Die Frankfurter Rundschau, Jutta Ditfurth und ich
Oder wie mit fehlenden Anführungszeichen gehetzt wird

Ja, ich gestehe es: In der letzten Sitzung der Frankfurter Stadtverordneten haben ich als einziger der 93 Volksvertreter auf die Provokation der linksextremen Politikerin Jutta Ditfurth aktiv reagiert und den mit Parolen beschriebenen Klebestreifen über den Namen und die Lebensdaten eines Frankfurter Ehrenbürgers auf der Wandtafel im Plenarsaal entfernt, übrigens im völligen Einverständnis mit den anderen zwei anwesenden Stadtverordneten meiner Fraktion der Freien Wähler. Ich habe das nicht getan aus Sympathie mit dem so feige posthum attackierten Ehrenbürger, dem Bankier Hermann-Josef Abs, sondern weil ich es nicht hinnehmen wollte und konnte, dass eine aggressive Salonkommunistin wie Ditfurth darüber entscheiden will, wer in meiner Heimatstadt Frankfurt geehrt wird und wer nicht.
Ja, ich gestehe: Das, was ich getan habe, werde ich jederzeit wieder tun. Und ich werde es wohl schon deshalb tun müssen, weil es sonst keiner (außer meinen Fraktionskollegen) in der gesamten Stadtverordnetenversammlung tun würde. Zwar bekam ich bei und nach diesem Handeln viel Zustimmung von Mitgliedern der CDU-Fraktion. Doch das bisschen Mumm, ebenso wie ich zu reagieren, hatte leider keiner von all diesen. Vielmehr ließ es die der CDU angehörende Stadtverordnetenvorsteherin sogar zu, dass Ditfurth ihre Provokation auch noch vor vollem Haus „begründen“ konnte. Der fällige Ausschluss von der Sitzung blieb aus, ein Skandal im Skandal.
In der „Frankfurter Rundschau“ bekam Ditfurth in den folgenden Tagen ein sehr geneigtes Forum für ihre Tat und Behauptungen - einmal mehr. Darüber kann sich niemand wundern, wer die politische Ausrichtung dieser nun von der FAZ am Leben gehaltenen Pleitezeitung kennt. Ich mag mich über solchen linken Kampfjournalismus schon lange nicht mehr aufregen. Aber wo dieser in bewusste Hetze und Diffamierung übergeht, muss das doch kenntlich gemacht werden. Denn in dem Artikel von Georg Leppert heißt es:
Der erste Klebestreifen sei ihr sofort vom rechtsextremen Stadtverordneten Wolfgang Hübner (Freie Wähler/AfD) abgerissen worden. "Die einzigen Stadtverordneten, die meine Aktion guthießen, waren die der Linke-Fraktion- und eine Stadtverordnete der Grünen. Aus der CDU brüllte es: `Rauswerfen! Rauswerfen´", schreibt sie.
Ich kann es gelassen ertragen, von Ditfurth als „Rechtsextremist“ bezeichnet zu werden. Für diese Frau ist schon jeder Rechtshänder und Rechtsabbieger im Verkehr verdächtig, auch im Geiste „rechts“ zu sein. Und da ich bekanntlich das freie Wort schätze und gebrauche, ist das für die von ihrem bornierten Linksextremismus seit Jahrzehnten lebend und zehrende Ex-Grüne natürlich unerträglich, einmal im Monat einige Stunden mit mir im gleichen Raum verbringen zu müssen, was auch die erfreulich hohe Abwesenheitsquote Ditfurths in den Sitzungen erklären mag. Doch ich ertrage es keineswegs gelassen, dass ein Journalist wie Leppert mich unter ganz bewusster Weglassung der An- und Abführungszeichen als „rechtsextremen Stadtverordneten“ diffamiert.
Wenn Leppert schon Ditfurth zitiert, dann muss er zumindest ihre Feinderklärung meiner Person als solche auch kennzeichnen. Aber das wollte die „Frankfurter Rundschau“ mal wieder ganz und gar nicht, denn das entspricht nicht ihrem Weltbild, wonach alles, was nicht links oder linksliberal ist, „rechts“ oder „rechtsextrem“ ist. Die Rundschau, Leppert und Ditfurth sind Geschwister im Ungeist der Intoleranz und der Hetze. Aber wenn demnächst mal wieder meine Hauswand beschmiert wird oder ich von Antifa-Schlägern bedroht oder gar geschlagen werde, will es keine FR, kein Leppert und noch nicht einmal Frau Ditfurth gewollt oder gefördert haben. Ja, ich gestehe: So richtig kann ich mich daran einfach nicht gewöhnen.
Wolfgang Hübner, 17. Dezember 2013