FW-Fraktion gegen politische Zensur – linke Parteien dafür

Aufschlussreiche Diskussion um skandalösen Antrag der „Piraten“

FW-Fraktion gegen politische Zensur – linke Parteien dafür
© Foto: R2D2

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER im Römer – 3 / 16. Januar 2014


Mit ihrem Antrag NR 765 „Keine städtische Bühne für die Band ‚frei.wild‘“ hat die Fraktion der „Piraten“ in der Stadtverordnetenfraktion ihren Willen offenbart, politische Zensur dann auszuüben, wenn das ihrem in Frankfurt fast schon linksextremes Weltbild entspricht. Doch alarmierender ist die Zustimmung von SPD und Grünen, den dieser skandalöse Antrag bei beiden Parteien sowie selbstverständlich auch bei der Linkspartei in der Diskussion des Kulturausschusses am 15. Januar 2013 gefunden hat. Vier Fraktionen im Römer haben demnach kein Problem damit, dass künftig Räumlichkeiten im städtischen Besitz oder von städtischen Gesellschaften nach politischen Kriterien vergeben werden sollen.

Am 27. und 28. Dezember fanden in der Frankfurter Festhalle vor jeweils restlos ausverkauftem Haus zwei Auftritte der aus Südtirol stammenden Rockband statt. Linke und linksextreme Kreise bezichtigen schon länger die Musiker, „rechtes“ und „nationalistisches“ Gedankengut zu verbreiten. Als Beweis dafür, auch in dem „Piraten“-Antrag angeführt, dienen Textzeilen wie „Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen / Wenn ihr euch ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen“. Was an dieser Aussage „rechts“ oder gar „rechtsextrem“ sein soll, konnte selbst der Antragsteller im Ausschuss nicht vermitteln. Überhaupt wurden keine stichhaltigen Argumente gegen die sehr erfolgreiche „frei.wild“-Band vorgebracht, sondern Verdächtigungen und Vorurteile.

Selbst die ansonsten wachsweiche CDU mochte sich diesmal der Haltung ihres grünen Koalitionspartners nicht anschließen, will aber den Antrag erst im Hauptausschuss votieren. Ob sich die CDU bis dahin mit den Grünen auf eine gemeinsame Haltung verständigen kann, bleibt abzuwarten. Lächerlich und verlogen waren die Reaktionen der linken Parteien auf den Vorwurf des FW-Vertreters im Ausschuss, der Antrag und dessen Unterstützung stellten die Bereitschaft zur politischen Zensur unter Beweis, zumal bei dieser Gelegenheit bekannt wurde, dass die Grünen bei der für den Veranstaltungsort Festhalle zuständigen Messe Frankfurt GmbH gegen den Auftritt von „frei.wild“ interveniert hatten, allerdings vergeblich.

Welch Ungeistes Kind der antragstellende Stadtverordnete Kliehm von den „Piraten“ ist, verriet er selbst mit dem Geständnis, sich vor einem der Konzerte von „frei.wild“ die Besucher der Festhalle angesehen, also eine Art Personenkontrolle getätigt zu haben. Allerdings konnte selbst Kliehm nichts entdecken, was auf einen Zustrom von offenen oder heimlichen Rechtsextremen hätte schließen lassen. Kliehm und die „Piraten“ in Frankfurt sind gewiss hoffnungslose Fälle. Doch die Unterstützung von SPD und Grünen bei der Propagierung politischer Zensur, also der Einschränkung der Meinungsfreiheit für unliebsame kulturelle Darbietungen, ist ebenso beunruhigend wie die Tatsache, dass allein die FW-Fraktion konsequent und klar Stellung gegen den Antrag genommen hat. Der anwesende CDU-Kulturdezernent blieb übrigens ganz still.

Leserkommentare (1)

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Daß die Linken Frei.Wild für rechtsextrem halten, verwundert nicht: Die Linken hassen ihr Vaterland, wollen es am liebsten verschwinden sehen.
Wer sein Vaterland veachtet, ja verrät, hat keine Heimat. Ergo müssen in deren kranken Hirnen Menschen, die sich zu ihrer Heimat bekennen, zwangsläufig Nazis sein; vor allem, wenn sie das in deutscher Sprache tun.

2 Beispiele, wie führende Linke ticken:
„Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig“ und “Noch nie habe ich die deutsche Nationalhymne mitgesungen und ich werde es als Minister auch nicht tun.“
(Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 02.01.2005)

oder

„Deutsche Nation, das ist für mich überhaupt nichts, worauf ich mich positiv beziehe – würde ich politisch sogar bekämpfen.“
Franziska Drohsel, SPD Bundesvorsitzende der Jusos bei Cicero-TV

Noch Fragen? Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist zudem nicht gerade Sache der Linken; die leeren Sprüche ihrer Ikone Rosa Luxemburg hin oder her. Die linke, sozialistische Ideologie ist totalitär. Und alles, was nicht linksgrün ist, ist Nazi!

Gut, daß die Freien Wähler sich dagegen stellen, und für demokratische Grundrechte eintreten!

Links und rechts, wer kann schon allgemeingültig sagen, was das sein soll? Jeder versteht offensichtlich etwas Anderes darunter. Und selbst wenn es das gibt, eins sollte jedem klar sein: auch der Nationalsozialismus war ein Sozialismus!

Noch ein anderes Detail ist erwähnenswert: „Linke“ bekämpfen „Rechte“ desto mehr, je weniger es davon gibt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich die letzte „Glatze“ in Springerstiefeln live in Frankfurt gesehen habe (wohl aber an die bei jeder Demo anwesenden gewalttätigen Linksextremen vom Schwarzen Block!).

So ist es auch beim de facto Auftrittsverbot für Frei.Wild: die beiden Konzerte in Frankfurt Ende Dezember waren die letzten vor einer längeren, geplanten Konzertpause der Südtiroler.

Schattenboxen scheint bei den Linksgrünen besonders beliebt zu sein, weil man sich dabei nicht verletzen kann. Feige sind sie nämlich auch noch.