Mainz ist bald überall

Der deutsche Niedergang kommt schleichend

Mainz ist bald überall
© Rainer Sturm - pixelio.de


Was waren die Deutschen mal stolz auf die Pünktlichkeit ihrer Züge, auf die Verlässlichkeit ihrer Postzustellung und auf den Zustand ihrer Straßen! Doch all das liegt in einer immer weiter entfernt liegenden Vergangenheit. Mittlerweile können Züge selbst in einer Landeshauptstadt nicht mehr Station machen, weil es an Personal mangelt. Mittlerweile darf man froh sein, wenn im Briefkasten noch vor dem frühen Nachmittag endlich die Post liegt. Und mittlerweile können etliche Straßen einer beliebigen Großstadt ohne die Gefahr ernster Reifenschäden am Auto nicht mehr befahren werden.

Das ist übertrieben? Mainz lässt grüßen! Und die Erfahrungen mit der Post und nicht wenigen Straßen in meiner Heimatstadt Frankfurt sind auch keine missmutige Erfindung von mir, sondern ganz real. Die Infrastruktur im derzeit so bewunderten europäischen Nichtkrisenland befindet sich in einem schleichenden, aber keineswegs unbemerkbaren Niedergang. Zu dieser Feststellung bedarf es noch nicht einmal des Hinweises auf die blamablen Vorgänge um den neuen Berliner Großflughafen oder die jüngsten Siemens-Turbulenzen. Denn das sind nur spektakuläre Höhepunkte einer Abwärtsentwicklung, deren Metastasen sich in der alltäglichen  Erfahrung noch keineswegs spektakulär, aber unaufhaltsam ausbreiten.

Zu dieser Abwärtsentwicklung gehört auch die Tatsache, dass der Niedriglohnsektor weit verbreitet, dass immer mehr Menschen in Deutschland einen Zweit- oder gar Drittjob annehmen müssen, um ihren Lebensstandard zu halten oder zu verbessern. Und die Expansion von Krippen- und Kitaplätzen ist nicht zuletzt damit zu erklären, dass ein Alleineinkommen aus Arbeit zwar bei Konzernmanagern und ARD-Intendanten familiär weiterhin auskömmlich ist, nicht aber bei vielen Millionen Lohnabhängiger. Diese werden nebenbei schon jetzt zu Geiseln der deutschen Kreditgarantien für bankrotte europäische Länder gemacht, die aber weiterhin um jeden Preis Absatzmärkte für die deutsche Exportwirtschaft bleiben sollen.

Dieser real existierende Wahnsinn ist ganz zwangsläufig verbunden mit dem nun dringend erwünschten, aber moralisch wie praktisch zutiefst fragwürdigen Import arbeitsloser junger Menschen aus den Euro-Krisenstaaten auf der einen Seite, dem immer besser florierenden Import von Armutseinwanderung auf der anderen Seite. Von letzterer profitieren zwar nur jene, die Niedriglöhne mit noch profitableren Niedrigstlöhnen unterbieten, sowie die unaufhörlich expandierende Sozialindustrie. Doch für alle anderen, also die überwältigende Mehrheit des Grundgesetzvolkes, sind damit weitere Mehrbelastungen in jeder Beziehung verbunden.

Aber das ist ja auch nicht ungewöhnlich in einem Land, dessen führende Parteien sich jener angeblich beispiellos „erfolgreichen“ Arbeitsmarktreformen einer großen rot-grün-schwarz-gelben Koalition rühmen, mit der Menschen, die viele Jahre in die Sozialversicherungen eingezahlt haben, doch beruflich oder privat kein Glück hatten, nach einer kurzen Schamfrist völlig gleichgestellt werden mit Personen, die noch keinen Cent in diese Sozialversicherungen beigesteuert haben, aber daraus zum Teil erhebliche Leistungen beziehen. Wer von dieser schreienden Ungerechtigkeit mit ideologischen wie ökonomischen Hintergründen nicht oder noch nicht betroffen ist, mag diesen sozialpolitischen Skandal verdrängen. Nicht verdrängen lassen sich die zahllosen menschlichen Tragödien, die darin ihren Ursprung haben.

