Warum die FDP auch abgewählt wurde
Die Partei missachtete kritische Stimmen zum Islamunterricht

Mit Beginn der Debatten rund um den muslimischen Religionsunterricht seit 2008 gab es immer auch Warnstimmen innerhalb der FDP. Immer wieder meldeten sich Mitglieder und Interessierte bei den regulären FDP-Treffen im Weinkeller an der Bockenheimer Landstraße zu Wort, forderten eine Erklärung für Islamunterricht durch Ahmadiyya und DITIB. Doch sie wurden wieder und wieder auf Nichtzuständigkeit des anwesenden FDP-Repräsentanten verwiesen. Ihre Sorgen wurden von den FDP-Repräsentanten ignoriert – seit 2009 konnte ich das im Frankfurter Weinkeller beobachten.
Hintergrund der Sorge der FDP Anhänger war die Tatsache, dass es just der fundamentalistische Islam sein sollte, der Kinder und Jugendliche Muslime im Religionsunterricht als Autorität betreuen sollte.
Die Sorgen der FDP Mitglieder waren ganz und gar nicht unbegründet. Denn 2008 hatte „die Universität in Absprache mit dem nordrheinwestfälischen Wissenschaftsminister, der Betriebswirt Andreas Pinkwart (FDP) Prof. Kalisch als Islamprofessor an der Universität Münster von der Lehrerausbildung abgezogen. Prof. Kalisch, der bei den vier islamischen Dachverbänden in Ungnade gefallen war, weil er die Existenz Mohammeds nach historisch-analytischen Studien anzweifelte, repräsentierte dennoch einen Islam, der der westlich- säkularen Denker- und Forschergesellschaft entgegenkommt, einen schiitischen.
Der schiitische Islam, sieht bekanntlich kein Problem im kreativ-schöpferischen, innovativen Arbeiten. Anders als viele Sunniten, glauben Schiiten nicht, dass schöpferisch-kreatives Arbeiten Allah vorbehalten sei und daher für Menschen Gotteslästerung sei. In Koran und Sunna lassen sich auch keine Beweise finden.
Als zweites Merkmal handelt es sich bei schiitischen Zaiditen um eine Religionsströmung für die Rationalität und Religion zusammengehört – die sich also deutlich von dem „naiven“, fundamentalistischen Islam vieler sunnitischer Moscheegemeinden in Frankfurt unterscheidet, wo die heiligen Werke auswendig gelernt werden.
Insofern haben die kritischen FDP-Mitglieder erkannt, dass ihre Repräsentanten Entscheidungen fällten, die sich sehr negativ auf die gesamte Gesellschaft auswirken werden, vor allem negativ auf die Unternehmen selbst, deren Produkte durch kreativ-schöpferisches, innovatives Arbeiten erst entstehen können!
Parallel dazu agitierten kritische Stimmen in der CDU. Männer wie Hans-Jürgen Irmer, der damalige CDU Schulpolitiker, bewiesen immer wieder ihre Fähigkeit, Freund und Feind sicher auseinanderhalten zu können. Er erklärte am 26. Januar in der Ellerfeldschänke in Hausen „Die DITIB und andere muslimische Organisationen verschleiern ihre wahren Absichten“. Er sagte, „Dr. Jörg-Uwe Hahn (FDP) hat zum Schluss zugegeben, dass Ahmadiyya und DITIB nicht geeignet sind für den Religionsunterricht an deutschen Schulen“.
Die FDP Politiker handelten also gegen ihr besseres Wissen und versagten ihren Wählern die Fürsorge und Verantwortung, lange vor der eigentlichen Wahl 2013.
Die Ahmadiyya Bewegung – für die auch die Grünen regelmäßig Werbung machen, zuletzt am 16. September 2013 in der Ahmadiyya Moschee in Flörsheim - binden ihre Mitglieder durch lebenslängliche Verträge – das sind Knebelverträge! Das müssen die FDP Rechtsanwälte Dr. Jörg-Uwe Hahn und Frau Nicola Beer erkannt haben. Auch beraten und unterweisen Ahmadiyya-Imame im Sinne der sunnitischen Rechtsschule der Hanafiten; teils werden andere sunnitische Rechtsschulen beigemischt. Das hat der pakistanische Imam der Frankfurter Moschee am Sachsenhäuser Berg letztes Jahr am 3. Oktober bestätigt.
Das ist religiöse Justiz. Die Rechtsschule der Hanafiten ist eine der vier sunnitischen Scharia-Rechtsschulen. Sie sind grundgesetzwidrig!
Auch die meisten Mitglieder des größten religiösen Dachverbandes der Türkei folgen der hanafitischen Rechtsschule.
In vielen Moscheen in Frankfurt und Umgebung gilt eine religiöse Rechtsschule als Grundlage der Religionslehre; in den marokkanischen wird nach malikitischer Rechtsschule gelehrt und beraten. Was nur wenigen Einheimischen überhaupt bewusst ist – und was auch in dem sonst so guten Video-Beitrag der Freien Wähler „Verhängnisvolle Vielfalt – eine politische Dokumentation“, noch nicht ganz klar ausgedrückt wird, ist, dass es sich hier um eine der vier Scharia-Rechtsschulen (Hanafiten, Malikiten, Hanbaliten und Schafiiten) handelt! Religion ist für nicht-säkulare Zuwanderer also etwas ganz anderes als für Europäer.
Wie Herr Hans-Jürgen Irmer (CDU) öffentlich erklärt hatte, ist die DITIB der verlängerte Arm der Türkei. Warum sollte das so wichtig sein? Die OST-Anatolier – nicht etwa die WEST-Anatolier - verursachen alle 35 Jahre mit ihren 8-15 Kindern pro Familie eine Verdopplung der türkischen Bevölkerung. Da den Ostanatoliern jegliche Grundqualifikationen fehlen, gelten sie in der Westtürkei als nicht integrierbar. Heute hat die türkische Regierung wieder zu viele Ostanatolier. Die DITIB ist der Türkei verpflichtet, muss deren Interessen umsetzen. Doch soll schon wieder der Schulstandard in hiesigen Schulen abgesenkt werden müssen?
Der pakistanische Ahmadiyya Imam in Frankfurt gestand letztes Jahr sein mittelfristiges Ziel, eine Schule für Friedensrichter einzurichten. Ein Blick nach England zeigt, wie schnell dort die staatliche Justiz sukzessive aus dem Zivilrecht verdrängt wird. 2007 gab es in England zehn Scharia-Gerichte in sieben Städten, heute sind es mehr als hundert. Die sogenannten Friedensrichter werden in dafür eingerichteten Schulungsmoscheen in sechs Wochenkursen auf ihre Aufgabe als Anwalt und Richter ausgebildet. Das hat sich als Milliardengeschäft entpuppt! Die langwierig akademisch ausgebildeten englischen Juristen werden erfolgreich aus dem Zivilrecht heraus gedrängt.
Die FDP-Wähler mussten sich 2013 also für ihr eigenes Überleben, gegen die Verantwortungslosigkeit, gegen die Bestechlichkeit entscheiden.
Warnt die Richter, warnt die Jurastudenten, warnt die Schulbehörden!
Cornelia Claßen