit hat er sich in deutlichen Gegensatz zu all jenen in Politik und Gesellschaft gestellt, die das Gegenteil behaupten und beschwören. Sicher ist jedenfalls: Wenn der Islam zu Deutschland „gehört“, dann gehören auch die Salafisten und ihr intoleranter Fanatismus zu Deutschland und Frankfurt - und ganz besonders zur „Vielfalt“.