Altstadt-Zusatzkosten sind gute Investition

Freie Wähler unterstützen Magistrat und Dom-Römer GmbH

Altstadt-Zusatzkosten sind gute Investition
© Foto: R2D2

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER im Römer – 5 / 29. Januar 2014


Die Fraktion der Freien Wähler im Römer wird einem demnächst folgenden Antrag des Magistrats, die zu erwartenden Zusatzkosten für optionale Rekonstruktionen in der Neuen Altstadt von städtischer Seite zu tragen, zustimmen. Zwar sind diese Zusatzkosten, die sich im Laufe der nächsten Monate noch erhöhen oder aber vermindern werden, zweifellos eine weitere Belastung für die städtischen Finanzen. Doch dient diese Belastung einem außergewöhnlichen Projekt, das die Attraktivität Frankfurts wesentlich verbessern und auf lange Sicht Bestand haben wird.

Die von verschiedenen Seiten geäußerte Kritik an der Kostenentwicklung der Neuen Altstadt ist verständlich, zeigt aber keine realistischen Alternativen auf. Es war allen Beteiligten immer klar, dass ein so anspruchsvolles Projekt mit finanziellen Ungewissheiten behaftet ist – übrigens nicht anders als viele konventionelle Baumaßnahmen der Stadt, deren Endkosten die ursprünglich kalkulierten, von den Stadtverordneten verabschiedeten Aufwendungen deutlich überschreiten.

Es kann darüber diskutiert werden, ob die Dom-Römer-GmbH immer so planvoll und wirtschaftlich wie nur irgend möglich vorgegangen ist. Und es muss auch wieder einmal darauf hingewiesen werden, dass allein der Bau des umstrittenen Stadthauses, dessen Verwendungszweck noch immer ungeklärt ist, erhebliche Kosten verursacht. Doch es sind politisch gewollte Tatsachen geschaffen worden, mit denen sich alle Seiten abfinden müssen.

Ein Rückzug von der Errichtung der optionalen Rekonstruktionen wäre zudem nicht nur mit weiteren Mehrkosten verbunden, sondern würde auch das allgemein erwünschte historische Erscheinungsbild der Neuen Altstadt negativ beeinträchtigen. Die FW-Fraktion lobt den zuständigen Baudezernenten Cunitz (Grüne) ausdrücklich dafür, in Sachen neue Altstadt nicht kurzsichtig zu handeln. Die Freien Wähler bleiben bei ihrer festen Überzeugung, dass nach Fertigstellung des Projekts nicht die Mehrkosten beklagt werden dürften, sondern der Verzicht auf noch mehr Rekonstruktionen zugunsten einiger wenig gelungener Neubauten.

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