Der Niedergang einer Gesellschaft, eines ganzen Volkes vollzieht sich in aller Regel nicht plötzlich, auch nicht bemerkenswert schnell. Es sind viele banal erscheinende Beobachtungen und Erfahrungen, die eine kollektive Abwärtsbewegung erkennen lassen. Aber wenn diese erst einmal Fahrt gewonnen hat, lässt sie sich mit Flickschusterei nicht mehr aufhalten. Im international so gefeierten Merkel-Deutschland beschleunigt sich das Tempo des Niedergangs. Bei der Bundestagswahl am 22. September 2013 kann diese negative Entwicklung nicht gestoppt, aber doch gedrosselt werden. Wer allerdings CDU, SPD, Grüne, FDP oder gar Linke oder Piraten wählt, gibt noch einmal richtig Gas in Richtung Abgrund.

 
Wolfgang Hübner

Leserkommentare (3)

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Zum Schlußsatz des Artikels sei bemerkt, daß es einem nicht leicht gemacht wird den Abgrund abzuwählen:

...
http://www.welt.de/politik/deutschland/article118964522/AfD-braucht-Polizeischutz-im-Wahlkampf.html

Gewaltandrohungen
AfD braucht Polizeischutz im Wahlkampf

In Göttingen gehen Autonome und die Grüne Jugend massiv gegen die Alternative für Deutschland vor – sogar ein Haus wurde dabei mit Benzin übergossen.
...

..............................ähnliche Erfahrungen haben die Freien Wähler in Frankfurt wohl auch schon machen müssen.

Viele "Wessis" glauben immernoch, die BRD hätte 1990 die DDR übernommen.
Mir als gebürtigem Ossi ist schon seit Jahren klar, daß es wohl doch eher umgekehrt war: Pünktlichkeit ist bei der Bahn gänzlich unbekannt; in Berlin regiert die sozialistische Einheitspartei unt tut, was der "große Bruder" will; die Straßen, Schulen, Schwimmbäder und öffentlichen Bereiche sind in einem erbärmlichen Zustand, viele Menschen kommen mit ihrem Geld nicht aus und müssen nach Feierabend zuverdienen usw. usf.

Eins macht die neue DDR-Regierung allerdings anders als die alte: die Grenzen sind weit offen. Schmarotzer, Kriminelle, Vergewaltiger, Mörder, Messerstecher, Tottreter und jede Menge integrationsunwilliges Dreckspack aus aller Herren Länder wird mit offenen Armen empfangen, alimentiert und gegenüber der einheimischen Bevölkerung bevorzugt behandelt.

Wer das bemerkt und den Finger hebt, ist ein Nazi. Überhaupt sind alle Deutschen alles Nazis! Das gab es in der Lügenpresse der DDR nicht, da gab es Nazis nur im Westen...

Ich frage mich, wieso bei der 1 Millionen Kültürbereicherer, die 2012 unser Land heimsuchten und blieben, nicht die 30.000 Fachkräfte dabei waren, die angeblich fehlen.

In Garbsen haben Moslems dieser Tage eine christliche Kirche niedergebrannt. In der Lügenpesse kein Wort dazu, ebenso nichts im Lügenkasten und nichts von der EKD, der Bischofskonferenz oder anderen Verantwortlichen. (Man stelle sich vor, Deutsche hätten eine Moschee abgefackelt!)
Und was machen die linksgrünen Gutmenschen in Garbsen?
Richtig! sie demonstrieren gegen RÄCHTS! (Das Handlungsschema kennen wir aus Kirchweyhe, nachdem Daniel Siefert dort von 15 Moslems totgetreten wurde)

Mainz ist jetzt schon überall, und ich hoffe, daß es bald ein paar mehr Menschen merken!

Mainz

Brüderle erklärt Bahn-Chaos zu "internationaler Blamage"

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/mainz-bruederle-erklaert-bahn-chaos-zu-internationaler-blamage/8630972.html